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Das Leibniz Institut fur Photonische Technologien e V IPHT wurde 1992 als Institut fur Physikalische Hochtechnologie in Jena gegrundet Es ist eine gemeinnutzige Forschungseinrichtung Als eingetragener Verein wird es neben einer institutionellen Forderung durch den Bund und den Freistaat Thuringen von den Vereinsmitgliedern getragen Zu den Mitgliedern zahlen neben offentlichen Einrichtungen insbesondere Unternehmen der Region sowie Personlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft Leibniz Institut fur Photonische TechnologienLeibniz Institut fur Photonische TechnologienKategorie ForschungseinrichtungTrager rechtlich selbstandigRechtsform des Tragers Eingetragener VereinStandort der Einrichtung JenaArt der Forschung Grundlagenforschung Angewandte ForschungFacher NaturwissenschaftenFachgebiete Optik PhotonikGrundfinanzierung Bund Land ThuringenLeitung Jurgen PoppMitarbeiter 413Anmerkung Stand 31 Dezember 2021Homepage www leibniz ipht deFur das IPHT steht die Photonik als wichtigste Schlusseltechnologie des 21 Jahrhunderts im Mittelpunkt der Forschung Dabei erbringt das Institut Forschungsleistungen von der Grundlagenforschung bis zur anwendungsnahen Umsetzung in Labormustern Mit der Neuausrichtung des Instituts auf die Photonischen Technologien und der damit verbundenen Umbenennung in Institut fur Photonische Technologien 2007 werden die Kompetenzen in den drei Forschungsschwerpunkten Biophotonik Faseroptik und Photonische Detektion gebundelt Im Juli 2013 wurde basierend auf den Ergebnissen einer Evaluierung durch den Wissenschaftsrat beschlossen das Institut in die Leibniz Gemeinschaft aufzunehmen was zum 1 Januar 2014 vollzogen wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 1 1 Das Vorgangerinstitut PTI 1 2 Grundung des IPHT als Landesinstitut Thuringen 1992 1 3 Forschungsbereiche des Instituts fur Physikalische Hochtechnologie 1 4 1993 neues Institutsgebaude am Beutenberg Campus 1 5 Umwandlung in Leibniz Institut fur Photonische Technologien e V 2013 1 6 Die Abkurzung IPHT 2 Forschungsschwerpunkte 3 Rahmendes Engagement 3 1 Workshop Women in Photonics 3 2 Open Science fur Technologietransfer 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHistorische Entwicklung BearbeitenDas Institut fur Physikalische Hochtechnologie e V Jena mit der Abkurzung IPHT war ein Institut fur angewandte Forschung und Entwicklung des Landes Thuringen in den Jahren 1992 bis 2013 Das Vorgangerinstitut PTI Bearbeiten Im Zusammenhang mit der Umwandlung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin in die Akademie der Wissenschaften der DDR im Jahr 1972 wurden folgende drei Jenaer Institute den entsprechenden Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften zugeordnet Forschungsinstitut fur magnetische Werkstoffe dem Zentralinstitut fur Festkorperphysik und Werkstoffforschung in Dresden Institut fur Magnetohydrodynamik dem Zentralinstitut fur Elektronenphysik in Berlin Forschungsstelle fur Messtechnik und Automatisierung dem Zentralinstitut fur Optik und Spektroskopie in BerlinAus diesen drei Instituten wurde im Jahr 1982 das Physikalisch Technische Institut gegrundet Hauptsitz Institutsleitung Verwaltung Bibliothek war am Helmholtzweg 4 in Jena Innerhalb der Akademie gehorte das PTI zum Akademie Forschungsbereich Physik Kern und Werkstoffwissenschaften Sein Forschungsschwerpunkt lag bei Grundung in ausgewahlten Gebieten der Festkorper und Plasmaphysik der Schichttechnologie und der Sonderbauelemente fur Mikroelektronik Grundung des IPHT als Landesinstitut Thuringen 1992 Bearbeiten Im Prozess der Vereinigung der beiden deutschen Staaten entstand die Frage nach der Uberfuhrung der ausseruniversitaren Forschung der DDR in die Forschungs und Finanzierungslandschaft der Bundesrepublik Die Akademie der Wissenschaften der DDR mit ihren Akademieinstituten wurde mit dem Einigungsvertrag als Gelehrtengesellschaft von ihren Forschungsinstituten und sonstigen Einrichtungen getrennt und 1992 aufgelost Das Physikalisch Technische Institut Jena PTI welches durch den Wissenschaftsrat 1991 positiv evaluiert worden war 2 wurde zum 1 Januar 1992 mit einem Grossteil der Einrichtung der Mitarbeiter und der Forschungsrichtungen des PTI zum neu gegrundeten Institut fur Physikalische Hochtechnologie e V Jena Themen und Personal der Bereiche Optik und Systemtechnik wurden 1992 innerhalb der Fraunhofer Gesellschaft als Fraunhofer Institut fur Angewandte Optik und Feinmechanik Fraunhofer IOF weitergefuhrt Forschungsbereiche des Instituts fur Physikalische Hochtechnologie Bearbeiten Das PTI war aufgrund seiner historischen anwendungsorientierten industrienahe Forschung und Entwicklung auf lokale Industriepartner ausgerichtet 3 Diese Schwerpunkte wurden bei der Grundung des IPHT auf Empfehlung es Wissenschaftsrates neu ausgerichtet neue Richtungen kamen hinzu Im Jahresbericht 1994 des IPHT sind folgende Bereiche ausgewiesen Materialwissenschaften Moderne Optik Kryoelektronik Mikrosysteme Angewandte Lasertechniken1993 neues Institutsgebaude am Beutenberg Campus Bearbeiten nbsp Neues Institutsgebaude am Beutenberg Am 1 Juni 1999 wird der Thuringer Minister fur Wissenschaft Forschung und Kultur Dr Gerd Schuchardt im Institut fur Physikalische Hochtechnologie e V IPHT in Jena den Neubau des Institutshauptgebaudes am Beutenberg eroffnen 210 Mitarbeiter des Instituts werden mit ihrer hochtechnischen Ausrustung in ein neuerrichtetes Labor und Burogebaude einziehen Die Kosten betrugen etwa 40 Mio DM und teilten sich etwa zu gleichen Teilen auf Gebaude und hochinstallierte Labors auf Die Finanzierung erfolgte durch das Thuringer Ministerium fur Wissenschaft Forschung und Kultur 4 Damit befindet sich das IPHT Institut auf dem Beutenberg Campus in Jena 5 Umwandlung in Leibniz Institut fur Photonische Technologien e V 2013 Bearbeiten Im Juli 2013 wurde basierend auf den Ergebnissen einer Evaluierung durch den Wissenschaftsrat beschlossen das Institut in die Leibniz Gemeinschaft aufzunehmen was zum 1 Januar 2014 vollzogen wurde Als eingetragener Verein wird es neben einer institutionellen Forderung durch den Bund und den Freistaat Thuringen von den Vereinsmitgliedern getragen Die Abkurzung IPHT Bearbeiten Die Abkurzung IPHT bezeichnet verschiedene Institutsnamen und Epochen 1992 Institut fur Physikalische Hochtechnologie 2007 Institut fur Photonische Technologien 2014 Leibniz Institut fur Photonische TechnologienForschungsschwerpunkte BearbeitenOptische Systemlosungen fur Fragestellungen aus den Bereichen Medizin Lebens und Umweltwissenschaften stehen unter dem Motto Photonics for Life im Mittelpunkt der Arbeiten am Institut fur Photonische Technologien Der Forschungsschwerpunkt Biophotonik verbindet dabei als Klammer alle Forschungsaktivitaten am IPHT Er zielt auf neue photonische Verfahren ab welche gemeinsam mit den beiden Forschungsschwerpunkten Faseroptik und photonische Detektion in anwendungsgerechte innovative Systeme uberfuhrt werden In enger Kooperation mit Partnern in Medizin Lebens und Umweltwissenschaften werden offene Fragen der Grundlagenforschung identifiziert und adressiert Die Forschungsergebnisse erschliessen neue methodische Zugange und eroffnen gleichzeitig weitere Anwendungspotentiale fur photonische Losungen Das IPHT tragt durch seine Methoden und Verfahrensforschung massgeblich zum Fortschritt auf diesen gesellschaftspolitisch relevanten Gebieten bei Die Arbeiten am IPHT erfolgen in acht Forschungsabteilungen sowie Forscher und Nachwuchsgruppen So sind neue biophotonische Verfahren zur spektraloptischen und bildgebenden Diagnostik und Bioanalytik per se mit der Erforschung und Realisierung entsprechender Lichtquellen und photonischer Detektionssysteme verbunden Zudem gewinnen faseroptische Systemlosungen wegen ihrer unikalen Eigenschaften und ihres Miniaturisierungspotentials zunehmend an Bedeutung fur die instrumentelle Realisierung Umgekehrt wirkt die Biophotonik mit ihren spezifischen Anforderungen auf die Grundlagenforschung in diesen Forschungsfeldern zuruck Aus dieser synergetischen Verflechtung der drei Forschungsschwerpunkte Biophotonik Faseroptik und photonische Detektion gewinnt das IPHT sein koharentes wissenschaftliches Profil und leitet sich sein Selbstverstandnis From Ideas to Instruments ab Rahmendes Engagement BearbeitenWorkshop Women in Photonics Bearbeiten Als Reaktion auf die u a durch den Arbeitskreis Chancengleichheit AKC der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG zu geringe Zahl und Sichtbarkeit weiblicher role models wurde 2018 vom Leibniz IPHT unter der Leitung von Jurgen Popp der Workshop Women in Photonics initiiert der Wissenschaftlerinnen ermoglichen soll sich besser untereinander sowie mit Forschungsinstitutionen und Unternehmen zu vernetzen 6 7 Der Workshop fand 2020 in virtueller Form erneut statt 8 Open Science fur Technologietransfer Bearbeiten Gemeinsam mit der Friedrich Schiller Universitat Jena entwickelten Forschende des Leibniz IPHT die modulare Mikroskopie Plattform openUC2 9 Resultierende Fluoreszenzmikroskope sind um ein vielfaches preiswerter und anpassbar an individuelle Einsatzgebiete 10 Als Open Hardware ist die gesamte technische Dokumentation frei verfugbar 11 Weblinks BearbeitenWebsite des Leibniz Instituts fur Photonische Technologien IPHT Einzelnachweise Bearbeiten Tino Zippel Grosser Erfolg fur Jenaer Institut fur Photonische Technologien In OTZ de 13 Juli 2013 H Gabriel G Lahmer Mit grosstem Einsatz an der Losung der Probleme mitwirken Gesprach mit Prof H Gabriel uber die Evaluierung der Institute der ehemaligen Akademie der Wissenschaften Hrsg Physikalische Blatter 47 Band 47 Nr 9 1991 S 819 Forschungsschwerpunkte des PTI Jost Ulrich Neues Institutsgebaude des IPHT e V in Jena Informationsdienst Wissenschaft 25 Mai 1999 abgerufen am 3 November 2022 Christiane Meyer Beutenberg Campus e V Abgerufen am 3 November 2022 Female top scientists in photonics In leibniz ipht de 9 April 2018 abgerufen am 8 Januar 2022 Women in Photonics A Review pdf In leibniz ipht de 3 Mai 2018 abgerufen am 8 Januar 2022 englisch Equal Opportunities In leibniz ipht de Abgerufen am 8 Januar 2022 englisch Ein Mikroskop fur alle In Leibniz Institut fur Photonische Technologien e V 15 Januar 2021 abgerufen am 4 November 2022 deutsch Ein Mikroskop fur alle Junges Jenaer Forschungsteam entwickelt Optik Baukasten fur Forschung und Ausbildung In Friedrich Schiller Universitat Jena 25 November 2020 abgerufen am 4 November 2022 UC2 Open and Modular Optical Toolbox In GitHub openUC2 2 November 2022 abgerufen am 4 November 2022 50 909311 11 567252 Koordinaten 50 54 33 5 N 11 34 2 1 O Normdaten Korperschaft GND 1069207349 lobid OGND AKS LCCN no2014134452 VIAF 311467564 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leibniz Institut fur Photonische Technologien amp oldid 227999440