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Jan Durcansky 1902 1973 war ein slowakischer Anwalt und rechtsradikaler Politiker der Ludaken Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der Tschechoslowakei als Kriegsverbrecher gesucht Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Kriegsverbrechen 3 Exil und Auslieferungsantrage 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenIn den 1920er Jahren war er gemeinsam mit seinem jungeren Bruder Ferdinand Durcansky bei der faschistischen Rodobrana aktiv 1 ab 1933 gaben bei zusammen die Zeitschrift Nastup heraus um die sich die rechtsradikale junge Ludaken Generation sammelte Durcansky war ausserdem Funktionar der Organisation Orol Im vom Dritten Reich abhangigen Slowakischen Staat war er Vorsitzender des Sportvereins SK Bratislava Leiter der Rechtsabteilung im Oberkommando der Hlinka Garde Vorsitzender der lokalen Parteiorganisation der Ludaken in der Bratislaver Gespanschaft und von 1944 bis 1945 Regierungsbeauftragter im slowakischen Verwaltungsgebiet der Graner Gespanschaft slowakisch Pohronska zupa Kriegsverbrechen Bearbeiten nbsp In Gelb die von Durcansky von 1944 bis 1945 verwaltete mittelslowakische Graner GespanschaftNach der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands durch deutsche Besatzungstruppen und die Bereitschaftseinheiten der Hlinka Garde POHG kam es in der Mittelslowakei zu Massenhinrichtungen die von deutschen Einsatzgruppen sowie Hlinka Gardisten durchgefuhrt wurden Die Massenmorde bei den Ortschaften Nemecka und Kremnicka bei denen im Laufe weniger Wochen etwa 2000 Menschen brutal ermordet wurden stellen dabei die grossten Massaker in der slowakischen Geschichte dar Der Befehl fur das vom 5 bis 11 Januar 1945 durchgefuhrte Massaker in Nemecka das etwa 900 Todesopfer forderte wurde dabei auch von Durcansky als Regierungsbeauftragtem der Graner Gespanschaft erteilt zusammen mit dem Leiter der Hlinka Garde in der Graner Gespanschaft Vojtech Kosovsky Exil und Auslieferungsantrage BearbeitenDurcansky fluchtete 1945 aus der Slowakei ins westliche Exil Am 11 August 1947 kam er in Argentinien an unter dem gefalschten Namen Jan Dubravka und einer angeblichen ungarischen Nationalitat Bereits 1949 forderte er einen Burgerausweis an in dem festgehalten wurde dass Dubravka und Durcansky die gleiche Person sind Am 5 September 1951 erhielt er die argentinische Staatsburgerschaft Am 15 Juni 1958 stellte der tschechoslowakische Botschafter in Argentinien einen Auslieferungsantrag zu Durcansky Das Ansuchen erfolgte im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an den Massenmorden an Zivilisten und Soldaten in der Mittelslowakei Das argentinische Gericht das Durcanskys Fall bearbeitet gab dem Auslieferungsantrag jedoch nicht statt Durcansky arbeitete in Argentinien seit Ende der 1940er Jahre fur die Direktion fur Migration und erhielt die Position des Kanzleileiters fur Amtsdokumente Weblinks BearbeitenNove fakty o najvacsej masakre v historii Slovenska FOTO vrazdiacich besti dozili v pokoji v zahranici Neue Fakten uber das grosste Massaker in der Geschichte der Slowakei Foto der morderischen Bestien sie lebten im Ausland friedlich weiter In topky sk 19 Januar 2016 abgerufen am 21 Februar 2021 slowakisch Literatur BearbeitenAnton Hrubon Nove zistenia o represaliach POHG a Einsatzkommanda 14 v Nemeckej v spravach StB Neue Erkenntnisse uber die Repressalien der POHG und des Einsatzkommandos 14 in Nemecka in den Berichten der tschechoslowakischen kommunistischen Staatssicherheit StB In Vojenska historia Nr 4 2020 Vojensky historicky ustav Bratislava 2012 S 82 96 slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Juraj Kriz Casopis Nastup ako faktor slovenskej politiky v 30 rokoch 20 storocia Die Zeitschrift Nastup als Faktor der slowakischen Politik in den 30er Jahren des 20 Jahrhunderts In Verbum Historiae Nr 2 2014 ISSN 1339 4053 S 43 76 hier S 44 PDF slowakisch PersonendatenNAME Durcansky JanKURZBESCHREIBUNG slowakischer Anwalt und PolitikerGEBURTSDATUM 1902STERBEDATUM 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Durcansky amp oldid 236839308