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James Braid 6 Februar 1870 in Earlsferry Fife Schottland 27 November 1950 in London war ein schottischer Profi Golfer der Anfang des 20 Jahrhunderts funf Mal die British Open gewann Er wirkte 45 Jahre lang als Golflehrer und entwarf als Golfarchitekt unter anderem den King s Course in Gleneagles und den Church Course von St Enodoc James Braid 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Anfangszeit als Golfer 2 Erfolge als Profi 3 Golflehrer und Funktionar 4 Golfarchitekt 5 Ergebnisse bei den Major Turnieren 6 Einzelnachweise 7 LiteraturJugend und Anfangszeit als Golfer BearbeitenEbenso wie seine spateren Konkurrenten Harry Vardon und John Henry Taylor wurde Braid in einfachen Verhaltnissen gross Sein Vater arbeitete auf einer Farm in Earlsferry 15 Meilen sudlich von St Andrews Obwohl seine Eltern nichts fur das Golfspielen ubrig hatten kam er durch seine Cousins fruh in Kontakt mit dem Golfspiel Im Alter von vier Jahren spielte er das erste Mal mit Kinderschlagern 1 Mit acht Jahren gewann er bereits das erste Jugend Turnier 2 Mit 13 verliess er die Schule um eine Lehre als Tischler zu machen Bereits drei Jahre spater war er ein Scratch Golfer hatte also Handicap 0 Im Alter von 23 Jahren ging er nach London und wurde Schlagerbauer Golf spielen konnte er nur sonntags oder nach der Arbeit 3 Erfolge als Profi BearbeitenObwohl Braid aus dem Dreigestirn Vardon Taylor Braid der Alteste war gelang ihm erst als letztem ein Sieg bei den British Open Lange Zeit hinderte ihn sein schlechtes Putten an den ganz grossen Erfolgen 1897 bedeutete ein ausgelassenener Putt bei den Open in Hoylake den zweiten Platz hinter den Amateur Harold Hilton Bei den Open 1900 in St Andrews geriet ein Putter mit einem Kopf aus Aluminium in seinen Besitz Wenngleich er nur Rang drei belegte verbesserte sich sein Putten stark 1901 1905 1906 1908 und 1910 gewann er die British Open Er war der erste der dieses alteste Golfturnier der Welt funf Mal gewann Weitere grosse Erfolge waren vier Titel beim British Professional Match Play 1903 1905 1907 und 1911 und der Sieg bei den French Open Wenngleich Braid von kraftiger Statur war und sein weiter Schwungbogen lange Schlage bewirkte lag seine Starke im kurzen Spiel Der Golfexperte John Jacobs charakterisierte Braids Spiel wie folgt Man kann ohne Ubertreibung sagen dass er zu seiner Zeit Konig der Befreiungsschlage war ahnlich einem altmodischen Seve Ballesteros oder einem Arnold Palmer 4 Golflehrer und Funktionar BearbeitenTeilweise parallel zur Karriere als Turnierspieler arbeitete Braid als Golflehrer Er war der erste Head Pro in Walton Heath Surrey und blieb dort insgesamt 45 Jahre lang bis zu seinem Tod im Jahr 1950 Auch organisatorisch war Braid tatig Er war Mitbegrunder der Britischen Professional Golfers Association Spater war er sogar ihr Prasident Ausserdem veroffentlichte er mit Advanced Golf 1908 eines der fruhesten Lehrbucher Golfarchitekt BearbeitenBraid beriet schon Anfang des 20 Jahrhunderts Golfclubs beim Bau oder der Uberarbeitung von Platzen aber erst 1912 nach seinem Ruckzug vom Wettkampfgolf ubte er den Beruf des Golfarchitekten in Vollzeit aus Er arbeitete insgesamt an uber 200 Platzen in Grossbritannien seine Flugangst und Seekrankheit verhinderten Projekte ausserhalb der britischen Inseln Zu seinen wichtigsten Entwurfen zahlen St Enodoc 1907 Pennard 1908 Gleneagles Queen s Course 1917 King s Course 1919 Brora 1923 Royal Musselburgh 1926 Perranporth 1927 und Boat of Garten 1930 Ausserdem uberarbeitete er eine Reihe von Open Championship Platzen wie etwa Prestwick 1908 Royal Cinque Ports 1919 Carnoustie 1926 und Royal Troon Seine Arbeitsweise beruhte auf topographischen Karten und der Anfertigung detaillierter Plane und Skizzen mit denen er seine eingeschrankte Reisetatigkeit auszugleichen versuchte Dies gelang ihm jedoch nicht immer so dass einige seiner Platze etwas ziel und fuhrungslos gebaut wurden Manche seiner Entwurfe etwa der Bukit Course in Singapur entstanden sogar rein virtuell also ohne dass er jemals vor Ort gewesen ware Seine beste Arbeit korreliert jedoch stark mit den Projekten bei denen er eine hohe Prasenz vor Ort zeigte Ein besonderes Talent hatte er fur schwieriges Terrain viele seiner Entwurfe setzen sich uber traditionelle Layouts hinweg und folgen konsequent dem von der Natur vorgegebenen Gelande Aus diesem Grund sind viele seiner Locher blind und die Gruns oft klein und versteckt angelegt Statt Bunkern die haufig schon aus Platzgrunden nicht moglich waren stattete Braid seine Puttflachen gerne mit steil abfallenden Flanken aus die das Anspiel enorm erschwerten 1976 wurde James Braid aufgrund seiner Verdienste fur den Golfsport in die World Golf Hall of Fame aufgenommen 2002 in die Scottish Sports Hall of Fame 5 Ergebnisse bei den Major Turnieren BearbeitenBraid spielte nur die The Open Championship Tournament 1894 1895 1896 1897 1898 1899The Open Championship T10 DNP 6 2 T10 T5Tournament 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909The Open Championship 3 1 T2 5 T2 1 1 T5 1 T2Tournament 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919The Open Championship 1 T5 3 T18 T10 NT NT NT NT NTTournament 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929The Open Championship T21 T16 DNP T49 T18 DNP T28 T30 T41 DNPTournament 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938The Open Championship DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP DNP CUTDNP nicht angetreten NT kein Turnier ausgetragen CUT am Cut gescheitert T geteilter RangEinzelnachweise Bearbeiten James Braid bei golflegends org Memento vom 15 Dezember 2018 im Internet Archive James Braid bei golf about com Memento vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today James Braid bei worldgolfhalloffame org J Jacobs Golf wie die Champions 50 Tipps von den grossten Stars Jahr Verlag Hamburg 2000 S 14 17 James Braid Scottish Sports Hall of Fame In sshf sportscotland org uk Abgerufen am 26 Oktober 2020 englisch Literatur BearbeitenBernard Darwin James Braid Batsford Limited London 1992 ISBN 0 7134 6680 4 John F Moreton Golf Courses of James Braid Grant Books Droitwich 1996 ISBN 0 907186 75 0British Open Sieger 1860 Willie Park senior 1861 62 Old Tom Morris 1863 Willie Park senior 1864 Old Tom Morris 1865 Andrew Strath 1866 Willie Park senior 1867 Old Tom Morris 1868 70 Young Tom Morris 1871 Kein Turnier 1872 Young Tom Morris 1873 Tom Kidd 1874 Mungo Park 1875 Willie Park senior 1876 Bob Martin 1877 79 Jamie Anderson 1880 82 Bob Ferguson 1883 Willie Fernie 1884 Jack Simpson 1885 Bob Martin 1886 David Brown 1887 Willie Park junior 1888 Jack Burns 1889 Willie Park junior 1890 John Ball 1891 Hugh Kirkaldy 1892 Harold Hilton 1893 William Auchterlonie 1894 95 John Henry Taylor 1896 Harry Vardon 1897 Harold Hilton 1898 99 Harry Vardon 1900 John Henry Taylor 1901 James Braid 1902 Sandy Herd 1903 Harry Vardon 1904 Jack White 1905 06 James Braid 1907 Arnaud Massy 1908 James Braid 1909 John Henry Taylor 1910 James Braid 1911 Harry Vardon 1912 Edward Ray 1913 John Henry Taylor 1914 Harry Vardon 1915 19 keine Turniere wegen Ersten Weltkriegs 1920 George Duncan 1921 Jock Hutchison 1922 Walter Hagen 1923 Arthur Havers 1924 Walter Hagen 1925 Jim Barnes 1926 27 Bobby Jones 1928 29 Walter Hagen 1930 Bobby Jones 1931 Tommy Armour 1932 Gene Sarazen 1933 Denny Shute 1934 Henry Cotton 1935 Alf Perry 1936 Alf Padgham 1937 Henry Cotton 1938 Reg Whitcombe 1939 Richard Burton 1940 45 keine Turniere wegen Zweiten Weltkriegs 1946 Sam Snead 1947 Fred Daly 1948 Henry Cotton 1949 50 Bobby Locke 1951 Max Faulkner 1952 Bobby Locke 1953 Ben Hogan 1954 56 Peter Thomson 1957 Bobby Locke 1958 Peter Thomson 1959 Gary Player 1960 Kel Nagle 1961 62 Arnold Palmer 1963 Bob Charles 1964 Tony Lema 1965 Peter Thomson 1966 Jack Nicklaus 1967 Roberto DeVicenzo 1968 Gary Player 1969 Tony Jacklin 1970 Jack Nicklaus 1971 72 Lee Trevino 1973 Tom Weiskopf 1974 Gary Player 1975 Tom Watson 1976 Johnny Miller 1977 Tom Watson 1978 Jack Nicklaus 1979 Severiano Ballesteros 1980 Tom Watson 1981 Bill Rogers 1982 83 Tom Watson 1984 Severiano Ballesteros 1985 Sandy Lyle 1986 Greg Norman 1987 Nick Faldo 1988 Severiano Ballesteros 1989 Mark Calcavecchia 1990 Nick Faldo 1991 Ian Baker Finch 1992 Nick Faldo 1993 Greg Norman 1994 Nick Price 1995 John Daly 1996 Tom Lehman 1997 Justin Leonard 1998 Mark O Meara 1999 Paul Lawrie 2000 Tiger Woods 2001 David Duval 2002 Ernie Els 2003 Ben Curtis 2004 Todd Hamilton 2005 06 Tiger Woods 2007 08 Padraig Harrington 2009 Stewart Cink 2010 Louis Oosthuizen 2011 Darren Clarke 2012 Ernie Els 2013 Phil Mickelson 2014 Rory McIlroy 2015 Zach Johnson 2016 Henrik Stenson 2017 Jordan Spieth 2018 Francesco Molinari 2019 Shane Lowry 2020 Keine Austragung wegen der COVID 19 Pandemie 2021 Collin Morikawa 2022 Cameron Smith 2023 Brian Harman Normdaten Person LCCN nb2009001060 VIAF 2004067 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Mai 2022 PersonendatenNAME Braid JamesKURZBESCHREIBUNG schottischer GolfspielerGEBURTSDATUM 6 Februar 1870GEBURTSORT Earlsferry Fife Schottland STERBEDATUM 27 November 1950STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Braid Golfspieler amp oldid 236620944