www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Juristin Ingeborg Franke Fur die Schauspielerin und Schriftstellerin mit demselben Geburtsnamen siehe Inge von Wangenheim Ingeborg Franke 21 Mai 1935 in Engelsdorf als Ingeborg Fischer 18 Februar 2023 war eine deutsche Juristin und Vizeprasidentin des Bundesverwaltungsgerichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranke kam als Tochter des Journalisten Klaus Fischer und seiner Ehefrau Elsa geborene Gentzsch in Engelsdorf bei Leipzig zur Welt Sie wuchs in Berlin auf wo sie von 1941 bis 1947 die Volksschule und anschliessend bis zum Abitur im Jahre 1955 die Lichterfelder Oberschule fur Madchen besuchte Danach studierte sie Rechtswissenschaft an der Freien Universitat Berlin Ihre Staatsexamina legte sie 1959 und 1963 ab Nach ihrer juristischen Ausbildung schlug sie eine Richterlaufbahn ein die sie 1964 zunachst beim Landgericht Berlin begann 1 Sie strebte jedoch von Anfang an eine Tatigkeit in der Verwaltungsgerichtsbarkeit an 2 Ein Jahr spater promovierte sie bei Ernst Heinitz uber Konfliktkommissionen und Erziehung zum Doktor der Rechte 1966 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Bundesverwaltungsgericht abgeordnet 1967 wurde sie in Berlin zur Verwaltungsgerichtsratin und 1970 zur Oberverwaltungsgerichtsratin ernannt Sie wurde 1975 zur Richterin am Bundesverwaltungsgericht gewahlt Hier gehorte sie zunachst dem 6 Revisionssenat an der mit dem offentlichen Dienstrecht befasst ist Spater sass sie zugleich im ebenfalls fur das Dienstrecht zustandigen 2 Revisionssenat Ab 1979 war sie ausschliesslich dessen Mitglied Von der SPD wurde Franke die selbst parteilos ist in die engere Wahl fur die Richterstelle von Hans Justus Rinck am Bundesverfassungsgericht gezogen die 1986 neu zu besetzen war 3 Letztendlich entschieden sich die Sozialdemokraten jedoch fur Karin Grasshof Im September 1990 wurde Franke der Vorsitz des fur Sozialhilferecht zustandigen 5 Revisionssenats ubertragen Im Mai 1993 kehrte sie in den 2 Revisionssenat zuruck um dort den Vorsitz zu ubernehmen Am 1 Oktober 1993 trat sie zudem als Vizeprasidentin die Nachfolge von Otto Schlichter an Dieses Amt ubte sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand am 30 Mai 2000 aus Aus diesem Anlass wurde sie mit dem Grossen Verdienstkreuz ausgezeichnet Franke war jahrelang nichtstandige Beisitzerin im Dienstgericht des Bundes Von 1992 bis 1998 arbeitete sie in der Unabhangigen Kommission fur Rechts und Verwaltungsvereinfachung des Bundes mit Nachdem sie den Vorsitz des 5 Revisionssenats ubernommen hatte wurde sie in den Hauptausschuss des Deutschen Vereins fur offentliche und private Fursorge berufen dem sie bis 1995 angehorte Sie war seit Juli 2009 Mitherausgeberin des von Walther Furst begrundeten Gesamtkommentar Offentliches Dienstrecht 4 Sie war verheiratet und Mutter dreier Kinder Literatur BearbeitenIngeborg Franke Konfliktkommissionen und Erziehung Dissertation mit selbstverfasstem Lebenslauf auf S 147 Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1 Oktober 1993 Nr 228 S 5 Eberhard Schmidt Assmann u a Hrsg Festgabe 50 Jahre Bundesverwaltungsgericht Heymann Koln u a 2003 ISBN 978 3 452 24052 1 S 1163 Weblinks BearbeitenPressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts Nr 19 2000 vom 30 Mai 2000 Wechsel im Amt des Vizeprasidenten des Bundesverwaltungsgerichts TraueranzeigeEinzelnachweise Bearbeiten Pressemeldung des Bundesverwaltungsgerichts Dagegen heisst es im FAZ Artikel vom 1 Oktober 1993 Franke ware kurze Zeit Richterin am Amtsgericht gewesen FAZ Artikel vom 1 Oktober 1993 Henning Frank Die neutralen Richter des Bundesverfassungsgerichts S 163 173 S 172 In Walther Furst u a Hrsg Festschrift fur Wolfgang Zeidler Band 1 de Gruyter Berlin New York 1987 ISBN 3 11 011057 1 Gesamtkommentar Offentliches Dienstrecht GKOD Vizeprasidenten des Bundesverwaltungsgerichts Helmut R Kulz 1970 1971 Walther Furst 1971 1976 Horst Sendler 1976 1980 Johannes Oppenheimer 1980 1986 Gunter Zehner 1986 1990 Otto Schlichter 1990 1993 Ingeborg Franke 1993 2000 Eckart Hien 2000 2002 Marion Eckertz Hofer 2002 2007 Michael Hund 2007 2011 Klaus Rennert 2012 2014 Josef Christ 2014 2017 Andreas Korbmacher 2019 2022 Normdaten Person GND 1238236332 lobid OGND AKS VIAF 5051159248171204870002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franke IngeborgALTERNATIVNAMEN Fischer Ingeborg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin Vizeprasidentin des BundesverwaltungsgerichtsGEBURTSDATUM 21 Mai 1935GEBURTSORT Engelsdorf bei Leipzig Sachsen DeutschlandSTERBEDATUM 18 Februar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingeborg Franke amp oldid 231788211