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Isidor Traube 31 Marz 1860 in Hildesheim 27 Oktober 1943 in Edinburgh war ein deutscher Physikochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIsidor Traube war Sohn eines vermogenden deutschjudischen Kaufmanns und nahm nach dem Abitur seinen Interessen entsprechend an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin die Studien der Chemie bei August Wilhelm von Hofmann sowie der Physik bei Hermann Helmholtz auf bevor er 1882 promoviert wurde In der Folge trat er nach abgeleistetem Militardienst im Fruhjahr 1883 eine Assistentenstelle bei August Bernthsen an der Universitat Heidelberg an wo er sich mit Acridin einem Ausgangsstoff fur die Farbherstellung beschaftigte Bereiis ein halbes Jahr spater wechselte Traube er wollte keinen Job in der Industrie auf die ihm angebotene Assistentenstelle zu Prof Freitag an der Landwirtschaftlichen Akademie Bonn Poppelsdorf Im Sommer 1887 verliess er Bonn und eroffnete zusammen mit Guido Bodlander ein technisch chemisches Labor das 1890 geschlossen wurde Danach ubersiedelte Traube nach Berlin wo er sich 1891 fur physikalische Chemie habilitierte Dort erhielt er zunachst 1896 eine Dozentur fur Kolloidchemie bevor ihm 1900 die ausserordentliche Professur fur physikalische Chemie ubertragen wurde die er bis 1934 bekleidete Dazu hatte Traube die Leitung des Kolloidchemischen Laboratoriums inne 1934 emigrierte Traube unterstutzt von schottischen Kollegen nach Edinburgh nachdem er zuvor untragbaren Repressalien der Nationalsozialisten ausgesetzt war so wurde ihm beispielsweise der Zutritt zu seinem Labor verwehrt In Edinburgh wurde Traube ein eigenes Labor an der University of Edinburgh sowie eine nahegelegene Wohnung zur Verfugung gestellt Isidor Traube veroffentlichte uber 200 Arbeiten beispielsweise uber die Osmose die Kapillarwirkung und die Oberflachenspannung Er entdeckte die konstante Zunahme der Oberflachenaktivitat innerhalb einer homologen Reihe die nach ihm benannte Traubesche Regel Dazu fuhrte er auch physikalisch chemische Untersuchungen der Korperflussigkeiten durch 1914 begrundete er die Internationale Zeitschrift fur Physikalisch chemische Biologie Schriften Auswahl BearbeitenUeber die Einwirkung des Chlorcyangases auf Amidosauren Inaugural Dissertation O Francke 1882 Physikalisch chemische Methoden Voss 1893 Uber den Raum der Atome 1899 Grundriss der physikalischen Chemie F Enke 1904 Digitalisat Uber die Wirkung von Arzneimitteln und Giften In Band 6 von Medizin biologische Schriftenreihe Madaus 1927Literatur BearbeitenAlbert Stange Die Zeitalter der Chemie in Wort und Bild S 368 O Wigand 1908 Proceedings American Philosophical Society vol 129 No 4 S 371 ff American Philosophical Society 1985Weblinks BearbeitenTraube Isidor auf personenlexikon net Traube Isidor auf wissenschaft online de 31 Marz Jahr 1860 in Tagesfakten des Luisenstadtischen Bildungsvereins Traube Isidor in der britannica com Traube Isidor auf an morgen denken de Traube Isidor auf todayinsci comNormdaten Person GND 117405450 lobid OGND AKS VIAF 69707031 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Traube IsidorKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikochemikerGEBURTSDATUM 31 Marz 1860GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 27 Oktober 1943STERBEORT Edinburgh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isidor Traube amp oldid 226081078