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Jelisaweta Sergejewna Nikischtschichina russisch Elizaveta Sergeevna Nikishihina 17 Mai 1941 28 Oktober 1997 in Moskau war eine sowjetische bzw russische Theater und Film Schauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Privates Personlichkeit und Ehrungen 3 Theater Auswahl 3 1 Stanislawski Theater 3 2 Kugel Theater 4 Filmografie Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenJelisaweta Nikischtschichina war die Tochter von Sergei und Nadeschda Pawlowna Nikischtschichina 1919 2005 sie hatte zwei Bruder namens Alexander und Wladimir Da die Eltern einige Zeit in Deutschland lebten wuchs die junge Jelisaweta uberwiegend bei ihrer Grossmutter auf 1 Nikischtschichina wurde im Alter von 16 Jahren von Michail Janschin entdeckt ihr Vater sprach sich aber zunachst gegen eine Schauspiellaufbahn aus Erst durch Vermittlung seiner Nachbarn des Sangers und Schauspielers Suren Akimowitsch Kotscharjan und dessen Sohn Lew anderte er seine Meinung Nikischtschichina bewarb sich daraufhin beim Stanislawski Theater und lernte dabei Jewgeni Leonow kennen Sie wurde angenommen 2 absolvierte das Staatliche Institut fur Theaterkunst GITIS 3 und trat anschliessend von 1960 bis 1994 fur das Stanislawski Theater auf Die blonde Darstellerin war dabei haufig an der Seite Janschins und unter der Regie von Boris Alexandrowitsch Lwow Anochin oder Anatoli Alexandrowitsch Wassiljew zu sehen als ihre Paraderolle galt die Antigone in der Interpretation von Jean Anouilh Nachdem Wassiljew an das Moskauer Theater fur Drama und Komodie wechselte versuchte er erfolglos dort auch Nikischtschichina eine Stelle zu verschaffen 2 1961 gab sie als Peruckenmacherin in der Komodie Komandirovka Komandirowka ihr Filmdebut Bis Mitte der 1990er Jahre folgten noch uber 80 Projekte neben Spielfilmen auch Kurzfilme und Fernsehspiele Hauptrollen gab Nikischtschichina in Vse delo v brate Wse delo w brate 1976 und Die Stimme 1982 4 einen ihrer wichtigsten Auftritte hatte sie als Schulleiterin in dem Drama Viktoriya Wiktorija 1988 Viele Rollen vor der Kamera waren entgegen ihrem kunstlerischen Anspruch auf einfachen Humor und Exzentrik ausgelegt Ab den 1990er Jahren schrankte Nikischtschichina ihre Engagements aufgrund der sinkenden Qualitat der Produktionen in Theater und Film massiv ein und nahm dafur auch Verdienstausfalle in Kauf Privates Personlichkeit und Ehrungen BearbeitenNikischtschichina hatte als junge Darstellerin eine Beziehung zu einem Cellisten und wurde schwanger entschied sich aber fur eine Abtreibung In erster Ehe war sie anschliessend mit dem Musikkritiker Anatoli Agamirow verheiratet Sie lernten sich bei den Dreharbeiten zu Rasskazhi mne o sebe Rasskaschi mne o sebe 1971 kennen wo seine Mutter als Choreografin arbeitete Kurz darauf ehelichte sie den Leningrader Psychiater Eduard Leibow Beide hatten eine gemeinsame Tochter namens Jekaterina die spater ebenfalls am GITIS studierte Die Verbindung scheiterte nachdem er 1975 in die Vereinigten Staaten emigrierte Ihr dritter und letzter Ehemann war der Schriftsteller Jewgeni Koslowski doch auch diese Beziehung endete schnell Nikischtschichina erfreute sich zwar der Bewunderung ihrer Kollegen galt jedoch auch als verschlossen einsam und dem Alkohol zugetan Sie erstickte am 28 Oktober 1997 in einer Moskauer Gemeinschaftswohnung an einem Apfel und wurde auf Kosten des Stanislawski Theaters auf dem Friedhof Wostrjakowo Abschnitt 17 beigesetzt An ihrer ehemaligen Wirkungsstatte fand ausserdem eine Gedenkveranstaltung unter Beteiligung befreundeter Kunstler statt daruber hinaus wurde der Tod der ehemaligen Darstellerin aber offentlich kaum wahrgenommen 2 3 5 Im Jahr 2005 wurde Nikischtschichinas Mutter neben ihr beigesetzt 1 Sie war seit dem 19 Juli 1987 Tragerin des Titels Verdiente Kunstlerin der RSFSR 2 Ihr Leben war ausserdem Thema zweier Dokumentarfilme 2007 2009 4 Theater Auswahl BearbeitenStanislawski Theater Bearbeiten 1960 Maschenka von Alexander Afinogenow 1965 Antigone von Jean Anouilh 1966 Anna Anna von Maija Anatoljewna Ganina 1971 Kabale und Liebe von Friedrich Schiller 1975 Raduga zimoj Raduga simoi von Michail Roschtschin 1976 Wassa Schelesnowa Erstfassung von Maxim Gorki 1978 Ispoved molodogo cheloveka Podrostok Ispowed molodogo tscheloweka Podrostok nach Fjodor Dostojewski Der Jungling 1979 Skac mirtie visados skac von Saulius Saltenis 1983 Porog Porog von Alexei Anufrijewitsch Dudarew 1989 Zhenskij stol v Ohotnichem zale Schenski stol w Ochotnitschjem sale von Wiktor Iwanowitsch Mereschko 1989 Becket oder die Ehre Gottes Becket ou l Honneur de Dieu von Jean Anouilh 1993 Otrazhenie Yugen Otraschenije Jugen nach Zeami Motokiyo und Anton Tschechow 1994 Die Heirat Schenitba von Nikolai Gogol Die Schneekonigin Sneschnaja korolewa von Jewgeni Schwarz Enciklopedisty Enziklopedisty von Leonid Genrichowitsch Sorin Proshanie v iyune Proschtschanije w ijune von Alexander Wampilow The Rainmaker von N Richard Nash Kugel Theater Bearbeiten 1989 Aufzeichnungen eines Toten Teatralny roman nach Michail BulgakowFilmografie Auswahl Bearbeiten1966 Bose Anekdote Skwerny anekdot 1968 Fitil Fitil Fernsehserie Folgen Nr 70 und 78 1978 Und bei uns war es still A u nas byla tischina 1979 Die Reise nach Varna Schla sobaka po rojalju 1979 Der elektronische Doppelganger Prikljutschenija Elektronika 1982 Die Stimme Golos 1983 Torpedoflieger Torpedonoszy 1983 Abenteuer mit der Tarnkappe Tam na newedomych doroschkach 1984 Peppi Dlinnytschulok 1990 Nikolay Vavilov Fernsehreihe 1998 Die Prinzessin auf der Bohne Prinzessa na bobach Weblinks BearbeitenJelisaweta Nikischtschichina bei IMDb Foto des Grabes auf m necropol ruEinzelnachweise Bearbeiten a b Biografie Nikischtschichinas auf 24smi org russisch abgerufen am 13 Dezember 2021 a b c d Biografie Nikischtschichinas auf kino teatr ru russisch abgerufen am 12 Dezember 2021 a b Profil Nikischtschichinas auf der Internetseite der Komsomolskaja Prawda russisch abgerufen am 13 Dezember 2021 a b Filmografie Nikischtschichinas auf kino teatr ru russisch abgerufen am 13 Dezember 2021 Nachruf auf Nikischtschichina auf 7days ru russisch abgerufen am 13 Dezember 2021PersonendatenNAME Nikischtschichina Jelisaweta SergejewnaALTERNATIVNAMEN Nikishihina Elizaveta Sergeevna russisch Nikischtschichina JelisawetaKURZBESCHREIBUNG sowjetische bzw russische SchauspielerinGEBURTSDATUM 17 Mai 1941STERBEDATUM 28 Oktober 1997STERBEORT Moskau Russische Foderation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jelisaweta Sergejewna Nikischtschichina amp oldid 218343488