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Der judische Friedhof in Gluckstadt liegt an der Pentzstrasse Das Gelande hat eine Flache von 1531 m Erhalten sind etwa 100 Grabsteine viele aus dem 17 und 18 Jahrhundert Blick Richtung Pentzstrasse Grabplatten und vereinzelte Stelen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Graber 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDrei Jahre nach der Grundung Gluckstadts im Jahr 1616 lud der danische Konig Christian IV aus Portugal eingewanderte sephardische Juden ein in der Stadt Handel zu treiben Die Sepharden wurden wegen ihrer guten Handelsbeziehungen nach ganz Europa gebraucht Ihnen wurde freie Religionsausubung zugesichert und sie erhielten 1622 einen eigenen Friedhof Die Sepharden verliessen die Stadt wieder als deutlich wurde dass der Aufstieg Gluckstadts zur Konkurrentin Hamburgs nicht wie geplant erfolgte Ab 1861 wurden nur aschkenasische Juden hier beigesetzt Ab 1895 verkleinerte man die Friedhofsflache auf ein Viertel Im Zuge dieser Massnahme hat man die Grabsteine der Grosse nach aufgestellt 1914 wurde als letzter Sammy Levy hier beerdigt Seine Witwe vermachte das gesamte Vermogen der Gemeinde und ubergab dem Stadtarchiv historische Dokumente Dafur verpflichtete sich die Stadt den Judenfriedhof instand zu halten 1941 wahrend der NS Zeit wurden die Steine entfernt und das Gelande wurde eingeebnet Nach 1945 stellte man den Friedhof weitgehend wieder her Graber Bearbeiten nbsp Sephardische Graber mit hebraischen links und lateinischen rechts SchriftzeichenVorn das Symbol Hand mit SchwertDie meisten Graber etwa 90 sind sephardisch sie sind durch liegende Grabplatten aus Sandstein abgedeckt Hinzu kommen 11 aufrechte Stelen Die sephardischen Steine tragen meist hebraische aber auch lateinische Schriftzeichen Folgende Symbole sind dargestellt Sanduhren Totenschadel uber gekreuzten Knochen Segnende Priesterhande Stiefel Levitenkanne und Schale gespannter Bogen Hand mit Schwert Hand mit Waage Literatur BearbeitenHarald Kirschninck Die Geschichte der Juden in Elmshorn Band 2 1918 1945 Books on Demand Norderstedt 2005 ISBN 3 8334 2590 3 Kunst Topographie Schleswig Holstein Bearbeitet im Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein und im Amt fur Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 ISBN 3 529 02627 1 Christian Boldt Hrsg Die Geschichte der Judischen Gemeinde Gluckstadt 1619 1915 Begleitpublikation zur Ausstellung des Detlefsen Museums 2017 Christian Boldt Kay Blohm Hrsg Der Judische Friedhof in Gluckstadt Begleitpublikation zur Ausstellung des Detlefsen Museums 2017 Kay Blohm Das Haus der Ewigkeit in Gluckstadt die judische Gemeinde und ihr Friedhof Selbstverlag Gluckstadt 2021 ISBN 978 3 00 070007 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Gluckstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Juden in Schleswig Holstein Judischer Friedhof Gluckstadt Kreis Steinburg Judische Friedhofe in Schleswig Holstein Ahrensburg Bad Segeberg alt Bad Segeberg neu Elmshorn Eutin Fehmarn Burg Friedrichstadt alt Friedrichstadt neu Gluckstadt Kiel Kropp Lubeck Lubeck Moisling Neustadt in Holstein Westerronfeld Stockelsdorf 53 787722222222 9 43125 Koordinaten 53 47 15 8 N 9 25 52 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Gluckstadt amp oldid 232984833