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Der VT3 der Hohenzollerischen Landesbahn HzL wurde 1936 von der Waggon und Maschinenbau Gorlitz WUMAG in Gorlitz hergestellt Der Dieseltriebwagen war bis 1968 im Einsatz und wurde nach einem Unfall im selben Jahr ausgemustert und verschrottet Hohenzollerische Landesbahn VT3WerkfotoWerkfotoNummerierung HzL VT3Hersteller WUMAG GorlitzBaujahr e 1936Ausmusterung 1968 nach UnfallAchsformel 1A A1 Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 21 940 mmLange 20880 mmBreite 2 925 mmDrehzapfenabstand 14 500 mmDrehgestellachsstand 3 000 mmGesamtradstand 17 500 mmDienstmasse 34 000 kgHochstgeschwindigkeit 70 km hInstallierte Leistung 2 110 4 kW 2 150 PS ab 1962 2 132 5 kW 2 180 PS Raddurchmesser 900 mmMotorentyp 2 MAN W6V15 18Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeZugbremse Indirekte Bremse als KlotzbremseSitzplatze 2 Klasse 43 Klasse 79Klassen 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwei Jahre nach dem Kauf der VT1 und 2 beschaffte die Gesellschaft einen weiteren Triebwagen Dieser war fur den Betrieb mit zwei Beiwagen als Erganzung fur die beiden vorhandenen Triebwagen bei hohem Verkehrsanfall vorgesehen Dieser vierachsige Triebwagen besass die doppelte Leistung der VT1 und 2 und hatte eine mechanische Leistungsubertragung Komfort und Laufeigenschaften wurden als hervorragend eingestuft 1 Dieser Triebwagen war auf der Bahnstrecke Eyach Sigmaringen eingesetzt Die HzL plante den Kauf weiterer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren Dieses Vorhaben konnte wegen des Zweiten Weltkrieges nicht realisiert werden Zu Beginn des Krieges wurden alle Fahrzeuge mit Dieselmotor stillgelegt und die Motoren fur kriegswichtige Zwecke verwendet Der VT3 uberstand den Krieg und war 1950 wieder im Einsatz 2 Auf starken Steigungen etwa im Abschnitt von Burladingen brauchte er Schubhilfe 3 Stationierungsdaten sind nicht bekannt 4 Oftmals wurde der Triebwagen auf Sonderfahrten eingesetzt 5 wie bei Pilgerfahrten zur Erzabtei Beuron 6 Erst 20 Jahre nach seinem Erscheinen wurde mit einem Esslinger Triebwagen ein dem VT3 annahernd gleiches Neubaufahrzeug in Dienst gestellt Die 1955 in grosserer Stuckzahl beschafften MAN Schienenbusse waren zwar leistungsmassig ahnlich konnten jedoch von der Laufruhe her als zweiachsige Fahrzeuge mit dem vierachsigen VT3 nicht konkurrieren 1962 erhielt der Triebwagen in Nurnberg zwei neue Motoren mit je 180 PS Leistung Danach konnte er im Verband mit den MAN Schienenbussen verwendet werden Die Frontpartie anderte sich geringfugig durch den Einbau eines zusatzlichen Schlusslichtes sowie des Dreilicht Spitzensignales 7 Die Einsatzzeit des VT3 endete im Januar 1968 als er bei einem Frontalzusammenstoss im Harter Wald so schwer beschadigt wurde dass er ausgemustert werden musste Im selben Jahr wurde das Fahrzeug verschrottet 8 Als Ersatz kaufte die HzL im gleichen Jahr den 1952 fur die Rinteln Stadthagener Eisenbahn T61 gebauten Esslinger Triebwagen der von 1962 bis 1965 bei der Teutoburger Wald Eisenbahn ebenfalls als T61 im Einsatz war Er erhielt die Bezeichnung VT3 in Zweitbesetzung 9 10 Konstruktive Merkmale BearbeitenDer zur WUMAG Bauart 4 11 gehorende Triebwagen war mit 2 150 PS motorisiert und mit je einem Mylius Getriebe ausgestattet Die jeweils inneren Achsen der Drehgestelle wurden angetrieben An einem Fahrzeugende hatte der Triebwagen ein Gepackabteil in dem der Fuhrerstand untergebracht war Danach schloss sich der Einstiegsraum an dem zwei etwa gleich grosse Abteile der 3 Klasse geteilt als Raucher Nichtraucherabteil folgten Nach dem zweiten Einstiegsraum folgte ein Abteil mit vier Sitzplatzen der 2 Klasse sowie der hintere Fuhrerstand 12 Beide Fuhrerstande waren von den Einstiegsraumen abgetrennt An den Stirnseiten waren Ubergange fur den Verbundbetrieb eingebaut Dadurch hatte die Stirnpartie des Triebwagens vier Fenster 7 Die Primarfederung sowie die Sekundarfederung wurde mit Blattfedern realisiert 1 Der Aussenanstrich erfolgte nach dem Reichsbahn Schema aluminiumfarbige Dacher schwarzer Rahmen der Wagenkasten unterhalb der Fensterbrustung signalrot oberhalb der Fensterbrustung elfenbeinfarbig 11 In diesem Farbschema verkehrte der Triebwagen bis zum Einsatzende 7 Literatur BearbeitenGunther Zeiger 100 Jahre HzL Kohlhammer und Wallishauser GmbH Hechingen 1999 S 33 37 Hohenzollerische Landesbahn AG Botho Walldorf Die Hohenzollerische Landesbahn Sutton Verlag GmbH Erfurt 2015 ISBN 978 3 95400 599 4 Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X Autorenkollektiv Hohenzollerische Landesbahn AG von der Grundungszeit bis heute Hohenzollerische Landesbahn AG Hechingen 1987 Baurat Semke Triebwagenbetrieb bei regelspurigen nicht reichseigenen Schienenbahnen in Verkehrstechnik Heft 23 4 Dezember 1936 Weblinks BearbeitenFahrzeugregister uber die Fahrzeuge der HzL mit Erwahnung des VT3 Internetseite uber die Triebwagen der HzL Foto von dem HzL VT 3 1964 auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten a b Autorenkollektiv Hohenzollerische Landesbahn AG von der Grundungszeit bis heute Hohenzollerische Landesbahn AG Hechingen 1987 S 51 Autorenkollektiv Hohenzollerische Landesbahn AG von der Grundungszeit bis heute Hohenzollerische Landesbahn AG Hechingen 1987 S 49 Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X S 57 Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X S 120 Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X S 136 Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X S 173 a b c Botho Walldorf 100 Jahre Hohenzollerische Landesbahn AG Druckerei Acker GmbH Gammertingen 1999 ISBN 3 00 004387 X S 168 Botho Walldorf Die Hohenzollerische Landesbahn Sutton Verlag GmbH Erfurt 2015 ISBN 978 3 95400 599 4 S 98 Datenblatt der Hohenzollerischen Landesbahn mit Erwahnung des VT3 Bericht mit Fotos des Esslinger VT3 auf Drehscheibe Online a b Wolfgang Theurich Aus alten Archiven in Eisenbahn Magazin 4 95 Seite 22 Baurat Semke in Verkehrstechnik Heft 23 1936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HzL VT3 amp oldid 238320568