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Ilse von Heyden Linden 5 April 1883 in Philippshof in Vorpommern 3 September 1949 in Demmin war eine deutsche Malerin des Impressionismus Blaue BalkenBruckeLeben und Werk BearbeitenIlse von Heyden Linden entstammte der adligen Familie von Heyden Linden aus dem Hause Gehmkow Im Alter von elf Jahren begann sie Landschaftsbilder und Szenen aus dem landlichen Leben zu zeichnen Mit Erlaubnis ihrer Eltern durfte sie mit 15 Jahren zu ihrer Tante nach Berlin ziehen wo sie die Damenakademie des Vereins der Berliner Kunstlerinnen besuchte In Berlin wandte sie sich dem Impressionismus zu 1908 stellte sie erstmals ihre Werke aus Ihren ersten Erfolg hatte sie 1911 auf der Berliner Kunstausstellung mit dem Motiv Gehmkower Diele Im selben Jahr ging sie nach Frankreich und blieb bis 1912 in Paris In Stettin wurde sie 1913 beim Johanniterorden zur Krankenschwester ausgebildet Wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitete sie in Lazaretten in Demmin und Belgien Nach dem Krieg wirkte sie weiter als Johanniterschwester In den 1920er Jahren wurde sie Mitglied des Pommerschen Kunstlerbundes In dieser Zeit konnte sie regelmassig ihre Werke ausstellen was am haufigsten in Stettin erfolgte 1929 zog sie nach Demmin ins Haus ihres Bruders Dietrich von Heyden Linden wo sie sich zeitweise wieder mehr der Malerei widmete In den 1930er Jahren war sie als Ausbilderin fur Erste Hilfe und Hausliche Krankenpflege tatig 1931 ging sie fur zwei Jahre nach Naumburg am Queis wo sie Hausdame eines evangelischen Predigerseminars war Von September 1939 bis Oktober 1942 war sie Oberschwester im Reservelazarett Lubmin bei Greifswald Wahrend des Zweiten Weltkriegs war es ihr nicht mehr moglich weiterhin kunstlerisch tatig zu sein Es sind keine Ausstellungsbeteiligungen aus dieser Zeit bekannt Nach ihrem Tod 1949 geriet ihr Werk fur etwa dreissig Jahre weitgehend in Vergessenheit da die Kulturfunktionare in der DDR ihrer adligen Herkunft misstrauisch gegenuberstanden In ihrer Familie hatte sie als Kunstlerin ebenso wenig Anerkennung erfahren In einer Familienchronik beschrankte sich der Text zu ihrer kunstlerischen Tatigkeit auf den Satz Ilse hatte ja gemalt Erst anlasslich ihres 99 Geburtstages erfolgte 1982 in Demmin eine Ausstellung mit Bildern aus ihrem im Haus des Bruders verbliebenen Nachlass die auf grosse Resonanz stiess Weitere Ausstellungen erfolgten 1984 im Festsaal des Stadtrates und 1992 im Kreisheimatmuseum Demmin In den 1990er Jahren erwarb die Stiftung Pommern in Kiel einen Teil ihrer Werke Die bisher umfangreichste Werkschau wurde 1996 in Kiel eroffnet 1997 im Stadtischen Museum Greifswald und anschliessend in Berlin gezeigt Ihre Bilder befinden sich heute im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald und in Privatbesitz Einige ihrer Werke befanden sich zuletzt in einer standigen Ausstellung des inzwischen geschlossenen Demminer Regionalmuseums Literatur BearbeitenMarina Sauer Das Geheimnis der Blauen Balken Die Malerin Ilse von Heyden Linden 1883 1949 Korner Kiel 1996 ISBN 3 929237 25 3 Karl Schlosser Demmin die andere Chronik Fussnoten lokaler Geschichte Demmin 2000 S 98 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ilse von Heyden Linden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ilse von Heyden Linden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Ilse von Heyden Linden in der Landesbibliographie MV Ilse von Heyden Linden bei Kulturportal des Landes Mecklenburg VorpommernNormdaten Person GND 119398419 lobid OGND AKS VIAF 59893358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heyden Linden Ilse vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin des ImpressionismusGEBURTSDATUM 5 April 1883GEBURTSORT Philippshof in VorpommernSTERBEDATUM 3 September 1949STERBEORT Demmin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilse von Heyden Linden amp oldid 209657881