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Joachim Werner Dudeck 15 Oktober 1932 in Breslau 31 Marz 2010 in Frankfurt am Main war ein deutscher Medizininformatiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeit 3 Das Klinische Krebsregister Giessener Tumordokumentationssystem GTDS 4 Ehrungen 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Leipzig und dem Studium der Medizin an den Universitaten Leipzig und Heidelberg welches er mit der Promotion abschloss arbeitete er zunachst in der Physiologie der Universitat Erlangen von dort ging er an das Institut fur Medizinische Statistik und Dokumentation 1 der Johannes Gutenberg Universitat Mainz wo er sich 1969 habilitierte Ein Jahr spater wurde er auf den Lehrstuhl fur Medizinische Statistik und Dokumentation spater Medizinische Informatik der Justus Liebig Universitat Giessen berufen Das dortige Institut fur Medizinische Informatik 2 leitete er von 1970 bis 2003 1971 Grunder der Schule fur Medizinische Dokumentation Giessen 3 Leitung bis 2003 1994 1999 Leiter der Arbeitsgruppe Kommunikationsstandards der Deutschen Gesellschaft fur Medizinische Informatik Biometrie und Epidemiologie e V GMDS 1995 1998 ebd Leiter des Fachausschusses Medizinische Informatik 1992 Grunder und bis 2003 Vorsitzender der HL7 Benutzergruppe Deutschland 1998 2000 Director International Affiliates und Mitbegrunder der Internationalen HL7 Mutterorganisation 2003 International Associate des American College of Medical Informatics 2 Jahre lang Mitglied des Board of Directors von HL7 USA als erster Nicht AmerikanerAb 2003 gehorte er zum Wissenschaftlichen Beirat der LuMriX net GmbH 4 Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenJoachim Dudeck gilt als einer der Pioniere der Medizinischen Dokumentation in Deutschland Er fuhrte verschiedenste Forschungs und Entwicklungsarbeiten in den Bereichen automatische EKG Analyse automatische Textverarbeitung Krankenhausinformationssystem KIS mit wissensbasierten Funktionen Tumordokumentationssysteme Giessener Tumordokumentationssystem GTDS Anwendung von Kommunikationsstandards in der Medizin HL7 XML durch und war auch nach seiner Emeritierung noch im Bereich der medizinischen Terminologien wie z B der Verbreitung von LOINC oder SNOMED CT aktiv Das Klinische Krebsregister Giessener Tumordokumentationssystem GTDS BearbeitenBereits 1980 fuhrte Dudeck erfolgreich eine Pilotstudie fur ein hessisches epidemiologisches Krebsregister 5 durch bei der innerhalb des ersten Jahres bereits eine Melderate von 80 Prozent erreicht wurde Nach der Wiedervereinigung gelang es ihm die Versorgung der Krebspatienten in den neuen Bundeslandern durch den Aufbau von Tumorzentren mit ihren Klinischen Krebsregistern und durch die Bereitstellung einer einheitlichen technologischen Plattform entscheidend voranzubringen Er etablierte in Giessen die Arbeitsgruppe zur Koordination klinischer Krebsregister welche bereits 1991 eine einheitliche Software fur Klinische Krebsregister Giessener Tumordokumentationssystem GTDS 6 bereitstellte Mittlerweile nutzen dieses System rund 70 Prozent aller deutschen Tumorzentren Ab 1990 engagierte er sich fur den Aufbau standardisierter Tumorregister in Tschechien Polen Ungarn Lettland Litauen Estland den Landern des ehemaligen Jugoslawien und der Turkei Ehrungen Bearbeiten1998 Ed Hammond Volunteer of the Year Auszeichnung als erster Nicht Amerikaner 2001 Aufnahme als International Fellow in das American College of Medical Informatics Er war der dritte Deutsche der diese Fachauszeichnung erhalten hat 2004 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland fur jahrzehntelanges Engagement im Bereich der medizinischen Informatik Seit 2011 wird anlasslich der jahrlich stattfindenden International HL7 Interoperability Conference IHIC der Joachim W Dudeck Award an junge Wissenschaftler verliehen Schriften BearbeitenDer Einfluss nicht medizinischer Faktoren auf die Verweildauer im Krankenhaus Diss Heidelberg 1962 Hrsg Basisdokumentation fur Tumorkranke Prinzipien und Verschlusselungsanweisungen fur Klinik und Praxis Berlin Heidelberg etc Springer 1994 Hrsg Klinische Krebsregister und Qualitatsmanagement der onkologischen Versorgung Giessen Ferber 1994 Weblinks BearbeitenGiessener Tumordokumentationssystem HL7 Deutschland Hessisches Krebsregister Nachruf Lehrstuhl fur Medizinische Informatik Universitat Erlangen Nachruf HL7 Deutschland Memento vom 18 April 2010 im Internet Archive Nachruf HL7 International Einzelnachweise Bearbeiten Institut fur Medizinische Biometrie Epidemiologie und Informatik IMBEI an der Universitatsmedizin der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Memento des Originals vom 9 April 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot info imsd uni mainz de Institut fur Medizinische Informatik der Justus Liebig Universitat Giessen Schule fur Medizinische Dokumentation Giessen LuMrix net Hessisches Krebsregister 1 2 Vorlage Toter Link ww4 laekh de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Giessener TumordokumentationssystemNormdaten Person GND 131410989 lobid OGND AKS LCCN n95802692 VIAF 54623564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dudeck JoachimALTERNATIVNAMEN Dudeck Joachim Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MedizininformatikerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1932GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 31 Marz 2010STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Dudeck amp oldid 190274738