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Der Judische Friedhof Suhl liegt in der sudthuringischen Stadt Suhl Der Friedhof ist unter Denkmalschutz gestellt Judischer Friedhof in SuhlLeichenhalle und Wasserentnahmestelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakterisierung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Bruder Lob und Moses Simson durften sich 1848 als erste Juden in Suhl seit dem 16 Jahrhundert niederlassen 1880 lebten 91 judische Personen in der Stadt und 1905 waren es etwa 150 Sie bildeten seit 1859 mit den judischen Einwohnern Heinrichs eine gemeinsame Synagogengemeinde 1932 33 lebten 120 judische Personen in der Stadt 1939 waren noch 20 bis 30 1942 wurden die letzten Suhler Juden deportiert Zwei uberlebten den Holocaust da sie mit einer nichtjudischen Frau verheiratet waren Eine Synagoge wurde am 7 August 1906 eingeweiht die wahrend der Novemberpogrome 1938 zerstort wurde Bis zur Anlage des Friedhofs in Suhl im Jahr 1903 benutzte die Kultusgemeinde den judischen Friedhof in Heinrichs Lage und Charakterisierung BearbeitenDer Friedhof liegt am Hoheloh an der Strasse Opfer des Faschismus gegenuber bzw westlich des Hauptfriedhofs der Stadt Suhl Auf einer Flache von 18 3 Ar befinden sich in 13 Reihen 56 Grabstatten Rechts hinter dem Eingangstor das 2010 saniert wurde steht ein Taharahaus das 1937 errichtet wurde und eine Wasserentnahmestelle Beide Bauwerke tragen den Davidsstern Die Grabsteine weisen keine spezielle traditionelle judische Formen auf und bestehen vorherrschend aus schwarzem Granit Sie haben meist deutsche und hebraische Inschriften Monumentale Grabstatten haben Mitglieder der Familie Simson An das Ehepaar Gerson 1845 1904 Sohn von Moses Simson sowie Eigentumer der Simsonwerke und Janette Simson 1847 1926 erinnert eine dreiflugelige Anlage die aus schwarzem poliertem Granit besteht Sie setzt sich aus einem torhaften Zentral und zwei Flankenelementen zusammen die als oberen Kantenabschluss Quader und Kugeln aufweisen Das Grabmonument ihres Sohnes Leonhard 1878 1929 der beim Schwimmen im Chiemsee todlich verungluckte ist eine begehbare tempelartige Anlage bei der grauer geschliffener Kalkstein verwendet wurde Zuletzt wurden auf dem Friedhof 1966 Hugo Rehbock und 1976 seine nichtjudische Frau Emma Rehbock beigesetzt nbsp Grabdenkmal von Gerson und Janette Simson nbsp Grabdenkmal von Leonhard SimsonLiteratur BearbeitenUlrike Jahnichen Die judischen Friedhofe in Heinrichs und Suhl Dokumentation Stadtverwaltung Suhl Suhl 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Suhl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judischer Friedhof in Suhl bei Alemannia Judaica50 603995 10 694206 Koordinaten 50 36 14 4 N 10 41 39 1 O Normdaten Geografikum GND 1252433166 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Suhl amp oldid 225408364