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Das Jesuitenkolleg in Kutna Hora Kuttenberg in Tschechien wurde im 17 Jahrhundert fur das hiesige Kolleg der Jesuiten errichtet das bis 1773 bestand Das Kollegiumsgebaude das zwischen dem Dom der heiligen Barbara und der Altstadt von Kutna Hora liegt steht seit dem 3 Mai 1958 unter Denkmalschutz 1 Heute ist darin die Galerie des Bezirks Mittelbohmen GASK Galerie Stredoceskeho kraje untergebracht Jesuitenkolleg und Dom in Kutna Hora Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf Betreiben des Kuttenberger Munzmeisters und eifrigen Katholiken Vilem Illburk z Vresovic kamen die Jesuiten im Jahr 1626 in die Stadt 1 In den 1660er Jahren wurde der in Wien geborene Architekt Giovanni Domenico Orsi de Orsini beauftragt ein Gebaude mit ausreichend Platz fur alle Aktivitaten des Ordens zu errichten 1 Erst 1678 bezogen die Jesuiten den zu grossen Teilen noch unfertigen Bau Nach dem Tod Orsis fuhrte Carlo Lurago beide hatten sich schon als Baumeister des Klementinums in Prag verdient gemacht die Bauarbeiten weiter die schliesslich um 1750 abgeschlossen wurden Im Jahr 1773 loste Kaiser Joseph II den Jesuitenorden in der Habsburgermonarchie auf Der Gebaudekomplex diente anschliessend der Militarverwaltung als Kaserne 1778 wurde im Nordflugel ein Spital eingerichtet 2 1944 wurde im Gebaude eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt Napola eingerichtet 3 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Jesuitenkolleg in Kutna HoraArchitekt Orsi hatte fur das monumentale fruhbarocke Kollegiumsgebaude einen E formigen Grundriss gewahlt Aus finanziellen Grunden wurde aber nur der gegenwartige F formige Grundriss realisiert Spater wurde das dahingehend umgedeutet dass die F Form zu Ehren der Kaiser Ferdinand II und Ferdinand III gewahlt worden sei Die Architektur des Kollegs ist der jesuitischen Ordensregel entsprechend relativ schlicht nur die Frontseite erinnert an ein fruhbarockes italienisches Palais Die Figuren Galerie entlang der Ostseite des Jesuitenkollegs entstand auf einer kunstlich aufgeschutteten Terrasse Franz Baugut schuf zwischen 1703 und 1717 die Statuen von zwolf Heiligen des Ordens darunter auch Ignatius von Loyola und Franz Xaver sowie des bohmischen Landespatrons des Hl Wenzel Die Galerie erinnert an die beiden Figurenreihen auf der Karlsbrucke in Prag Einen grosseren Eingriff in das Gesamtaussehen des Gebaudekomplexes bedeutete 1843 der Abriss des mittleren Turms an der Ostseite der aus statischen Grunden erfolgte 1 Der uberdachte freischwebende Gang vom Kolleg in den Barbaradom der in den 1730er Jahren errichtet worden war wurde Ende des 19 Jahrhunderts entfernt 2 Personlichkeiten BearbeitenBedrich Bridel 1619 1680 Schriftsteller Professor am KollegSiehe auch BearbeitenJesuitenschuleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jesuitenkolleg in Kutna Hora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historie ceske provincie In jesuit cz Abgerufen am 19 April 2020 kurze Geschichte des Jesuitenordens in Tschechien mit einer Liste aller auch ehemaliger Niederlassungen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Kolej jezuitska USKP 29963 2 1043 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch a b Das Jesuitenkolleg Galerie des Bezirks Mittelbohmen GASK Jesuitska kolej GASK In kutnahora cz Abgerufen am 21 April 2020 Harald Schafer Napola die letzten vier Jahre der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Oranienstein bei Diez an der Lahn 1941 1945 eine Erlebnis Dokumentation R G Fischer 1997 ISBN 978 3 89501 460 4 S 35 google de abgerufen am 19 Mai 2021 49 9463 15 2637 Koordinaten 49 56 46 7 N 15 15 49 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jesuitenkolleg Kutna Hora amp oldid 227450516