Jewgeni Andrejewitsch Wassjukow (russisch Евге́ний Андре́евич Васюко́в, engl. Transkription Yevgeniy Vasyukov; * 5. März 1933 in Moskau; † 10. Mai 2018) war ein sowjetischer, später russischer Schachspieler mit dem Titel eines Großmeisters.
| Jewgeni Wassjukow, Bad Liebenzell 1995 | |
| Verband | Russland |
| Geboren | 5. März 1933 Moskau |
| Gestorben | 10. Mai 2018 Moskau |
| Titel | Internationaler Meister (1958) Großmeister (1961) |
| Beste Elo‑Zahl | 2580 (Januar 1976) |
Erfolge Bearbeiten
Im Jahre 1958 wurde ihm von der FIDE der Internationale Meistertitel verliehen, 1961 dann der Großmeistertitel.
Seit 2010 trug er dazu den Titel FIDE Senior Trainer.
Wasjukow gewann 1955, 1958, 1960, 1962 (geteilt), 1972 und 1978 die Meisterschaft von Moskau.
Weitere Turniererfolge:
- 1962 Lasker Memorial Berlin: 1. Platz
- 1965 Rubinstein Memorial: 1. Platz
- 1968 Reykjavík: 1. Platz
- 1974 Manila: 1. Platz
Im Januar 1976 erreichte er seine höchste Elo-Zahl von 2580. Er lag damit auf dem 17. Platz der Weltrangliste gleichauf mit Wassili Smyslow und Paul Keres (Keres war bereits im Juni 1975 verstorben, allerdings wurden seine letzten Turnierpartien erst für die Elo-Liste vom Januar 1976 ausgewertet).
Bei der Schachweltmeisterschaft der Senioren 1995 gewann Wassjukow in Bad Liebenzell den Titel des Seniorenweltmeisters. Im Jahre 2014 gewann Wassjukow die russische Seniorenmeisterschaft in Lesnoi Gorodok.
Bis ins hohe Alter nahm Wassjukow noch an Schachturnieren teil. Bei seinem Tod mit 85 Jahren hatte er eine Elo-Zahl von 2400.
Vereine Bearbeiten
In der sowjetischen Vereinsmeisterschaft spielte Wassjukow 1954 für Krylia Sowetow, 1961 für Trud, danach für den ZSKA Moskau, mit dem er 1966 sowjetischer Vereinsmeister wurde, sowie 1986 und 1990 den European Club Cup gewann.
Partiebeispiel Bearbeiten
In der ersten Runde des Aeroflot Open 2002 gewann Wassjukow gegen Loek van Wely. Er erhielt dafür den Preis für die beste Partie in Band 84 des Schachinformator.
Literatur Bearbeiten
- Alexander Nikitin: Evgeny Vasiukov, Chess Champion of Moscow. Elk and Ruby, Moskau 2020. ISBN 978-5-6041769-0-0.
Weblinks Bearbeiten
- Nachspielbare Schachpartien von Evgeni Vasiukov auf chessgames.com (englisch)
- Nachruf auf fide.com (englisch)
- Nachruf bei der New York Times (englisch)
- Nachruf bei chess.com (englisch)
Einzelnachweise Bearbeiten
- Nachruf auf ruchess.ru (russisch)
- Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 75.
- Elo-Liste vom Januar 1976 auf olimpbase.org (englisch)
- Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 66.
- Profil auf chessgames.com, abgerufen am 24. August 2019.
- Jewgeni Wassjukows Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase.org (englisch)
- Jewgeni Wassjukows Ergebnisse bei sowjetischen Vereinsmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
- (Memento vom 17. Februar 2012 im Internet Archive), 15. Dezember 2002