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Der Jaraquiel Sittich Pyrrhura subandina Syn Pyrrhura picta subandina auch als Sinusittich bezeichnet ist eine extrem seltene oder bereits ausgestorbene Art die langere Zeit als Unterart des Rotzugelsittichs Pyrrhura picta galt Er ist oder war im Tal des Rio Sinu im kolumbianischen Departamento Cordoba endemisch Jaraquiel SittichSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Papageien Psittaciformes Familie Eigentliche Papageien Psittacidae Unterfamilie Neuweltpapageien Arinae Gattung Rotschwanzsittiche Pyrrhura Art Jaraquiel SittichWissenschaftlicher NamePyrrhura subandinaTodd 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Lebensweise 4 Status 5 Systematik 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Jaraquiel Sittich erreicht eine Grosse von 21 Zentimetern Die Flugellange betragt 11 1 bis 12 4 Zentimeter Um die Stirn verlauft ein stumpf rotes und blaues Band Die Ohrdecken sind rostrot Die Brust ist dunkelbraun an der Unterbrust mehr grunlich und durch ein grau lederfarbenes Wellenmuster charakterisiert Der Flugelbug ist grun Der Schnabel ist grau schwarz Um die gelb orange Iris verlauft ein stumpfgrauer Augenring Die Beine sind grau Die juvenilen Sittiche sind bisher unbeschrieben Lebensraum BearbeitenDer Jaraquiel Sittich bewohnt Feuchtwalder in Hohenlagen bis 1300 m und hohe Sekundarwalder im Tiefland und den Gebirgsauslaufern Er wurde auch an Waldrandern und in der Nahe von Rodungen beobachtet Lebensweise BearbeitenUber seine Lebensweise ist nichts bekannt Vermutlich ist er wie der Rotzugelsittich sehr gesellig und bildet Schwarme von bis zu 15 Individuen Status BearbeitenDer Jaraquiel Sittich ist nur von 18 Exemplaren bekannt die 1916 und 1949 an vier verschiedenen Fundorten im Tal des Rio Sinu in Kolumbien gesammelt wurden Der Holotypus und zwei weitere Exemplare 1 wurden 1916 von Melbourne Armstrong Carriker 2 bei Jaraquiel 20 m am linken Ufer des unteren Mittellaufs des Rio Sinu 1 im Departamento Cordoba bis 1950 ein Teil des Departamentos Bolivar 3 gesammelt Sechs Exemplare stammen vom Rio Sinu 20 Kilometer nordwestlich von Tierralta 1 Den letzten zuverlassigen Nachweis erbrachte Kjell von Sneidern 4 der 1949 acht Exemplare in einem Laubwald am ostlichen Hang des Cerro de Quimari in einer Hohe zwischen 400 und 700 Meter 1 und ein Exemplar am Cerro Murucucu sammelte 1 Anfang 2004 suchte der britische Ornithologe Paul Salaman von der Fundacion ProAves alle vier ursprunglichen Fundorte auf Dabei stellte er fest dass Jaraquiel und Tierralta komplett entwaldet waren jedoch am Cerro de Quimari und am Cerro Murucucu noch Waldfragmente vorhanden sind Wahrend einer dreimonatigen Suche von Mai bis Juli 2004 am Cerro Murrucucu konnte der Jaraquiel Sittich nicht wiedergefunden werden Sowohl das Fehlen von aktuellen Informationen als auch der eingeschrankte und ungeschutzte Lebensraum geben Grund zur Besorgnis uber sein weiteres Uberleben 5 Systematik BearbeitenDer Jaraquiel Sittich wurde 1917 von Walter Edmond Clyde Todd als eigenstandige Art beschrieben 2 1937 wurde er jedoch ohne Angabe von Grunden von James Lee Peters als Unterart klassifiziert 6 Im Jahre 2000 gab Leo Joseph die Empfehlung den Jaraquiel Sittich aufgrund der Grosse und Gefiedermusterung wieder in den Artstatus zu erheben 7 Wahrend Joseph Michael Forshaw im Jahre 2006 dieser Einschatzung folgte 8 konnte sich das South American Classification Committee im Jahre 2008 jedoch nicht darauf einigen den Jaraquiel Sittich als eigenstandige Art anzuerkennen 9 10 2014 wurde der Jaraquiel Sittich von der IUCN als Art akzeptiert und in der Kategorie vom Aussterben bedroht critically endangered in die Rote Liste aufgenommen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Joseph L and D Stockwell 2002 Climatic modeling of the distribution of some Pyrrhura parakeets of Northwestern South America with notes on their systematics and special reference to Pyrrhura caeruleiceps Todd 1947 Ornitologia Neotropical 13 1 8 a b Todd W E 1917 Preliminary diagnoses of apparently new birds from Colombia and Bolivia Proc Biol Soc Wash 30 S 3 6 Departments of Colombia Meyer de Schauensee R 1950 Colombian zoological survey Part V New birds from Colombia Not Nat 221 S 1 13 Pyrrhura subandina Sinu Parakeet CRITICAMENTE AMENAZADA Peters J L 1937 Check list of birds of the world Volume III Harvard Univ Press Cambridge Massachusetts Joseph L 2000 Beginning an end to 63 years of uncertainty the Neotropical parakeets known as Pyrrhura picta and P leucotis comprise more than two species Proc Acad Nat Sci Philadelphia 150 S 279 292 Joseph Michael Forshaw Parrots of the World An Identification Guide Princeton University Press Princeton 2006 ISBN 978 0 691 09251 5 Redefine species limits in Pyrrhura picta and leucotis complexes Memento des Originals vom 28 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www museum lsu edu SACC Recent Changes passed 5 September 08 Literatur BearbeitenJoseph Michael Forshaw Parrots of the World An Identification Guide Princeton University Press Princeton 2006 ISBN 978 0 691 09251 5 Michael Walters amp Julian Pender Hume Extinct Birds Poiser Monographes A amp C Black 2012 ISBN 978 140 815 725 1 S 185 Weblinks BearbeitenThree new parakeet species from South America Memento vom 21 Marz 2013 im Internet Archive After years of conflict could this Colombian forest be hiding a lost parakeet species mit einem Foto eines Balgs aus dem Naturhistorischen Museum der Universitat Cauca Pyrrhura subandina in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2014 2 Eingestellt von BirdLife International 2014 Abgerufen am 26 Juli 2014 BirdLife International Species Factsheet Sinu Parakeet Pyrrhura subandina Abgerufen am 26 Juli 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jaraquiel Sittich amp oldid 227791254