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Die Industrie und Handelskammer IHK Karlsruhe vertritt als regionales Selbstverwaltungsorgan gemass dem IHK Gesetz von 1956 die Gesamtinteressen ihrer rund 72 000 Mitgliedsunternehmen Stand 2022 1 aus Industrie Handel und Dienstleistungen in den Stadtkreisen Karlsruhe und Baden Baden sowie in den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt Daneben nimmt sie staatliche Aufgaben wahr Sie hat ihren Sitz im Haus des Wirtschaft am Friedrichsplatz in der Lammstrasse 13 17 Die IHK Karlsruhe ist eine von zwolf baden wurttembergischen Kammern die unter dem Dachverband Baden Wurttembergischer IHK Tag BWIHK vereinigt sind Die IHK Karlsruhe im IHK Haus der Wirtschaft Altbau am FriedrichsplatzIHK Haus der Wirtschaft Erweiterungsbau in der Erbprinzenstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Geschaftsfelder 3 Geschichte 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenSeit 2013 ist Wolfgang Grenke Prasident der IHK Karlsruhe Er vertritt die IHK nach aussen gemeinsam mit dem Hauptgeschaftsfuhrer Dr Arne Rudolph 2 Zur IHK Karlsruhe gehoren die Tochterunternehmen IHK Haus der Wirtschaft GmbH die Technologiefabrik und das IHK Bildungszentrum Zwei weitere Hauptgeschaftsstellen der IHK Karlsruhe befinden sich im Palais Biron in Baden Baden in der Lichtentaler Str 92 und in Bruchsal in der Simon Hegele Strasse 3 Geschaftsfelder BearbeitenDie IHK Karlsruhe nimmt ihre Aufgaben in folgenden Geschaftsfeldern wahr Existenzgrundung und Unternehmensforderung Ausbildung und Weiterbildung Innovation Energie und Umwelt Recht und Steuern Aussenwirtschaftsdokumente und Internationale MarkteDas Tochterunternehmen IHK Haus der Wirtschaft GmbH veranstaltet Seminare Tagungen Messen und Hauptversammlungen sowie wirtschafts und kulturgesellschaftliche Events Die Technologiefabrik ist ein Existenzgrunderzentrum das innovativen Start Ups Raumlichkeiten anbietet und die jungen Unternehmen mit Services und Dienstleistungen unterstutzt Das IHK Bildungszentrum ist ein Anbieter beruflicher Weiterbildungslehrgange Die IHK Karlsruhe ist im Baden Wurttembergischen Handelskammertag Federfuhrer in den Fachbereichen Industrie Energie und Technologie Innovation und Bauleitplanung Raumordnung Geschichte Bearbeiten7 Januar 1813Rundschreiben an den Karlsruher Handelsstand von 37 Karlsruher Kaufleuten unterzeichnet zur Errichtung einer Handelsstube Um eines Theils den vielfaltigen Wunschen mehrerer hiessiger Kaufleute zu entsprechen und anderntheils um den Gliedern der Handlung Gelegenheit zu verschaffen sich was in den gegenwartigen Zeiten so nothig ist ofters zu sehen und ungestort uber kaufmanische Gegenstande besprechen zu konnen haben sich mehrere derselben entschlossen fur gemeinschaftliche Rechnung ein Zimmer zu miethen um daselbst nach Belieben alle Abend oder wie es ihre Geschaffte erlauben zusammen zu kommen Die Kaufleute mieten sich im Eckhaus am Karlsruher Marktplatz ein dem heutigen Modehaus Schopf 15 Februar 1813 Die IHK Karlsruhe wird von Karlsruher Kaufleuten als Handelsstube gegrundet aus der 1826 die Handelskammer wurde 25 September 1863 nbsp Der IHK Bezirk zwischen 1879 und 1945 Manuel Brodner Verlag Regionalkultur Aus den Mitgliedern der Handelsstube heraus wird eine neue Handelsgenossenschaft der Grossherzoglichen Residenzstadt Karlsruhe gegrundet in der jeder hiesige oder auswartige Inhaber oder Theilhaber eines Geschaftes freiwillig Mitglied werden konnte Bedingung war dass seine Firma in das offentliche Handelsregister eingetragen war und er bereit war mindestens vier Jahre einen Jahresbeitrag zu entrichten 11 Dezember 1878 Das badische Handelskammergesetz in Anlehnung an das preussische von 1870 beendet den Wildwuchs der Handelsvereinigungen unterschiedlicher Art in Baden die aufgrund freiwilliger Mitgliedschaften das Gesamtinteresse nur bedingt vertreten konnten Es regelt dass alle ins Handelsregister eingetragenen Firmen automatisch Mitglied der jeweiligen Handelskammer werden Erstmals wird auch eine territoriale Abgrenzung vorgenommen Zu Karlsruhe kommen zunachst die Amtsbezirke Bretten Bruchsal Durlach und Ettlingen hinzu 1889 wird der Bezirk dann um Baden Baden Rastatt Buhl und Achern erweitert 20 Februar 1920Nach diversen Zwischenstationen bezieht die Handelskammer das reprasentative Palais des Prinzen Max von Baden in der Karlstrasse 10 heute Stadtmuseum Fur den Eigenbedarf war das Palais entschieden zu gross so dass genugend Raum blieb um weitere Verbande im Gebaude unterzubringen 1 Juli 1933Mit dem Gesetz uber die Anderung des Handelskammergesetzes wird eine zentrale Badische Industrie und Handelskammer mit Sitz in Karlsruhe geschaffen Schon 1935 wird diese zentrale Verwaltung aber in vier Kammern aufgeteilt Freiburg Karlsruhe Mannheim und Pforzheim Eine noch 1942 verfugte Gauwirtschaftskammer Oberrhein fur Baden und das Elsass wird 1945 aufgelost ab Juli 1945Neuorganisation der Handelskammer Karlsruhe Das Kammergebiet wird den Besatzungszonen entsprechend in eine Handelskammer Karlsruhe und eine Handelskammer Baden Baden aufgeteilt 10 November 1955Offizielle Ubergabe des neuen Kammergebaudes am Friedrichsplatz Ein Neubau war notwendig geworden nachdem das Prinz Max Palais im Krieg ausgebrannt war und die Handelskammer das wieder hergerichtete Gebaude dem Bundesverfassungsgericht als vorubergehenden Dienstsitz zur Verfugung gestellt hatte 9 Mai 1973Konstituierende Sitzung der aus den Handelskammern Karlsruhe und Baden Baden fusionierten Industrie und Handelskammer Mittlerer Oberrhein mit Sitz in Karlsruhe und einer Hauptgeschaftsstelle in Baden Baden Der offizielle Namen wurde 1987 in Industrie und Handelskammer Karlsruhe abgeandert 22 Oktober 1999Einweihung des Erweiterungsbaus entlang der Erbprinzenstrasse Der Neubau wurde als Erganzung des Kammergebaudes am Friedrichsplatz geplant Das Haus der Wirtschaft beinhaltet Seminar und Tagungsraume sowie Ladengeschafte und Buroflachen zur Vermietung Mit dem Neubau wurde auch der vollstandig uberarbeitete Eingangsbereich und das Service Center fur Mitgliedsbetriebe eroffnet 3 Personlichkeiten BearbeitenVorstande ab 1819 Direktoren ab 1840 Prasidenten ab 1851 3 1813 Christian Reinhard 1819 Wilhelm Christian Griesbach 1829 C J Mallebrein 1830 Christian Reinhard 1833 J Kusel 1840 Carl Bussjager 1841 Bernhard Schweig 1842 Carl Barthold 1846 Albert Glock 1848 Jacob Stuber 1850 Christian Riempp 1857 Jacob Stuber 1863 Eduard Koelle 1867 Anton Haas 1872 Johann Kraemer 1880 Karl August Schneider 1901 Robert Koelle 1918 Richard Gsell 1924 Robert Nicolai 1933 Clemens August Kentrup 1936 Fritz Rolf Wolff 1945 Friedrich Topper 1947 Willy Caspary 1951 Karl Gebhardt 1963 Alfred Neff 1970 Walter Staiger 1973 Hans Jurgen Ganss 1977 Hugo Rhein 1983 Hans Georg Appenzeller 1993 Norbert Keller 2003 Bernd Bechtold Seit 2013 Wolfgang GrenkeLiteratur BearbeitenWolfgang von Hippel Frank Engehausen 200 Jahre IHK Karlsruhe Hrsg IHK Karlsruhe Verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2013 ISBN 978 3 89735 744 0 Weblinks BearbeitenOffizielle Website IHK Bildungszentrum Technologiefabrik Karlsruhe Palais BironEinzelnachweise Bearbeiten Bei der IHK registrierte Mitgliedsunternehmen IHK IHK Karlsruhe abgerufen am 28 Juli 2022 IHK Karlsruhe Prasident und HGF 2019 abgerufen am 6 April 2019 a b Wolfgang von Hippel Frank Engehausen 200 Jahre IHK Karlsruhe Verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2013 ISBN 978 3 89735 744 0 Mitglieder des Baden Wurttembergischen Industrie und Handelskammertages IHK Bodensee Oberschwaben IHK Heilbronn Franken IHK Hochrhein Bodensee IHK Karlsruhe IHK Nordschwarzwald IHK Ostwurttemberg IHK Reutlingen IHK Rhein Neckar IHK Schwarzwald Baar Heuberg IHK Region Stuttgart IHK Sudlicher Oberrhein IHK Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title IHK Karlsruhe amp oldid 234319293