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Dieser Artikel behandelt den Igelrochen Urogymnus asperrimus aus der Familie der Stechrochen zum Igelrochen Leucoraja erinacea aus der Familie der Echten Rochen siehe Kleiner Rochen Der Igelrochen Urogymnus asperrimus ist ein in tropischen Meeren weit verbreiteter stark gepanzerter Stechrochen IgelrochenIgelrochen Urogymnus asperrimus SystematikTeilklasse Plattenkiemer Elasmobranchii ohne Rang Rochen Batoidea Ordnung MyliobatiformesFamilie Stechrochen Dasyatidae Gattung UrogymnusArt IgelrochenWissenschaftlicher NameUrogymnus asperrimus Bloch amp Schneider 1801 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise und Verbreitung 3 Systematik 4 Bedrohung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenIgelrochen werden im Durchschnitt 1 2 bis 1 4 Meter seltenere Exemplare bis 2 2 Meter breit Die Korperscheibe ist sehr dick hoher gebaut als bei den meisten anderen Rochenarten und annahernd rund Die Korperoberflache von jungen Igelrochen ist mit flachen Hautzahnen die grosserer Jungrochen und die ausgewachsener Exemplare zusatzlich mit scharfen konischen Dornen und kleineren zugespitzten Hautzahnen besetzt Die Dornen konnen schmerzhafte Verletzungen verursachen Der Schwanz ist schlank und genau so lang wie die Korperscheibe Flossen auf dem Schwanz und ein Giftstachel am Schwanzansatz typisches Merkmal der ubrigen Stechrochen fehlen Die Ruckenseite der Igelrochen ist grau oder weisslich der Schwanz dunkler die Bauchseite weiss Igelrochen besitzen sowohl im Ober wie auch im Unterkiefer je 48 abgeflachte Zahne Lebensweise und Verbreitung Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietIgelrochen leben in den Kustenregionen bis in Tiefen von 30 Metern Sie sind relativ selten Bevorzugtes Habitat sind sandig oder mit Korallenbruch bedeckte Flachen in Lagunen oder in der Nahe von Korallenriffen Sie verstecken sich auch recht haufig in Hohlen oder ruhen eingegraben im Sand Igelrochen ernahren sich vor allem von Krebstieren und kleineren Fischen Wie alle Stechrochen ist der Igelrochen ovovivipar und gebart pro Wurf bis zu 12 Jungrochen Weibchen wie auch Mannchen erreichen ihre Geschlechtsreife ab einer Grosse von 90 100 cm Der Igelrochen kommt im Roten Meer und im Indopazifik von der Kuste Ostafrikas bis Australien Fidschi und den Marshallinseln vor Ausserdem gibt es eine Population im tropischen Ostatlantik von der Kuste Senegals bis zur Elfenbeinkuste Systematik BearbeitenErstmals beschrieben werden die Igelrochen im Jahr 1801 von den deutschen Naturforschern Marcus Elieser Bloch und Johann Gottlieb Schneider Beide entdecken erstmals nur die Haut der Rochen auf ihrer Reise durch Mumbai und geben der Art den Namen Raja asperrima asperrima latein am rauesten aufgrund der robusten Haut der Tiere Der Zusatz Urogymnura stammt von Johannes Peter Muller und Friedrich Gustav Jakob Henle Dabei stehen die griechischen Worte oura fur Schwanz und gymnos fur nackt entwaffnet was auf den fehlenden Giftstachel hindeutet die Stechrochen ublicherweise aufweisen Bedrohung BearbeitenLaut der IUCN werden Igelrochen als gefahrdet eingestuft Igelrochen verenden oft als ungewollter Beifang in Treib wie auch Schleppnetzen In der Bucht von Bengal wie auch im Golf Thailands gelten die Tiere bereits als lokal ausgestorben Auch die Uberfischung in diesen Gebieten macht den Rochen oft zu schaffen Auf den Farasan Inseln im Roten Meer wird die Leber der Igelrochen als Delikatesse angesehen und verzehrt Die besonders raue Haut der Rochen sorgt dafur dass sie kommerziell gejagt werden um aus ihrer Haut Leder herzustellen Dieses Leder wurde sogar genutzt um Schwerthalter und Schilder zu uberziehen da die Haut diese Kampfobjekte besonders robust macht Literatur BearbeitenHans A Baensch Robert A Patzner Mergus Meerwasser Atlas Band 7 Perciformes Barschartige Mergus Verlag Melle 1998 ISBN 3 88244 107 0 Dieter Eichler Robert F Myers Korallenfische Indopazifik Jahr Verlag GmbH amp Co 1997 ISBN 3 86132 225 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Urogymnus asperrimus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Igelrochen auf Fishbase org englisch Urogymnus asperrimus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Compagno L J V 2005 Abgerufen am 3 November 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Igelrochen amp oldid 235913627