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Irmgard Freiin von Lemmers Danforth 28 Marz 1892 in Wilhelmshaven 22 Januar 1984 in Wetzlar war eine deutsche Kinderarztin und bekannte Sammlerin historischer Mobelstucke im hessischen Wetzlar Wohnhaus und Praxis von Lemmers Danforth vor ihrem Umzug ins Palais PapiusEin Ausstellungsraum mit Mobelstucken aus ihrer Sammlung im Palais PapiusDissertation 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und Beruf 1 2 Aufbau der Sammlung 2 Literatur 3 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJugend und Beruf Bearbeiten Irmgard von Lemmers Danforth wurde 1892 in Wilhelmshaven als Tochter des koniglich preussischen Bauinspektors und geheimen Oberbaurats Friedrich Wilhelm Johann Freiherr von Lemmers Danforth und dessen Frau Maria geborene Ahrens Neuschlagsdorff geboren Der Beruf ihres Vaters fuhrte zu haufigen Umzugen Lemmers Danforth schloss im Oktober 1907 die Hohere Madchenschule in Mulheim an der Ruhr ab und verbrachte die Folgezeit in einem Tochterheim in Bad Wilhelmshohe sowie bei den Eltern und auf Reisen Am 1 Januar 1914 begann sie eine Ausbildung zur Krankenschwester beim Evangelischen Diakonieverein Zehlendorf und legte ein Jahr spater die Prufung ab In der Anfangszeit des Ersten Weltkrieges arbeitete sie in Berlinern Hospitalern Nach dem Abitur im Jahre 1918 begann Lemmers Danforth das Medizinstudium und legte am 24 Marz 1921 die arztliche Vorprufung an der Universitat Gottingen ab am 21 Dezember 1923 auch das Staatsexamen Nach ihrer praktischen Tatigkeit in Augsburg und Saarbrucken erhielt sie 1925 die Approbation Im Folgejahr promovierte von Lemmers Danforth bei Wolfgang Stock an der Universitat Tubingen mit einer Dissertation zum Thema Die Therapie des Ulcus rodens corneae an der Universitats Augenklinik zu Tubingen Schliesslich ubernahm sie in Wetzlar zum 1 Januar 1928 eine Kinderarztpraxis am Bollerbruckenplatz dem heutigen Buderusplatz Sie lebte zu dieser Zeit in der elterlichen Wohnung in Giessen aus der sie 1933 auszog In der Zeit des Nationalsozialismus verhielt sich Lemmers Danforth nicht parteikonform und trat auch dem NS Arztebund nicht bei Ihre Kinderarztpraxis gab sie erst im Alter von 83 Jahren am 1 April 1975 auf Aufbau der Sammlung Bearbeiten Bereits in den fruhen 1930er Jahren begann sie mit dem Erwerb von Kunst und Einrichtungsobjekten bestimmter Stilrichtungen woraus sich im Lauf der Zeit eine umfangreiche private Sammlung von Mobiliar und Wohnzubehor entwickelte Seit 1963 ist die Sammlung die inzwischen annahernd 500 Exponate umfasst im Besitz der Stadt Wetzlar seit 1967 wird sie unter dem Namen Europaische Wohnkultur aus Renaissance und Barock Sammlung Irmgard Freiin von Lemmers Danforth im Palais Papius ausgestellt Irmgard von Lemmers Danforth erhielt am 2 Februar 1972 das Bundesverdienstkreuz am Bande und am 15 Dezember 1979 die Ehrenburgerschaft der Stadt Wetzlar Im Jahr 1980 verlieh ihr der hessische Kultusminister Hans Krollmann die Goethe Plakette Sie lebte seit 1976 mit ihrer Lebensgefahrtin Hildegard Pletsch 1915 2005 auch privat im Palais Papius und fuhrte gemeinsam mit Pletsch durch die Ausstellungsraume Irmgard von Lemmers Danforth starb 1984 im Alter von 92 Jahren Die Sammlung wurde 1998 von der Furniture History Society einer internationalen Vereinigung von Fachleuten fur historische Mobel der Vertreter bedeutender Museen und Auktionshauser angehoren unter der Fuhrung des Kurators des Metropolitan Museum of Art in New York Wolfram Koeppe besucht und begutachtet Literatur BearbeitenWolfram Koeppe Die Lemmers Danforth Sammlung Wetzlar Europaische Wohnkultur aus Renaissance und Barock Heidelberg 1992 ISBN 3 89466 004 X Wolfram Koeppe Die Lemmers Danforth Sammlung Wetzlar Regensburg 1994 Irene Jung Wetzlarer Frauengeschichte in Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 40 Heft 2001 213 218 Irene Jung Wetzlarer Frauen im 20 Jahrhundert Hrsg Frauenburo der Stadt Wetzlar Wetzlar 2009 S 42 47 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Irmgard von Lemmers Danforth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Internetdarstellung der Sammlung zur Geschichte der Sammlung Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 119107341 lobid OGND AKS LCCN n93113348 VIAF 27874062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lemmers Danforth Irmgard vonALTERNATIVNAMEN Lemmers Danforth Irmgard Freiin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Sammlerin historischer EinrichtungsgegenstandeGEBURTSDATUM 28 Marz 1892GEBURTSORT WilhelmshavenSTERBEDATUM 22 Januar 1984STERBEORT Wetzlar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irmgard von Lemmers Danforth amp oldid 227831145