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Hugo Winternitz 30 Juli 1868 in Neveklau Bohmen in Osterreich Ungarn 14 September 1934 in Halle an der Saale war ein deutscher Mediziner osterreichischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSeine Grosseltern waren der Fleischhauer Markus und Eva Winternitz im bohmischen Deschna Sein Onkel Adolf war Wurstselcher in Linz Sein Vater Leopold Winternitz etwa 1833 1911 arbeitete als Arzt in Jungwoschitz und heiratete 1862 in Tabor die Kaufmannstochter Emma Eva Eichberg Zu Hugos sechs Brudern zahlten Walther 1865 und Max 1870 Leopold arbeitete ab etwa 1871 in Linz und war 1890 1895 arztlicher Leiter der Wasserheilanstalt Riesenhof in Linz Urfahr Leopold war unter Pseudonym auch schriftstellerisch tatig 1 2 3 4 5 Leben BearbeitenHugo Winternitz legte die Matura am Akademischen Gymnasium in Linz im Jahr 1888 ab und studierte Medizin in Prag Wien Strassburg 1890 wo er die Chemie von Milch und von Protein in Urin und Tryptophan erforschte und wieder Wien wo er 1894 promoviert wurde 6 Der Internist Winternitz trat 1889 in Wien wie bereits seine Eltern vom judischen zum romisch katholischen Glauben uber 7 8 Er war von 1894 bis 1895 Assistent von Felix Hoppe Seyler am physiologisch chemischen Institut der Universitat Strassburg von 1895 bis 1897 Assistent am Hygienischen Institut der Universitat Berlin und von 1897 bis 1900 Assistent Josef von Merings an der Medizinischen Universitatspoliklinik Halle 9 Wissenschaftlich war er auf den Gebieten der Hydrotherapie und der physiologischen Therapie tatig 10 Seit 1897 bezog er von Merck ein zusatzliches Salar von durchschnittlich 8000 Mark fur seine pharmazeutische Forschung Er war der Erfinder des Jodipins einer Mischung von Sesamol und 10 Jod sowie eines wohlschmeckenden pulverformigen Rhizinuspraparates 11 12 1899 wurde ihm aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen als Assistent von Professor von Mehring ohne Ablegen der Staatsprufung die Erlaubnis zur Ausubung der arztlichen Praxis im Deutschen Reich erteilt 9 Er veroffentlichte viele Abhandlungen uber physiologische Chemie vor allem uber den Lipidmetabolismus Wegen seiner katholischen Konfession wurde er erst 1904 Oberarzt und Leiter der Inneren Abteilung des Elisabeth Krankenhauses Halle 1908 ernannte man ihn zum Titularprofessor Wahrend des Ersten Weltkrieges war er als beratender Facharzt des IV Armeekorps tatig und wurde 1916 mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet 1919 wurde er zum Honorarprofessor ernannt 1925 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 13 Da seine Grosseltern die er bei seiner Bewerbung nicht angegeben hatte judisch waren galten seine Kinder als Halbjuden und waren deshalb antijudischen Repressalien ausgesetzt Schriften Bearbeiten1902 Uber die Wirkung verschiedener Bader Sandbader Solbader Kohlensaurebader usw insbesondere auf den Gaswechsel Habilitationsschrift Lippert 33 S 1902 Uber die Krankenhausbehandlung der Lungentuberkulose in Deutsche Arztezeitung I Berlin 5 S 14 1909 Diagnostik der Krankheiten des Urogenitaltraktus Gustav Fischer Verlag 98 S Weblinks BearbeitenWinternitz bei catalogus professorum halensis Memento vom 30 Juli 2014 auf WebCite Contrasts in Scientific Style Research Groups in the Chemical and Biological Sciences Memoir 191 S 319 8 Einzelnachweise Bearbeiten webcitation org Memento vom 31 Juli 2014 auf WebCite Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Verena Wagner Judisches Leben in Linz 1849 1943 Band 1 Seite 50 Hubertus Averbeck Von der Kaltwasserkur bis zur physikalischen Therapie 2012 S 259 GND 130228214 http www katerinaresort cz en restaurace jidla 2 html Verena Wagner Judisches Leben in Linz 1849 1943 Band 1 Wagner Verlag 2008 S 51 1 Anna L Staudacher meldet den Austritt aus dem mosaischen Glauben 18000 Austritte aus dem Judentum in Wien 1868 1914 Namen Quellen Daten Peter Lang Verlag 2009 S 665 2 Ausgeschlossen Zum Gedenken an die 1933 1945 entlassenen Hochschullehrer der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Memento des Originals vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www universitaetsverlag halle wittenberg de PDF Datei S 18 a b Wiener medizinische Blatter Band 22 1899 S 854 3 Chronik der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg in Halle Saale fur den Zeitraum vom 12 Juli 1933 bis zum 31 Marz 1936 Ostdeutsche Druckerei und Verlagsanstalt 1937 S 9 4 Encyclopadische Jahrbucher der gesammten Heilkunde Band 1 Urban amp Schwarzenberg 1903 S 117 u 401 5 Josef Houben Fortschritte der Heilstoffchemie 1927 6 Mitgliedseintrag von Hugo Winternitz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 28 Dezember 2015 Jahresbericht uber Soziale Hygiene demographie und Medizinalstatistik Band 2 1903 7 Normdaten Person GND 117582352 lobid OGND VIAF 316740575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winternitz HugoKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 30 Juli 1868GEBURTSORT NeveklauSTERBEDATUM 14 September 1934STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Winternitz amp oldid 230400403