www.wikidata.de-de.nina.az
Das Imatong Gebirge auch Immatong seltener Matong liegt im Sudosten des Sudsudan im Bundesstaat Eastern Equatoria und erstreckt sich bis nach Uganda Die hochste Erhebung des Gebirges und zugleich des gesamten Sudsudan ist der im Zentrum gelegene Kinyeti mit einer Hohe von 3187 Meter Reliefkarte des Imatong Gebirges Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geografie 3 Bevolkerung 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenBis 1922 waren auf der offiziellen Karte des Anglo Agyptischen Sudan nur die Umrisse des Bergmassivs eingetragen 1929 erreichte der Botaniker Thomas Ford Chipp damals Vizedirektor der Royal Botanic Gardens in Kew den Gipfel des Kinyeti und publizierte im selben Jahr einen Bericht uber die Pflanzenwelt der auch einige Fotografien enthielt Die erste detailgenaue Karte erschien 1931 Spater wurde von den Briten an der Nordseite oberhalb des Ortes Gilo 1800 Meter auf etwa 2200 Meter Hohe ein Beobachtungsposten eingerichtet Der Biologe Neal A Weber war mit Taxonomie beschaftigt und untersuchte 1942 43 die Ameisen in dem Gebiet 1 Geografie BearbeitenDas Imatong Massiv liegt rund 130 Kilometer sudostlich von Juba und sudlich der wichtigen Verbindungsstrasse uber Torit zum kenianischen Grenzort Lokichoggio Entlang der Grenze zwischen Sudan und Uganda liegen drei Berggebiete im Osten des Imatong die 2623 Meter hohen Dongotono Berge und weiter ostlich die Didinga Berge mit 2795 Meter Hohe Das Hochland des Imatong ist 2500 2700 Meter hoch mehrere Gipfel erreichen 3000 Meter Die nordwestliche Bergkette wird im engeren Sinn als Imatong bezeichnet und fuhrt die beiden Gipfel des Garia und Konoro Berges die oberhalb der Dorfer Gilo und Katire 1000 Meter liegen zusammen Im Westen erstreckt sich die Acholi Bergkette an deren Auslaufern und bis zur Grenzstadt Nimule einige Dorfer liegen Durch den Shilok Fluss Nebenfluss des Koss im Sudosten vom Imatong Massiv getrennt liegt der isoliert stehende Berg Modole auch Langia genannt Im Suden und jenseits der ugandischen Grenze im Distrikt Kitgum erheben sich bei den Kleinstadten Lututuru und Agoro die Agoro Berge Einige Gipfel um den Kinyeti werden auch Lolibai genannt Die Imatong und Acholi Berge werden durch das Kinyeti Tal getrennt der gleichnamige Fluss entwassert nach Nordwesten in den Weissen Nil Im Westen dieses Tals liegt der Talanga Wald einer der drei noch verbliebenen Tieflandregenwalder innerhalb dieses Gebiets Die beiden anderen Waldgebiete liegen in einem Flusstal sudlich der Acholi Berge Nach Norden Richtung Torit fallen die Berge steil ab bis auf rund 600 Meter die im Suden anschliessende Ebene liegt auf 1000 Meter In der Ebene und bis 1000 Meter Hohe sind Schirmakazien Arten besonders Acacia abyssinica A albia A seyal vorherrschend ausserdem wachsen Tamarindenbaume Myrobalanen und in den Waldgebieten Khaya In Hohen von 1000 bis 2900 m besteht die Pflanzenwelt hauptsachlich aus Bergwaldern von Steineiben sowie Croton und Macaranga zu Euphorbien In noch hoheren Regionen wachsen Kosobaum Dickichte und Erika Bevolkerung BearbeitenIn den Dorfern und Einzelsiedlungen leben die zu den Niloten zahlenden Lotuko Acholi und im sudlichen Teil Langi Sie betreiben Subsistenzlandwirtschaft und teilweise Viehzucht Seit Ende des Burgerkriegs 2005 sind auslandische Entwicklungshelfer auch langere Zeit im Sudsudan und erste christliche Missionare sehen ein Arbeitsgebiet in den abgelegenen Berggebieten Die Zahl der christianisierten Lotuko liegt im einstelligen Prozentbereich 2 Das Gebiet gehort zu den Ruckzugsgebieten der Rebellen der Lord s Resistance Army die im Norden Ugandas gegen die Regierung kampfen fur Anschlage im Sudsudan verantwortlich sind und in den Bergen Schutz finden 3 Siehe auch BearbeitenListe der Berge oder Erhebungen in Uganda Liste der Berge oder Erhebungen im SudsudanEinzelnachweise Bearbeiten Brian Taylor The Ants of Africa Chapter 2 Geography and History Northeast Africa Sudan Eritrea Djibouti Ethiopia amp Somalia Memento des Originals vom 9 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot antbase org Nilotic People Group Tree Major Peoples with High Percentages of Christians Orville Jenkins 2002 LRA Conflict in Northern Uganda and Southern Sudan 2002 Human Rights Watch 2002Literatur BearbeitenIb Friis Kaj Vollesen und Kongelige Danske Flora of the Sudan Uganda Border Area East of the Nile Catalogue of vascular plants Kgl Danske Videnskabernes Selskab 1998 ISBN 8773042978Weblinks BearbeitenGurtong Peace Project Eastern Equatoria Links zu JPG oder PDF Detailkarte Ostaquatoria der Southern Sudan State Map Series Eastern Equatoria State 1 500 0004 1 32 85 3187 Koordinaten 4 6 N 32 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imatong Gebirge amp oldid 237496555