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Irina Borissowna Ratuschinskaja russisch Irina Borisovna Ratushinskaya 4 Marz 1954 in Odessa Ukrainische SSR 5 Juli 2017 in Moskau 1 war eine russische Dissidentin Dichterin und Autorin Irina Ratuschinskaja 2006 Foto Michail Alexandrowitsch Jewstafjew Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Verfolgung 3 Exil 4 Werke 5 Adaptationen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhre Mutter Irina Walentinowna Ratuschinskaja unterrichtete russische Literatur Ihr Vater Boris Leonidowitsch Ratuschinski war Ingenieur 2 Sie hat eine Schwester Die Familie ihrer Mutter kam ursprunglich aus Polen und ihr Grossvater wurde nach dem Januaraufstand nach Sibirien deportiert 3 Ratuschinskaja studierte Physik an der Universitat Odessa und unterrichtete an einer Primarschule bevor sie 1979 den Ingenieur Igor Geraschenko heiratete und nach Kiew umzog 4 Sie lebte in Moskau mit ihrem Mann und zwei Sohnen Politische Verfolgung BearbeitenAm 17 September 1982 wurde Ratuschinskaja wegen antisowjetischer Propaganda verhaftet 5 Im April 1983 wurde sie zu sieben Jahren Arbeitslager und funf Jahren Verbannung verurteilt 6 Sie wurde am 9 Oktober 1986 entlassen 5 am Vortag des Gipfeltreffens von Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavik 2 Wahrend ihrer Haft hatten sich Amnesty International PEN sowie verschiedene US Senatoren und Abgeordnete fur Ratuschinskaja eingesetzt Im Arbeitslager schrieb Ratuschinskaja weiter Gedichte Die Themen ihrer fruheren Arbeiten waren Liebe Christliche Theologie und kunstlerisches Schaffen Die im Arbeitslager geschriebenen rund 250 Gedichte befassten sich mit Menschenrechten Freiheit politischer und personlicher Freiheit und der Schonheit des Lebens Diese Gedichte schrieb sie auf Seife und lernte sie auswendig bevor sie sie wegwusch Ihre Memoiren Grau ist die Farbe der Hoffnung sind eine Chronik ihrer Erlebnisse im Gefangnis Ihre spateren Gedichte beschreiben ihre Anstrengungen die Entbehrungen und Harten des Gefangnislebens zu ertragen Ratuschinskaja war Mitglied des PEN der ihre Situation wahrend der Haft begleitete 2 Exil Bearbeiten1987 zog Ratuschinskaja in die Vereinigten Staaten wo sie den Religious Freedom Award des Institute on Religion and Democracy erhielt Im selben Jahr wurde ihr vom Politburo die sowjetische Staatsburgerschaft entzogen 2 Sie war von 1987 bis 1989 Poet in Residence an der Northwestern University 2 und lebte bis Dezember 1998 in London 7 Nachdem sie die russische Staatsburgerschaft wiedererlangt hatte kehrte sie nach Russland zuruck Werke BearbeitenPoems Ctihi Poemes 1984 Hermitage ISBN 0 938920 54 5 Skazka o treh golovah A Tale of Three Heads 1986 Hermitage ISBN 0 938920 83 9 Beyond the Limit Ubersetzt von Frances Padorr Brent und Carol J Avins 1987 Northwestern University Press ISBN 0 8101 0748 1 Grau ist die Farbe der Hoffnung Knaus 1988 ISBN 3 8135 0622 3 In the Beginning 1991 Sceptre ISBN 0 340 55083 X Dance With a Shadow Ubersetzt von David McDuff 1992 Bloodaxe Books Ltd ISBN 1 85224 232 9 The Odessans 1996 Sceptre ISBN 0 340 66563 7 Pencil Letter 1997 Bloodaxe Books Ltd ISBN 1 85224 050 4 Fictions and Lies Ubersetzt von Alyona Kojevnikova 1999 John Murray ISBN 0 7195 5685 6 Wind of the Journey 2000 Cornerstone Pr Chicago ISBN 0 940895 44 7 Adaptationen BearbeitenDie britische Komponistin und Violinistin Sally Beamish hat sechs Gedichte von Ratuschinskaja vertont 8 Literatur BearbeitenAn Interview with Irina Ratushinskaya In The New York Review of Books In a Haunting New Memoir Poet Irina Ratushinskaya Recalls the Agonies of a Soviet Labor Camp In People Magazine We wrote a letter to Yeltsin and then we packed our bags In The Independent Life In The Small Zone 1986 Chicago TribuneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Irina Borissowna Ratuschinskaja Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Irina Ratuschinskaja im Wheaton College ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Todesmeldung russisch abgerufen am 6 Juli 2017 a b c d e Irina Ratushinskaya Papers 1979 1997 In Wheaton College Archives amp Special Collections Abgerufen am 22 September 2020 Ewa Kuryluk An Interview with Irina Ratushinskaya In New York Review of Books 7 Mai 1987 abgerufen am 17 Marz 2012 Encyclopedia of Feminist Literature S 441 a b Associated Press Dissident poet Iryna Ratushynska unexpectedly released from prison 19 Oktober 1986 archiviert vom Original am 27 September 2013 abgerufen am 22 September 2020 Zambrano Mark Young Soviet Poet May Be Dying in Gulag Emigres Report In Chicago Tribune 25 April 1986 abgerufen am 17 Marz 2012 We wrote a letter to Yeltsin and then we packed our bags In The Independent 6 Juni 1999 abgerufen am 17 Marz 2012 Victor Carr Jr Sally Beamish Caledonian Road etc Harle In Classic Today 14 Februar 2002 abgerufen am 2 Juli 2015 Normdaten Person GND 118842013 lobid OGND AKS LCCN n84058864 NDL 00473528 VIAF 22938720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ratuschinskaja Irina BorissownaALTERNATIVNAMEN Ratushinskaya Irina Borisovna russisch KURZBESCHREIBUNG russische Dichterin und DissidentinGEBURTSDATUM 4 Marz 1954GEBURTSORT Odessa Ukrainische SSRSTERBEDATUM 5 Juli 2017STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irina Borissowna Ratuschinskaja amp oldid 203893449