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Jes Christophersen 19 Mai 1826 in Kalberhagen Mohrkirchosterholz 15 August 1901 ebenda war ein deutscher Politiker Leben und Wirken BearbeitenJes Christophersen war ein Sohn des gleichnamigen Vaters 1786 und dessen Ehefrau Cacilie Elisabeth geborene Lassen Die Vorfahren vaterlicherseits lebten seit vielen Jahren in Angeln Die Mutter stammte aus einer ebenfalls dort ansassigen Bauernfamilie Christophersen verbrachte Kindheit und Jugend in einfachen Verhaltnissen Er ging auf die Volksschule in Mohrkirchosterholz und danach auf eine Privatschule des Theologiekandidaten Hoeck Anschliessend lernte er im landwirtschaftlichen Unternehmen seines Vaters Bereits wahrend der Kindheit befreundete er sich eng mit Peter Jensen aus Ausacker der 1876 fur den Wahlkreis Flensburg in den Preussischen Landtag einzog Da die Eltern auf ihrem Hof die Arbeitskraft ihres einzigen erwachsenen Sohnes benotigten untersagten sie ihm 1848 als Freiwilliger in den Dienst der Schleswig Holsteinischen Armee zu treten Nach 1851 leistete er Dienst in der danischen Armee und kaufte sich spater gegen einen Ersatzmann frei Christophersen arbeitete als Sand und Rechnungsmann Spater stand er der Gemeinde vor und grundete die Boeler Spar und Leihkasse In seinem Kirchspiel leitete er die Bonitierungsarbeiten Ausserdem arbeitete er als Kommissar der Landesbrandkasse Von Anfang der 1870er Jahre bis Lebensende gehorte er dem Kreistag und dem Provinziallandtag an Als Politiker wirkte Christophersen nicht nur regional In den 1860er Jahren wandte er sich vom Schleswig Holsteinismus ab und Preussen zu Als Mitglied der Freikonservativen Partei wahlten ihn die Burger des Wahlkreises Schleswig mit deutlicher Mehrheit in den Preussischen Landtag Dort engagierte er sich als renommierter Experte insbesondere in der Agrarkommission und der Kommission fur die Ordnung der Landgemeinden Bei den Wahlen 1890 und 1898 trat er erfolglos zu den Reichstagswahlen an Im Landtag trat Christophersen als haufiger Redner hervor Seine Beitrage galten als sachlich und uberzeugend wenngleich nicht exzellent Am 14 Oktober 1882 formulierte er in einem Wahlaufruf seine politische Agenda mit der Festigung des Reiches Steuerreform Verstaatlichung der Eisenbahn Gewerbefreiheit Bekannt machten Christophersen zwei von ihm hartnackig verfolgte und durchgesetzte Antrage 1886 konnte er eine Reform der Stadtefinanzen erreichen die bspw den Etat der Stadt Schleswig um 150 000 Mark erhohte 1889 verhinderte er in zweiter Lesung bei 169 zu 127 Stimmen eine Teilung Schleswig Holsteins in zwei Regierungsbezirke Ausserdem unterstutzte er sehr den Bau der Eisenbahn von Kiel nach Flensburg Jes Christophersen war seit 1854 verheiratet mit Anna Margarethe Thomsen 1828 aus Mohrkirchosterholz Literatur BearbeitenTh Christiansen Christophersen Jes In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 1 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1970 S 108 109 Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Droste Verlag Dusseldorf 1988 S 95 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 3 ISBN 3 7700 5146 7 Berthold Hamer Christophersen Jes In ders Hrsg Biografien der Landschaft Angeln Bd 1 Personenlexikon A J Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2007 ISBN 978 3 89876 339 4 S 146 148 Normdaten Person GND 1065409982 lobid OGND AKS VIAF 313438087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christophersen JesKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 19 Mai 1826GEBURTSORT Kalberhagen Mohrkirchosterholz STERBEDATUM 15 August 1901STERBEORT Kalberhagen Mohrkirchosterholz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jes Christophersen amp oldid 236924556