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Jurgen Warnatz 31 Mai 1944 in Chemnitz 22 Dezember 2007 in Neckarsteinach war ein deutscher Physiker Er war von 1999 bis 2004 geschaftsfuhrender Direktor des Interdisziplinaren Zentrums fur Wissenschaftliches Rechnen der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und von 2003 bis zu seinem Tode Vorsitzender der Deutschen Sektion des Combustion Institute Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Werke Auswahl 4 Preise und Auszeichnungen 5 Namensgeber von Auszeichnungen 5 1 Jurgen Warnatz Gold Medal 5 2 Jurgen Warnatz Preis 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWarnatz studierte Physik an der Georg August Universitat Gottingen und schloss 1969 das Studium mit der Diplomarbeit Untersuchungen uber die Reaktion von Stickstoffatomen mit Propin ab 1971 promovierte er in Physikalischer Chemie an der Universitat Gottingen bei Heinz Georg Wagner mit dem Thema Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten fur Reaktionen von Fluoratomen in der Gasphase 1 Von 1973 bis 1982 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Physikalische Chemie und Chemische Technologie der TH Darmstadt beschaftigt Dabei habilitierte er 1978 mit der Arbeit Berechnung der Flammengeschwindigkeit und der Struktur von laminaren Flammen Von 1982 bis 1986 und von 1987 bis 1988 war Warnatz Professor an der Universitat Heidelberg 1989 wurde er an die Universitat Stuttgart als Professor fur Verbrennung berufen Ab 1994 war er wieder als Professor an der Universitat Heidelberg tatig Dort leitete er die Arbeitsgruppe Reaktive Stromungen und war von 1999 bis 2004 geschaftsfuhrender Direktor des Interdisziplinaren Zentrums fur Wissenschaftliches Rechnen 2 Die Ehrendoktorwurde der Universitat Trondheim wurde Warnatz 1997 verliehen 3 Am 11 September 2003 wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Sektion des Combustion Institutes gewahlt und hatte den Vorsitz bis zu seinem Tod inne 4 Forschung BearbeitenAllgemeiner Forschungsansatz von Warnatz waren Modellierung und Simulation chemisch reaktiver Stromungen unter spezieller Beachtung beteiligter molekularer Reaktionen und Transportprozesse Besondere Forschungsschwerpunkte seiner Arbeitsgruppe waren Verbrennungsprozesse Hyperschall Stromungen Heterogene Katalyse Plasma Reaktionen BrennstoffzellenWerke Auswahl BearbeitenChemistry of Stationary and Non Stationary Combustion Kap 12 in K H Ebert P Deuflhard W Jager Ed Modelling of Chemical Reaction Systems Springer ISBN 3 540 10983 8 1981 mit N Peters Numerical methods in laminar flame propagation Vieweg ISBN 3 528 08080 9 1982 Rate Coefficients in the C H O System Kap 5 in W C Gardiner Jr Combustion Chemistry Springer ISBN 0 387 90963 X 1984 mit W Jager Ed Complex Chemical Reaction Systems Springer ISBN 3 540 18364 7 1987 mit U Maas R W Dibble Verbrennung 3 Aufl Springer ISBN 3 540 42128 9 2001 mit U Riedel C Schulz J Wolfrum Verbrennung Kap 3 in K Kleinermanns Bergmann Schaefer Lehrbuch der Experimentalphysik Band 5 Gase Nanosysteme Flussigkeiten 2 Aufl Walter de Gruyter ISBN 3 11 017484 7 2005 mit U Maas R W Dibble Combustion 4 Aufl Springer ISBN 978 3540677512 2006 mit U Riedel Stromungen mit chemischen Reaktionen Kap 9 in H Oertel jr Prandtl Fuhrer durch die Stromungslehre 12 Aufl Vieweg Teubner ISBN 978 3834804303 2008 Preise und Auszeichnungen BearbeitenStipendium der Karl Winnacker Stiftung der Hoechst AG 1982 5 Silver Combustion Medaille 1982 Philip Morris Forschungspreis 1991 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 1993 Gerhard Damkohler Medaille 1994 A K Oppenheim Preis 2001 Namensgeber von Auszeichnungen BearbeitenJurgen Warnatz Gold Medal Bearbeiten Die Jurgen Warnatz Gold Medal wird seit 2016 alle zwei Jahre vom Combustion Institute auf dem International Symposium on Combustion vergeben Ausgezeichnet werden Personen die signifikanten Fortschritt auf dem Gebiet der Verbrennungsforschung erzielt haben 6 Jurgen Warnatz Preis Bearbeiten Seit 2017 vergibt die deutsche Sektion des Combustion Institutes den Jurgen Warnatz Preis ebenfalls alle zwei Jahre fur herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Verbrennungsforschung Die Preistrager sollen dabei nicht alter als 35 Jahre sein 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurgen Warnatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage seiner Arbeitsgruppe am IWR Universitat Heidelberg Bericht uber Warnatz als Ausrichter des Combustion Symposiums YouTube Video 6 MinutenEinzelnachweise Bearbeiten https www genealogy math ndsu nodak edu id php id 94562 https www combustioninstitute org resources awards jurgen warnatz gold medal Honorary Doctors In www ntnu edu Abgerufen am 30 August 2018 englisch Seite der deutschen Sektion des Combustion Institutes Aventis Foundation Karl Winnacker Stipendiaten Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive https www combustioninstitute org resources awards jurgen warnatz gold medal http www combustioninstitute de jwpreis htmlNormdaten Person GND 1049426592 lobid OGND AKS LCCN n85190666 VIAF 22229145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Warnatz JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 31 Mai 1944GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 22 Dezember 2007STERBEORT Neckarsteinach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Warnatz amp oldid 238642691