www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Bouhier 16 Marz 1673 in Dijon 17 Marz 1746 ebenda war ein franzosischer Jurist Gelehrter Bibliophiler Autor Ubersetzer und Mitglied der Academie francaise Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenJean Bouhier war der Bruder von Claude Bouhier 1681 1755 Erzbischof von Dijon und Neffe von Jean Bouhier 1666 1744 ebenfalls Erzbischof von Dijon Er besuchte das Jesuitenkolleg in Dijon und studierte Rechtswissenschaft in Paris und Orleans Schon 1693 schloss er das Studium ab und wurde wie schon sein Vater Rat am Parlement von Dijon Von 1702 bis 1727 war er dort Prasident weshalb seine Zeit ihn als President Bouhier kannte Er trat von seinem Amt zuruck und widmete sich den Rest seines Lebens ausschliesslich der Wissenschaft Er starb im Alter von 73 Jahren an der Gicht die ihn seit Jahrzehnten schon geplagt hatte Bouhier baute die von seinem Vater ubernommene kostbare Bibliothek auf 35 000 Bande und 2000 Manuskripte aus Sie wurde 1781 von Abt Louis Marie Rocourt fur die Abtei Clairvaux erworben und geriet in den Wirren der Franzosischen Revolution unter erheblichen Verlusten an die Stadt Troyes wo sie heute Teil der Mediatheque Jacques Chirac ist Bouhiers Forschungen zum Altertum anfanglich im Zusammenwirken mit Bernard de Montfaucon Bernard de La Monnoye und anderen dann seine Ubersetzungen aus dem Lateinischen uberwiegend im Zusammenwirken mit seinem Freund Pierre Joseph Thoulier d Olivet brachten ihm 1727 den Sitz Nr 33 in der Academie francaise ein Er fuhrte mit Gelehrten des In und Auslandes eine weitgespannte Korrespondenz die in 14 Banden herausgegeben wurde Sein Hauptwerk sind Sammlung Edition und Kommentar der Niederschriften des Gewohnheitsrechts coutumes im Herzogtum Burgund Er scharte in Dijon einen Kreis von Gleichgesinnten um sich zu dem auch der junge Charles de Brosses und sein Freund Buffon gehorten und aus dem sich die Academie des Sciences Arts et Belles Lettres de Dijon konstituierte Schriften Auswahl Bearbeitenmit Bernard de Montfaucon Lettres pour et contre sur la fameuse question si les solitaires appeles Therapeutes dont a parle Philon le Juif etaient chretiens Hrsg Bernard de La Monnoye Paris 1712 Oeuvres completes de Ciceron Hrsg Desire Nisard Bd 4 Tusculanes Bucher 3 und 5 Paris 1864 zuerst Paris 1737 Hrsg Les Coutumes du Duche de Bourgogne 2 Bande Dijon 1742 1746 Ubersetzer Les Amours d Enee et de Didon poeme traduit de Virgile avec diverses autres imitations d anciens poetes grecs et latins Paris 1742 Recherches et dissertations sur Herodote Dijon 1746 Remarques sur Ciceron Nouvelle edition Paris 1746 Correspondance litteraire du president Bouhier 14 Bande Saint Etienne 1974 1988 Literatur BearbeitenJean Le Rond d Alembert Eloge de Jean Bouhier In Derselbe Œuvres Bd 3 Paris 1821 S 321 329 Charles Des Guerrois Le president Bouhier sa vie ses ouvrages et sa bibliotheque Ledoyen Paris 1855 Digitalisat mit Bibliographie der gedruckten Werke Albert Ronsin La bibliotheque Bouhier Histoire d une collection formee du XVIe au XVIIIe siecle par une famille de magistrats bourguignons Dijon 1971 Kouroch Bellis Systeme de l obligation naturelle Dissertation Paris 2018 S 62 70 Digitalisat Weblinks BearbeitenAngaben zu Jean Bouhier in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Literatur von und uber Jean Bouhier im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Normdaten Person GND 11943170X lobid OGND AKS LCCN n83036337 VIAF 34453545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bouhier JeanALTERNATIVNAMEN Bouhier de Savigny JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer Jurist Gelehrter und Mitglied der Academie francaiseGEBURTSDATUM 16 Marz 1673GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 17 Marz 1746STERBEORT Dijon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Bouhier amp oldid 232823504