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Jacques Feyder 21 Juli 1885 in Ixelles Elsene Belgien 24 Mai 1948 in Prangins Schweiz eigentlich Jacques Leon Louis Frederix 1 war ein franzosisch belgischer Filmregisseur Jacques Feyder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJacques Feyder Sohn von Alfred Frederix und Angele Picard 1 stammte aus einer gutburgerlichen Familie von deren Mitgliedern viele dem Militar zugehorig waren 2 Auch er sollte zunachst Offizier werden doch entschied er sich gegen den Willen seines Vaters fur eine Laufbahn als Schauspieler Feyder zog von Belgien nach Paris wo er an verschiedenen Theatern auftrat allerdings zunachst nur in kleinen Rollen Seine Filmlaufbahn begann 1912 als Schauspieler unter Regisseuren wie Georges Melies und Louis Feuillade Er begann sich zunehmend fur die Filmemacherei zu interessieren und assistierte unter anderem dem Regisseur Gaston Ravel 3 Seit 1915 inszenierte er seine eigenen Filme bei der Filmgesellschaft Gaumont Zunachst drehte Feyder vor allem kleinere Komodien Im Jahre 1917 heiratete er die bekannte Schauspielerin Francoise Rosay Sie blieben bis zu seinem Tod verheiratet Rosay unterstutzte ihren Mann bei vielen seiner Projekte 1917 wurde Feyder in die belgische Armee eingezogen und arbeitete als Schauspieler in der Truppenunterhaltung 1919 kehrte er erfolgreich ins Filmgeschaft zuruck Mit Die Herrin von Atlantis 1921 nach einem Roman von Pierre Benoit hatte er seinen kunstlerischen Durchbruch Der Film wurde auch vom Publikum gut aufgenommen und war kommerziell erfolgreich Ein weiteres Meisterwerk ist der 1923 in der Schweiz entstandene Film Visages d enfants Kindergesichter der sich mit der emotionalen Situation von Stiefkindern beschaftigt Kindergesichter wurde allerdings erst 1925 wegen eines Streites mit der Verleihfirma veroffentlicht und wurde obwohl mit guten Kritiken bedacht ein kommerzieller Misserfolg 1928 wurde seine Satire Les noveaux messieurs zensiert da Feyder darin Spasse uber Politiker gemacht hatte Daher wandte er sich fur einige Zeit dem Ausland zu In Deutschland verfilmte Feyder 1928 Emile Zolas Roman Therese Raquin Im darauffolgenden Jahr war er der Regisseur des letzten Stummfilms mit Greta Garbo Der Kuss The kiss und 1930 drehte er in den USA die deutsche Version ihres ersten Tonfilms Anna Christie 1933 kehrte Feyder der mit dem Wechsel zum Tonfilm keine Probleme hatte nach Frankreich zuruck Dort wurde er zu einem der fuhrenden Vertreter und Mitbegrunder des franzosischen poetischen Realismus im Film der 1930er Jahre In seinen Filmen wie Die klugen Frauen 1935 machte er sich uber gesellschaftliche Situationen lustig Feyder drehte aber auch bis zum Zweiten Weltkrieg in Deutsch und Englisch Im Krieg setzte Feyder sich in die neutrale Schweiz ab wo er 1942 mit Eine Frau verschwindet seinen letzten Film drehte und am Konservatorium in Genf Lesungen hielt 1948 starb er mit 62 Jahren im schweizerischen Prangins Mit seiner Frau Francoise Rosay hatte Feyder drei Sohne die ebenfalls beim Film tatig waren der Filmarchitekt Marc Frederix und die Regieassistenten Paul Feyder und Bernard Farrel 4 Filmografie Auswahl Bearbeiten1916 Tetes de femmes femmes de tete 1921 Die Herrin von Atlantis L Atlantide 1922 Der Mann von der Strasse Crainquebille 1923 Das Bildnis 1925 Kindergesichter Visages d enfants 1926 Carmen 1926 Heimweh nach der Gasse Gribiche 1928 Du sollst nicht ehebrechen Therese Raquin 1929 Die neuen Herren Les Nouveaux messieurs 1929 Der Kuss The Kiss 1930 Anna Christie 1931 Daybreak 1934 Die letzte Etappe Le Grand jeu 1935 Spiel in Monte Carlo Pension Mimosas 1935 Die klugen Frauen La Kermesse heroique 1937 Tatjana Knight without Armour 1938 Fahrendes Volk Les Gens du voyage 1940 Das Gesetz des Nordens La Loi du Nord 1942 Eine Frau verschwindet Une femme disparait Literatur BearbeitenVictor Bachy Jacques Feyder Artisan du cinema 1885 1948 Libr Universitaire Louvain 1968 Kerstin Eberhard Jacques Feyder 1885 1948 In Thomas Koebner Hrsg Filmregisseure Biographien Werkbeschreibungen Filmographien 2 durchgesehene und aktualisierte Auflage Reclam Stuttgart 2002 ISBN 3 15 010455 6 S 237 239 Weblinks BearbeitenJacques Feyder in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Jacques Feyder auf lesgensducinema com Jacques Feyder bei Allmovie Jacques Feyder bei Allmovie Lillian Ross Mme Rosay In The New Yorker 11 Februar 1961 S 25 Normdaten Person GND 116485485 lobid OGND AKS LCCN n85208849 VIAF 100242928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feyder JacquesALTERNATIVNAMEN Frederix Jacques Leon Louis wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG franzosisch belgischer FilmregisseurGEBURTSDATUM 21 Juli 1885GEBURTSORT Ixelles Elsene BelgienSTERBEDATUM 24 Mai 1948STERBEORT Prangins Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Feyder amp oldid 237811473