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Jerzy Kurylowicz 26 August 1895 in Stanislau 28 Januar 1978 in Krakau war ein polnischer Sprachwissenschaftler und Indogermanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Laryngaltheorie und Hethitisch 3 Auszeichnungen Auszug 4 Werke 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenKurylowicz war der Sohn von Roman Kurylowicz und Flora geb Kleczynska und Bruder des Mikrobiologen Wlodzimierz Kurylowicz Nach dem Besuch des Gymnasiums in Lemberg nahm er 1913 ein Wirtschaftsstudium an der Hochschule fur Welthandel in Wien auf wurde aber ein Jahr spater zur osterreichischen Armee eingezogen Nach Kriegsende studierte er in Lemberg Romanistik Germanistik Indologie und Semitistik Ein Jahr verbrachte er auch in Paris wo er u a bei Antoine Meillet studierte 1929 wurde er zum Professor fur Indogermanistik und Romanistik an der Universitat Lemberg ernannt Nach der Zwangsumsiedlung aus Lemberg 1946 wurde er in Breslau Professor fur allgemeine Sprachwissenschaft Von 1948 bis zu seiner Emeritierung war er Professor desselben Fachs an der Jagiellonen Universitat in Krakau Ab 1938 war er Mitglied der Polska Akademia Umiejetnosci ab 1952 der Polnischen Akademie der Wissenschaften 1964 wurde er in die Academie des Inscriptions et Belles Lettres 1965 in die American Academy of Arts and Sciences und 1974 in die British Academy gewahlt Laryngaltheorie und Hethitisch BearbeitenFerdinand de Saussure ist der Erfinder der Laryngaltheorie Dass diese Theorie heute allgemein anerkannt ist liegt nicht zuletzt an Jerzy Kurylowicz und dessen Studien zum Hethitischen 1917 wurden die hethitischen Tontafeln die man in der heutigen Turkei vor etwa 100 Jahren entdeckte entziffert vier Jahre nach de Saussures Tod Kurylowicz hat Hethitisch als indogermanische Sprache identifiziert und zudem im Hethitischen Worter gefunden die einen Laryngallaut dort aufweisen wo de Saussure ihn postulierte 1 Auszeichnungen Auszug Bearbeiten1965 Ehrendoktor der Universitat Wien 1973 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und KunstWerke BearbeitenTraces de la place du ton en gathique Champion Paris 1925 Etudes indoeuropeennes Gebethner amp Wolff Krakow 1935 L accentuation des langues indo europeennes Krakow 1952 2 Auflage 1958 L apophonie en indo europeen Zaklad im Ossolinskich Wroclaw 1956 Esquisses linguistiques Polska Akademia Nauk Zaklad Naroldowy im Ossolinskich Wroclaw Krakow 1960 L apophonie en semitique Krakow 1962 The inflectional categories of Indo European Winter Heidelberg 1964 mit Manfred Mayrhofer Indogermanische Grammatik Winter Heidelberg 1968 ff Studies in Semitic grammar and metrics Wydawn Polskiej Akademii Nauk Zaklad Narodowy im Ossolinskich Curzon Press Wroclaw London 1972 Metrik und Sprachgeschichte Zaklad Narodowy im Ossolinskich Wroclaw 1975 Problemes de linguistique indo europeenne Zaklad narodowy im Ossolinskich Wroclaw 1977 Einzelnachweise Bearbeiten Jerzy Kurylowicz e indo europeen et ḫ hittite In W Taszycki W Doroszewski Hrsgg Symbolae grammaticae in honorem Ioannis Rozwadowski 1 Bd Gebethner amp Wolff Krakow 1927 S 95 104 Id Les effets du e en indoiranien In Prace filologiczne 2 1927 S 201 243 Literatur BearbeitenHarald Wiese Eine Zeitreise zu den Ursprungen unserer Sprache Wie die Indogermanistik unsere Worter erklart Logos Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3832516017 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jerzy Kurylowicz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118983792 lobid OGND AKS LCCN n50058657 VIAF 109540432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurylowicz JerzyKURZBESCHREIBUNG polnischer Sprachwissenschaftler und IndogermanistGEBURTSDATUM 26 August 1895GEBURTSORT StanislauSTERBEDATUM 28 Januar 1978STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jerzy Kurylowicz amp oldid 233458936