www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hochschule fur Lehrerbildung Lauenburg war eine staatliche Hochschule fur Lehrerbildung die von 1933 bis 1945 in Lauenburg in Pommern bestand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und Entwicklung 1 2 Ende der Hochschule 2 Hochschullehrer 3 Bedeutende Studenten 4 Literatur 5 FussnotenGeschichte BearbeitenGrundung und Entwicklung Bearbeiten Im NS Staat wurden ab 1933 unter Kultusminister Bernhard Rust mehrere Hochschulen fur Lehrerbildung in kleineren Stadten gegrundet so auch in Lauenburg in Pommern Die Stadt befand sich seit 1919 in Grenznahe zum Polnischen Korridor und sollte wie die Hochschule fur Lehrerbildung in Schneidemuhl zur nationalsozialistischen Volkstumspolitik gegenuber Polen beitragen Zugig wurden moderne Hochschulgebaude errichtet darunter ein Festsaal mit 1100 Sitzplatzen Die Hochschule umfasste einen Lehrkorper von etwa 25 Professoren und Dozenten sowie etwa 400 Studenten Insgesamt wurden dort bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges etwa 3000 Lehrer ausgebildet Die Bibliothek der Hochschule umfasste etwa 30 000 Bande deren Grundstock die Bestande der aufgelosten pommerschen Lehrerseminare bildeten Spater kam die Wehrmann Bibliothek hinzu die Werke zur Geschichte Pommerns enthielt Die Hochschule betonte unter dem ersten Direktor Franz Kade 1893 1987 die Arbeit in der Landschaft und den Ausbau der soldatischen Erziehung als Ausbildungsprinzip 1 Entsprechend verfugte sie auch uber ein Motorflugzeug und 8 bis 10 Segelflugzeuge mit denen Studenten im Segelflugzeugbau und im Segelfliegen ausgebildet wurden Kade wurde bereits 1934 abberufen weil er ein Chaos angerichtet hatte Ende der Hochschule Bearbeiten Die Hochschulgebaude haben den Zweiten Weltkrieg uberstanden Lauenburg gehorte zu den Teilen Deutschlands die nach Ende der Zeit des Nationalsozialismus an Polen kamen Die Bibliothek und das Inventar des physikalischen Instituts wurden durch den polnischen Staat nach Warschau geschafft Die ehemaligen Lehrenden und Studenten der Hochschule haben nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland eine Gemeinschaft der Ehemaligen gebildet die unter anderem die Lauenburger Hochschulnachrichten herausgab Hochschullehrer Bearbeiten1933 Helmuth Kittel Evangelischer Theologe und Religionspadagoge 1934 1937 Rudolf Jurgens Mathematiker 1934 1939 Hans Harder Musikpadagoge 1934 1940 Wolfgang Sucker Evangelischer Theologe 2 1936 1942 Bruno Muller Linow Maler und Graphiker 1939 1940 Michael Alt MusikpadagogeBedeutende Studenten BearbeitenWalter Jahnke Politiker SPD Erwin Schwartz GrundschulpadagogeLiteratur BearbeitenPaul Bode Die Hochschule in der Grenzstadt Lauenburg In Pommersches Heimatbuch 2009 Pommersche Landsmannschaft Lubeck 2008 S 125 128 Fussnoten Bearbeiten Die Studenten sollten Mitglied in den paramilitarischen SA Verbanden sein Kade wollte einen Stosstrupp bilden um so die padagogigische Elite der Lehrerschaft zu mobilisieren Zit n Robert Dopp Jenaplanpadagogik im Nationalsozialismus Ein Beitrag zum Ende der Eindeutigkeit LIT Verlag Munster 2003 S 447f Holger Bogs Walter Fleischmann Bisten Hrsg Erziehung zum Dialog Weg und Wirkung Wolfgang Suckers Bensheimer Hefte 105 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 S 179 Normdaten Korperschaft GND 5004307 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochschule fur Lehrerbildung Lauenburg amp oldid 223993809