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Die Hosenbiene Dasypoda hirtipes ist eine Biene aus der Gattung der Hosenbienen Dasypoda innerhalb der Familie der Melittidae HosenbieneHosenbiene Dasypoda hirtipes Systematikohne Rang Bienen Apiformes Familie MelittidaeUnterfamilie DasypodainaeTribus DasypodainiGattung Hosenbienen Dasypoda Art HosenbieneWissenschaftlicher NameDasypoda hirtipes Fabricius 1793 Weibchen beim Graben eines NestsHosenbiene vor dem Nesteingang2 ruhende Mannchen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Synonyme 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Weblinks 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Bienen erreichen eine Korperlange von 12 bis 15 Millimetern Die Weibchen sind durch ihre charakteristischen sehr langen Haarbursten an den Hinterbeinen die schwarzbraunen Endfransen sowie die weissen Randbinden auf den Tergiten der zweiten bis vierten Hinterleibssegmente leicht zu erkennen Sie sind zudem am Kopf und Thorax gelbbraun behaart und haben am Mesonotum einen deutlich verdunkelten Bereich Mannchen haben einen komplett lang struppig gelbbraun und weisslich behaarten Korper und lange dunne Beine Man kann die Hosenbiene von ahnlichen Arten auch durch ihre Spezialisierung auf Korbblutler unterscheiden Die ahnlichen verwandten Arten sammeln an Kardengewachsen Vorkommen BearbeitenDie Art ist in Sud und Mitteleuropa nordlich bis 63 nordliche Breite verbreitet und kommt auch in England vor Sie ist vor allem im nordlichen Mitteleuropa weit verbreitet und haufig im Suden Mitteleuropas ist sie seltener Sie besiedelt Sandgebiete wie Sandgruben sandige Hochwasser und Bahndamme sandige Wegrander Binnendunen Boschungen mit lockerem Loss oder Flugsandfelder aber auch Sandfugen zwischen Bodenplatten Die Bienen fliegen in Mitteleuropa in einer Generation pro Jahr Weibchen treten etwa ab Mitte Juni Mannchen ab Mitte Juli bis September auf In der Schweiz wird sie in der Roten Liste gefahrdeter Arten als gefahrdet Kategorie 3 gefuhrt in Deutschland scheint sie insgesamt nicht gefahrdet ist es jedoch in einzelnen Regionen im Sudwesten wie etwa in Baden Wurttemberg und Bayern Lebensweise BearbeitenDie Weibchen legen ihre Nester im Sand oder lockerer Erde an Man findet die Nester gruppiert in kleinen bis grossen Ansammlungen Die Weibchen graben einen 20 bis 60 Zentimeter tiefen anfangs schragen spater senkrecht nach unten fuhrenden Gang Von diesem werden auf mehreren Ebenen in verschiedene Richtungen viele runde Brutzellen angelegt Pro Tag wird eine Zelle angefertigt und mit sechs bis zehn Sammelflugen in etwa vier Stunden verproviantiert Wenn eine Zelle am selben Tag nicht fertiggestellt werden kann wird sie aufgegeben Die Art ist beim Sammeln von Nektar und Pollen auf Korbblutler spezialisiert und sammelt besonders an Gattungen der Unterfamilie Cichorioideae seltener auch an Flockenblumen und Vertretern der Cynareae An Arten der Asteroideae wird jedoch nicht gesammelt Der Pollen wird trocken in 38 bis 43 Milligramm schweren lockeren Haufen angehauft und erst spater mit Nektar vermengt und zu 230 bis 350 Milligramm schweren Ballen vermischt An diesen Ballen werden unten drei Fusschen angebracht die vermutlich der langeren Haltbarkeit dienen Die Eiablage erfolgt oben auf dem Ballen anschliessend wird die Zelle mit Erde verschlossen Pro Flug konnen durch die namensgebenden Haarbursten auf den Hinterbeinen mehr als 40 Milligramm Pollen transportiert werden Die Bienen uberwintern als Ruhelarven Kuckucksbienen der Art sind nicht bekannt jedoch parasitiert Miltogramma oestraceum aus der Familie der Fleischfliegen die Hosenbiene Synonyme BearbeitenDasypoda plumipes Panzer 1797 Dasypoda altercator Harris 1776 Der altere Name Dasypoda altercator wird von den meisten Hymenopterologen als Nomen dubium betrachtet da Harris Beschreibung nicht ausreichend exakt ist um die Art sicher zu erkennen und auch die Herkunft des beschriebenen Tieres zweifelhaft bleibt Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Heiko Bellmann Bienen Wespen Ameisen Hautflugler Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 1995 ISBN 3 440 09690 4 Andreas Muller Albert Krebs Felix Amiet Bienen Mitteleuropaische Gattungen Lebensweise Beobachtung Naturbuch Verlag Augsburg 1997 ISBN 3 89440 241 5 Weblinks Bearbeiten www wildbienen de Phylogeny of the bee family Melittidae Hymenoptera Anthophila based on combined molecular and morphological dataWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hosenbiene Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hosenbiene amp oldid 237550839