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Hugo Max Remund 18 Marz 1888 in Lenzburg Schweiz 1970 in Zurich war ein Schweizer und Arzt Chefarzt des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK und Prasident des Exekutivkomitees der Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK Kh Obere Muhle Wohnhaus der Familie Remund in LenzburgSteinbruchli zweiter Wohnsitz in Lenzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Tatigkeit bei der Kinderhilfe 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHugo Remund wuchs ins Lenzburg auf wo sein Vater die Obere Muhle erworben hatte Nach der Matura am Gymnasium Aarau studierte er Medizin in Rom Munchen Wien Genf und Zurich Er promovierte 1915 mit der Dissertation Uber die medizinische Bedeutung der Gefahrdungsgesetzgebung Er war Oberarzt am Gerichtsmedizinischen Institut der Universitat Zurich und 1926 1957 Bezirksarzt 1931 habilitierte er sich mit der Arbeit Gerichtlich medizinische Erfahrungen und Probleme bei Automobilunfallen und war 1931 1957 Privatdozent PD an der Universitat in Zurich 1 Als Milizoffizier war er Oberst im Sanitatsdienst der Schweizer Armee 2 Im April 1941 wurde er vom Bundesrat zum Chefarzt des SRK gewahlt 3 Im Januar 1942 wurde er zum Prasidenten der neu geschaffenen SRK Kinderhilfe ernannt Im Sommer 1946 trat er das Prasidium der Kinderhilfe ab Im Juni 1949 war der halbautonome Status der Kinderhilfe aufgehoben worden und sie wurde in die standigen Strukturen des SRK integriert und 1950 als SRK Chefarzt zuruck Tatigkeit bei der Kinderhilfe Bearbeiten Remund fuhrte die Verhandlungen die im Januar 1942 zum Zusammenschluss der in der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft fur kriegsgeschadigte Kinder SAK vertretenen Organisationen 4 mit der SRK fuhrten Mit der SRK Kinderhilfe sollte gemass dem Hauptinitiator Hugo Oltramare ein grosses europaweites Hilfswerk unter der Schirmherrschaft des SRK geschaffen werden das von der ganzen Schweiz und ihren Behorden gemass ihrer humanitaren Tradition getragen wurde Die SAK und das SRK das die Verantwortung fur die ganze Tatigkeit trug einigten sich auf einen Zusammenarbeitsvertrag dessen Hauptbedingung die unbedingte Aufrechterhaltung der Grundsatze des Roten Kreuzes war Die vom Bundesrat im Januar 1942 genehmigten neuen SRK Statuten erweiterten die bisherigen unter Aufsicht des Sanitatsdienstes stehenden Tatigkeiten der Kranken und Gefangenenhilfe auf zivile Aufgaben wie die Kinderhilfe Fur militarische Fragen blieb es jedoch weiterhin der Armee unterstellt Das SRK war wie alle nationalen Rotkreuzgesellschaften mit einer privilegierten Beziehung der Regierung unterstellt und vor allem in Kriegszeiten unter Achtung der Genfer Abkommen von der politischen Linie abhangig Der Bundesrat war nach den negativen Erfahrungen im Volkerbund der Konferenz von Evian wo kein Staat bereit war judische Fluchtlinge aufzunehmen dem Anschluss Osterreichs und der Uberforderung des grossen Nachbarn Frankreichs bei der Internierung von uber 450 000 Fluchtlingen des Spanischen Burgerkriegs wieder auf die restriktive Neutralitatspolitik von 1914 zuruckgekehrt Es konnte dem Bundesrat nicht gleichgultig sein wenn die Tatigkeiten des SRK uber den nationalen Rahmen hinausgingen weil diese politische Implikationen fur die Sicherheit der Gesamtbevolkerung und die Interessen des Landes haben konnten 5 Das von Hugo Remund prasidierte Exekutivkomitee der SRK Kinderhilfe der sogenannte Arbeitsausschuss bestand aus je vier Vertretern des SAK und des SRK sowie zwei Vertretern des Bundesrates mit Edouard de Haller als Delegierten fur die internationalen Hilfswerke Zentralsekretar war Rodolfo Olgiati Wegen der Neutralitatspolitik des Bundesrates mussten sich das Exekutivkomitees und sein Prasident bei ihrer Tatigkeit trotz der Hilfe von de Haller immer wieder auf politischem Glatteis bewegen Dank der SRK Kinderhilfe konnten von 1940 bis 1955 uber 180 000 kriegsgeschadigte Kinder aus Europa in der Schweiz einen Erholungsurlaub verbringen Millionen Kinder im kriegsversehrten Europa eine tagliche Mahlzeit und ihre Familien tausende von Tonnen Medikamente Kleider und Hilfspakete erhalten Der heutige 2014 Gesamtwert der von der Schweizer Bevolkerung sei 1946 mit der Unterstutzung der Schweizer Spende finanzierten Hilfsaktion betrug uber eine Milliarde Schweizer Franken Veroffentlichungen BearbeitenUeber die medizinische Bedeutung der Gefahrdungsgesetzgebung Verlag Seemann Zurich 1916 Gerichtlich medizinische Erfahrungen und Probleme bei Automobilunfallen Schwabe Verlag Basel 1931 mit Bernhard Peyer Medizinisches aus Martial Mit Erganzungen aus Juvenal und einem naturgeschichtlichen Anhang Orell Fussli Verlag Zurich 1928 mit S Wehrli Explosion bei Narkosen mit Sauerstoff Aethergemisch ausgelost durch statische Elektrizitat Schwabe Verlag Basel 1939 Dr med Hans Martz Dr Martz in der Erinnerung seiner Mitarbeiter im Roten Kreuz 1954 Prof Fritz Schwarz zum 60 Geburtstag 1898 1971 Gerichtliche Medizin Festschrift 1958 Prof Heinrich Zangger 6 Dezember 1874 15 Marz 1957 Gerichtliche Medizin 1958 Zur Geschichte des Blutspendedienstes in der Schweiz Bern 1966Literatur BearbeitenSerge Nessi Die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1942 1945 und die Rolle des Arztes Hugo Oltramare Karolinger Verlag Wien Leipzig 2013 ISBN 978 3 85418 147 7 Originalausgabe franzosisch Editions Slatkine Geneve 2011 ISBN 978 2 8321 0458 3 Heidi Keller 100 Jahre Rotkreuzdienst in der Schweizer Armee Frauen setzen Henry Dunants Ideen um Verlag Huber Frauenfeld 2003 ISBN 3 7193 1335 2 Hugo Remund Hugo Remund 1888 1970 1970Weblinks BearbeitenHugo Remund in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Universitat Zurich Matrikeledition Remund Max HUGO Kanton Aargau Waffenrock fur Arzt Hugo Remund mit Kurzbiografie Aus den Verhandlungen des Bundesrates vom 17 April 1941 Grundungsmitglieder Schweizerische Gemeinnutzige Gesellschaft Bund Schweizerischer Frauenorganisationen Pro Juventute Schweizerischer Caritasverband Schweizerisches Arbeiterhilfswerk Schweizerisches Hilfswerk fur Emigrantenkinder Mouvement de la Jeunesse Romande Schweizerischer Gemeinnutziger Frauenverein Schweizerischer Lehrerverein Schweizerischer Lehrerinnenverein Societe Pedagogique de la Suisse Romande Freunde Schweizerischer Volksbildungsheime Service civil international Sektion Schweiz Verband deutschschweizerischer Junglingsbunde vom Blauen Kreuz Schweizer Arzte und Sanitatshilfe Schweizerische Sektion des Weltbundes fur Erneuerung der Erziehung Federation du Christianisme Social de la Suisse Romande Spater kamen dazu Katholischer Frauenbund Bund katholischer Frauenvereine Ligue pour l Education nouvelle Schweizerische Jahresversammlung der Freunde Quaker Serge Nessi Die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1942 1945 und die Rolle des Arztes Hugo Oltramare Karolinger Verlag Wien Leipzig 2013 ISBN 978 3 85418 147 7 Originalausgabe franzosisch Editions Slatkine Geneve 2011 ISBN 978 2 8321 0458 3 Normdaten Person GND 108956824X lobid OGND AKS LCCN no2003045664 VIAF 290485884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Remund HugoALTERNATIVNAMEN Remund Hugo Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Arzt und Rotkreuz ChefarztGEBURTSDATUM 18 Marz 1888GEBURTSORT Lenzburg SchweizSTERBEDATUM 1970STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Remund amp oldid 238613018