www.wikidata.de-de.nina.az
Irma Schaichet geborene Lowinger geboren 15 April 1895 in Budapest gestorben 30 Juli 1988 in Zurich war eine Schweizer Pianistin und Klavierpadagogin ungarischer Herkunft Irma Schaichet 1919 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Musikalisches Wirken 3 Repertoire und Besonderheiten 4 Musikpadagogin 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIrma Lowinger wurde am 15 April 1895 als viertes von sechs Kindern des judischen Kolonialwarenhandler Paares Gyula und Rosa Lowinger Duschak in Budapest geboren Dank der Initiative der Mutter konnte Irma Lowinger 1901 in die Konigliche Ungarische Hochschule fur Musik heute Franz Liszt Musikakademie eintreten wo sie von Diplomanden ersten Klavierunterricht erhielt Es folgte die Ausbildung in der Vorbereitungsklasse durch Arnold Szekely und in der Akademieklasse durch Arpad Szendy Nach dem Lehrdiplom 1914 besuchte sie die Konzertausbildungsklasse bei Bela Bartok Leo Weiner Kammermusik und Zoltan Kodaly Musiktheorie und schloss diese 1917 mit dem Konzertdiplom bei Bela Bartok erfolgreich ab Dank eines Stipendiums wechselte sie 1917 nach Zurich und wurde dort Schulerin von Ferruccio Busoni 1919 heiratete sie in Zurich den staatenlosen Geiger und Dirigenten Alexander Schaichet mit dem sie in der Folge ein Leben lang auch musikalisch zusammenarbeitete 1927 erhielten sie das Schweizer Burgerrecht Das Paar hatte drei Kinder Mirjam Peter und Vera Im 2 Weltkrieg setzte es sich fur judische Fluchtlinge ein Irma Schaichet starb am 30 Juli 1988 in Zurich Zu ihren Urenkeln gehoren u a der Politiker und Unternehmer Nicola Forster sowie der Genfer Politiker Simon Brandt Musikalisches Wirken BearbeitenIrma Schaichet machte sich einen Namen im In und Ausland als Pianistin und Musikpadagogin Mit Alexander Schaichet zusammen trat sie in der Schweiz regelmassig als Duopartnerin auf und konzertierte kontinuierlich mit dessen von 1920 bis 1943 bestehenden Kammerorchester Zurich Weitere Duopartner waren Szimon Goldberg Violine und Joachim Stutschewsky Cello Sie gab Konzerte unter Dirigenten wie Volkmar Andreae Hermann Scherchen Erich Schmid Georg Solti und Felix Weingartner Repertoire und Besonderheiten BearbeitenIrma Schaichet pflegte ein breit gefachertes Repertoire von Komponisten der Bach Zeit bis zur Neuen Musik Ein besonderes Augenmerk galt den Komponisten Ungarns Franz Liszt Zoltan Kodaly und Bela Bartok dessen Sonate fur zwei Klaviere und Schlagzeug sie 1938 in Zurich zusammen mit Georg Solti kurz nach der Urauffuhrung spielte Daneben pflegte sie auch Schweizer Komponisten und bestritt Urauffuhrungen von Willy Burkhard Charles Oboussier Robert Blum und Albert Moeschinger Musikpadagogin BearbeitenIrma Schaichet war eine gefragte Musikpadagogin und bildete privat Schweizerischer Musikpadagogischer Verband SMPV Berufsmusikerinnen und musiker aus Sie gilt als Entdeckerin des Pianistenwunderkindes Annie Fischer und der Sopranistin Maria Stader Zu ihren bedeutendsten Schulern gehorten Theodor Lichtmann Hanny Schmid Wyss und Brigitte Farner Auszeichnungen Bearbeiten1984 Ehrendiplom der Franz Liszt Musikakademie Budapest fur ihr kunstlerisches und padagogisches Wirken 1985 Offizielle Feier zum 90 Geburtstag in der Halle des Stadthauses ZurichLiteratur BearbeitenVerena Naegele Irma und Alexander Schaichet Ein Leben fur die Musik Orell Fussli Zurich 1995 ISBN 3 280 02312 2 Weblinks BearbeitenChristoph Ballmer Schaichet Irma In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Dezember 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Schaichet Abgerufen am 14 Februar 2020 Normdaten Person GND 119262584 lobid OGND AKS LCCN n97017290 VIAF 13114151 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaichet IrmaALTERNATIVNAMEN Lowinger Irma Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ungarisch schweizerische Pianistin und KlavierpadagoginGEBURTSDATUM 15 April 1895GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 30 Juli 1988STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irma Schaichet amp oldid 238157194