www.wikidata.de-de.nina.az
Iris Grund auch Iris Dullin Grund geborene Dullin 16 Marz 1933 in Berlin ist eine deutsche Architektin und Stadtplanerin Ihr Wirken fokussierte sich auf Neubrandenburg das von der DDR Fuhrung in einem ehrgeizigen stadtebaulichen Programm zum grossstadtischen Zentrum im Norden der Republik ausgebaut werden sollte dies erfolgte ab 1970 unter Grunds fachlicher Verantwortung als Stadtarchitektin Sie war eine der einflussreichsten Architektinnen der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Publikationen Auswahl 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Haus der Kultur und Bildung im Jahr 2016 nbsp Erster WBS 70 Block der 1973 in Neubrandenburg errichtet wurde im Jahr 2012 nbsp Das Hotel Domane Neu Gaarz im Jahr 2019Von 1952 bis 1957 studierte Grund Architektur an der Kunsthochschule Berlin Weissensee unter anderem bei Selman Selmanagic Nach dem Studium war sie zunachst zwei Jahre Mitarbeiterin im Buro von Hermann Henselmann einem der renommiertesten Architekten der DDR und kurzzeitig 1959 bei Ernst May in Hamburg Sie kehrte jedoch noch im selben Jahr aus politischer Uberzeugung zuruck in die DDR 1 2 1959 gewann die 26 jahrige Architektin die Ausschreibung fur das 1965 eingeweihte Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg dessen Stadtarchitektin sie von 1970 bis 1990 war Die Position eines Stadtarchitekten war die hochste die ein Architekt in der DDR erreichen konnte In der Bundesrepublik war zum gleichen Zeitpunkt keiner Frau vergleichbares gelungen In der DDR stieg noch eine weitere Frau in diese Fuhrungsposition auf 2 1968 wurde sie in die Deutsche Bauakademie in Ostberlin berufen an der sie 1969 70 zum Dr Ing promovierte 3 und deren Mitglied sie ebenfalls bis zur Auflosung der DDR im Jahr 1990 blieb Als Stadtarchitektin hatte sie die Leitung des Pilotprojekts der Wohnungsbauserie 70 eine auf hohere Effizienz und Flexibilitat ausgerichtete Erneuerung der Plattenbauweise speziell in der DDR das 1973 in der Neubrandenburger Oststadt bezugsfertig wurde 4 5 Dullin Grund war wegen des Hauses der Kultur und Bildung Kulturfinger in Neubrandenburg und des innovativen Generalbebauungsplans fur diese Stadt uber die Grenzen der DDR hinaus anerkannt Zahlreiche Zeitschriftenbeitrage erschienen uber sie und sie erhielt hochrangige Architekturpreise 1980 wurde sie Mitglied im wissenschaftlichen Rat der Deutschen Bauakademie Nur eine weitere Frau war Mitglied dieses Gremiums 6 Nach der Wende hatte sie ein eigenes Architekturburo in Berlin In dieser Zeit baute sie u a die Sport und Festhalle in Lychen 1995 und eine Wohn und Arbeitsstatte in Berlin Alt Stralau 1998 und verantwortete den Umbau einer ehemaligen LPG auf der Domane Neu Gaarz in der Mecklenburgischen Seenplatte zu einem Hotel 1999 Von 1999 bis 2008 hatte sie ein zweites Architekturburo an der Cote d Azur 7 Iris Grund lebt als freischaffende Architektin in Glienecke bei Berlin 7 Iris Grund war eine von 22 Architektinnen deren Berufsleben und Werk in der vom September 2017 bis Marz 2018 laufenden Ausstellung Frau Architekt des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main vorgestellt wurde 8 1969 zeichnete Lea Grundig die Neubrandenburger Stadtarchitektin 9 Auszeichnungen Bearbeiten1976 Schinkel Medaille 6 1977 Architekturpreis der DDR 6 1981 Schinkel Medaille 6 Publikationen Auswahl BearbeitenNeubrandenburg Haus der Kultur und Bildung Leipzig 1969 Bauten zur kulturellen Freizeitbetatigung als Bestandteil des sozialistischen Wohnmilieus und ihre stadtebaulich raumliche Organisation Berlin 1971 Joachim Schulz Hrsg Neubrandenburg Stadt und Umgebung Berlin 1991 unter Mitwirkung von Iris Grund Geschichte einer Architektin Visionen und Wirklichkeit Autobiographie Mein Buch Hamburg 2004 ISBN 3 86516 152 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iris Grund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Iris Grund im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Iris Grund in der Landesbibliographie MV Dr Iris Grund In archINFORM biografische Informationen mit tabellarischem Lebenslauf Iris Dullin Grund In jeder qm du de Abgerufen am 24 Dezember 2019 Tanja Scheffler BAUWELT Die grossen Unbekannten Architektinnen der DDR In bauwelt de 1 November 2017 abgerufen am 1 Januar 2020 PLATTENKOPFE Iris Dullin GrundEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Dr Iris Grund In archINFORM a b Petra Lohmann Stadtarchitektin im Sozialismus Iris Dullin Grund In Mary Pepchinski Christina Budde Wolfgang Voigt Peter Cachola Schmal Hrsg Frau Architekt Seit mehr als 100 Jahren Frauen im Architektenberuf Wasmuth Tubingen 2017 ISBN 978 3 8030 0829 9 S 197 201 297 298 hier 197 Im selben Eintrag auf archINFORM wird die Promotion auf 1969 und 1970 datiert In den Informationen im Kalliope Verbund wird als Dissertationsjahrgang 1971 angegeben Jan Zwilling 29 September 2016 Studie zu Architektinnen in der DDR am Leibniz Institut fur Raumbezogene Sozialforschung IRS veroffentlicht im Informationsdienst Wissenschaft Danuta Schmidt DDR Architektur war mehr als drei Zimmer Kuche und Bad In tlz de 30 Juni 2013 abgerufen am 24 Dezember 2019 a b c d Lohmann 2017 S 198 a b Lohmann 2017 S 201 DAM FRAU ARCHITEKT Seit mehr als 100 Jahren Frauen im Architektenberuf In dam online de Archiviert vom Original am 17 Oktober 2017 abgerufen am 24 Dezember 2019 Geburtsstunde der Oststadt schlug bereits 1959 meckpresss Freier Journalist Autor Ghostwriter in Mecklenburg Stadtarchitektin Iris Grund 1969 gezeichnet von der 1977 verstorbenen Nationalpreistragerin Lea Grundig Mitglied des ZK der SED In meckpress de Abgerufen am 24 Dezember 2019 Normdaten Person GND 1023896214 lobid OGND AKS LCCN no2009150429 VIAF 258868976 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grund IrisALTERNATIVNAMEN Dullin Grund Iris Dullin IrisKURZBESCHREIBUNG deutsche ArchitektinGEBURTSDATUM 16 Marz 1933GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iris Grund amp oldid 227063034