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Der Judische Friedhof Schwarzrheindorf befindet sich in Schwarzrheindorf einem Ortsteil von Bonn Nordrhein Westfalen Der judische Friedhof liegt rheinabwarts hinter dem Hochwasserdeich in der Nachbarschaft der Klaranlage und der Friedrich Ebert Brucke Er steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz 1 Judischer Friedhof in SchwarzrheindorfEhemaliger Eingang des judischen Friedhofs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Graber bekannter Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1854 erhielten die Beueler Juden innerhalb der Synagogengemeinde Bonn den Status einer Spezialgemeinde 1875 wurde dieser Synagogenverband mit Bonn aufgelost Die Grosse der judischen Gemeinde belief sich 1828 auf 120 Mitglieder 1885 auf 182 und 1932 noch auf 130 Um 1808 wird ein Bethaus genannt Um 1800 wurde die erste Synagoge Beuel errichtet die 1903 durch einen Neubau an gleicher Stelle erweitert wurde Wahrend des Pogroms am 9 November 1938 wurde die Beueler Synagoge in Brand gesteckt und zerstort Wann der Friedhof angelegt wurde ist nicht geklart Der alteste noch vorhandene Grabstein stammt aus dem Jahr 1623 Auf dem 7660 Quadratmeter grossen Friedhof sind heute noch 445 Grabsteine vorhanden Der Friedhof wurde 1818 von der judischen Gemeinde in Bonn erworben Er ist sowohl von der judischen Gemeinde Bonn wie auch von der Gemeinde in Beuel genutzt worden 1898 wurde die Friedhofsflache geteilt Die Synagogengemeinde Bonn ubereignete der Synagogengemeinde Villich Beuel den nordlichen die Bonner Gemeinde blieb im Besitz des sudlichen Teils Infolge der Installation von Flugabwehrgerat 1939 ist der Friedhof erheblich beschadigt worden Der baumbestandene und mit einem Zaun und zwei Eingangspforten umgebene Begrabnisplatz ist heute frei zuganglich Auf dem Hochwasserdeich befindet sich ein im November 1968 von der damaligen Stadt Beuel errichteter Holocaust Gedenkstein im April 2018 wurde eine umfangreiche Informationstafel am Eingang des Friedhofs eingeweiht 2 nbsp Denkmal Judischer Friedhof Schwarzrheindorf Bonn Beuel nbsp Grab von Caroline und Samuel LobGraber bekannter Personlichkeiten BearbeitenIsaak Kahana Rapaport 1730 13 Marz 1788 Oberrabbiner 3 Simcha Bunim Cohen Rappaport 1734 8 April 1816 Oberrabbiner 4 Abraham Auerbach 1763 1846 Oberrabbiner 5 Rachel Zuntz 1787 1874 Unternehmerin Aaron Auerbach 1810 1886 Oberrabbiner 6 Literatur BearbeitenElfi Pracht Judisches Kulturerbe in Nordrhein Westfalen Teil I Regierungsbezirk Koln Koln 1997 Beitrage zu den Bau und Kunstdenkmalern im Rheinland Bd 34 1 ISBN 3 7616 1322 9 S 478 479 Michael Brocke Dan Bondy Der alte judische Friedhof Bonn Schwarzrheindorf 1623 1956 Bildlich textliche Dokumentation Koln Bonn 1998 ISBN 3 7927 1199 0 Ursula Reuter Judische Gemeinden vom fruhen 19 bis zum Beginn des 21 Jahrhunderts Bonn 2007 Geschichtlicher Atlas der Rheinlande VIII 8 ISBN 978 3 7749 3524 2 S 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Schwarzrheindorf Sammlung von Bildern Digitale Edition des Friedhofs Bonn Schwarzrheindorf Judischer Friedhof Schwarzrheindorf beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Eintrag zu Judischer Friedhof Gensemerstrasse in Schwarzrheindorf in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands RheinlandEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Bonn Stand 15 Januar 2021 S 21 Nummer A 1854 Neue Infotafel am judischen Friedhof in Bonn General Anzeiger 20 April 2018 Grabinschrift von Isaak Kahana Rapaport Grabinschrift von Simcha Bunim Cohen Rappaport Grabinschrift Abraham Auerbach Grabinschrift Aaron AuerbachJudische Friedhofe in Bonn Bad Godesberg Bonn Castell Endenich Kottenforst Mehlem Schwarzrheindorf 50 757118 7 105798 Koordinaten 50 45 25 6 N 7 6 20 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Schwarzrheindorf amp oldid 210915735