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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Gewerkschafter siehe Jan Otto Gewerkschafter Jan Otto 8 November 1841 in Primislau 29 Mai 1916 in Prag war ein tschechischer Verleger Jan Otto Portrat von Jan Preisler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verlegte Werke 2 1 Belletristik 2 2 Reiseberichte 2 3 Fachliteratur 2 4 Wissenschaftliche Literatur 2 5 Lehr und Kunstbucher 2 6 Bildbande 2 7 Zeitschriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDas alteste Kind einer Soldatenfamilie lernte da ihm seine Eltern kein Studium finanzieren konnten beim Verlag Ed Greger das Druckerhandwerk und war dort uber zehn Jahre als Kontorist und Disponent tatig Durch seinen Fleiss Arbeitseinsatz aber auch Vermahlung mit der Tochter des betuchten Prager Buchhandlers Jan Pospisil konnte er sich selbststandig machen 1874 grundet eine erfolgreiche Buchhandlung die zu einem Verlag ausgebaut wird 1899 verkaufte er die Druckerei und grundete die Tschechische grafische Gesellschaft Unie Von der Karls Universitat wurde seine Buchhandlung zur Universitatsbuchhandlung zertifiziert Neben seiner verlegerischen Tatigkeit nahm er auch rege am gesellschaftlichen Leben teil Otto war als Mitglied in zahlreichen Vereinigungen tatig Er arbeitete im Prager Sokol mit in der Umelecka beseda im Ausschuss fur den Bau des Nationaltheaters In der Gewerbebank Zivnostenska banka gehorte er zum Seniorenrat und zum stellvertretenden Vorstand Er war aktiv im Stadtrat und der Handelskammer im Ausschuss fur die Landesjubilaumsausstellung 1891 im Exekutivausschuss der Volkerkundlichen Ausstellung 1895 Narodopisna vystava initiativ tatig 1912 ernannte man ihn zum Mitglied des Herrenhauses 1 Er traf sich regelmassig mit fuhrenden Personlichkeiten wie Tomas Garrigue Masaryk oder Edvard Benes Otto wurde mit zahlreichen Orden ausgezeichnet unter anderem 1886 mit der Goldenen Medaille der Stadt Prag Ritter des Franz Joseph Ordens 1891 oder Orden der Eisernen Krone III Klasse 1898 sowie mit der Goldmedaille an der Weltausstellung 1900 in Paris Er trat ebenfalls als Mazen auf unterstutzte ortliche Volksbildungsorganisationen und hinterliess Gedenkstatten unter anderem in Pribislau den Grabhugel des Jan Zizka Verlegte Werke BearbeitenVon Bedeutung waren die Herausgabe des Brehms Tierleben welches jedoch nicht zu vergleichen war mit seinem Lebenswerk Ottos Konversationslexikon Ottuv slovnik naucny Dieses Lexikon erschien von 1888 bis 1909 in insgesamt 27 Banden Neben der umfangreichen Version gab es auch eine Taschenbuchausgabe 1908 und eine zweiteilige Zusammenfassung 1905 1906 Inzwischen erschien das Werk auch auf CD ROM Belletristik Bearbeiten Er verlegte Bucher jedes Genres angefangen mit anspruchsloser Literatur wie die Edition Salonbibliothek Salonni biblioteka Russische Bibliothek Ruska knihovna Bibliothek der goldenen Stadt Prag Knihovna Zlate Prahy Bibliothek der Volksunterhaltung Knihovna Besed Lidu Weltbibliothek Svetova knihovna und Englische Bibliothek Anglicka knihovna Herausgegeben werden Sammelwerke von Jaroslav Vrchlicky Schriften von Adolf Heyduk Sammlung der Weltpoesie dramatische Werke von William Shakespeare gesammelte Werke von Alois Jirasek Karolina Svetla und Jakub Arbes Reiseberichte Bearbeiten Emil Holub Josef Stolba Frantisek Adolf Subert Vojtech Slama Miroslav Rutte Josef Korensky Fridtjof Nansen Fachliteratur Bearbeiten Philosophie Mathematik Sprachwissenschaften Lexika darunter Vortrags und Abhandlungensammlung Sbirka prednasek a rozprav Gesundheitslexikon Slovnik zdravotni Lidove rozpravy lekarske Volksdisputation uber Medizin Deutung der Gemeindegesetze von Josef Schwarz Vyklad zakona obecniho Geschichte des Mittelalters von Frantisek Sembera Dejiny stredoveke Slawisches Almanach Sbornik slovansky Historisches und erdkundliches Sammelwerk Sbornik historicky a Zemepisny Politische Bibliothek Politicka biblioteka Sammlung politischer und volkswirtschaftlicher Schriften Sbornik spisu politickych a narodohospodarskych Tschechische 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