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Die Himmelssylphe Aglaiocercus kingii ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet das etwa 440 000 Quadratkilometer in den sudamerikanischen Landern Venezuela Kolumbien Ecuador Peru und Bolivien umfasst Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeschatzt HimmelssylpheHimmelssylphe Aglaiocercus kingii SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung Langschwanzkolibris Aglaiocercus Art HimmelssylpheWissenschaftlicher NameAglaiocercus kingii Lesson 1832 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Habitat 3 Verhalten 4 Unterarten 5 Etymologie und Forschungsgeschichte 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenMerkmale BearbeitenDie mannliche Himmelssylphe erreicht eine Korperlange von etwa 18 Zentimetern wahrend das Weibchen nur bis zu 9 7 Zentimeter gross wird Der kurze Schnabel wird bei beiden etwa 13 Millimeter lang Das Mannchen ist zumeist schillernd grun Nach hinten geht die Farbe in ein trubes Grun uber Auf dem Kopf hat das Mannchen eine grune Krone an der Kehle einen glitzernden blauen Punkt Der Punkt ist bei den Unterarten caudatus und emmae nicht vorhanden Der gestufte Schwanz kann bis zu 114 Millimeter lang werden Farblich kann er zwischen metallgrun blaugrun bis hin zu lila variieren Bei den Unterarten kingi und caudatus ist die Farbe sogar blau ahnlich dem eines Pfaus Die Unterseite ist schwarz nbsp Himmelssylphe Aglaiocercus kingii Das Weibchen ist im Oberteil ebenfalls glitzern grun Die weissliche Kehle und Brust sind gesprenkelt mit grunen Flecken Der Unterteil ist zimtfarben Der dunkle blaugrune Schwanz ist eher unauffallig Die ausseren Federn des Schwanzes schillern strahnig weiss Habitat BearbeitenDie Himmelssylphe ist relativ haufig in feuchten bis nassen Waldrandern Sekundarwaldern buschigen Lichtungen und auch Garten zu sehen Dabei mag sie modrigen Untergrund 1 Normalerweise halt sie sich nicht im Waldinneren auf Bevorzugt lebt die Himmelssylphe in Hohen zwischen 1400 und 3000 Metern Die Unterart caudatus kommt in den Ostanden nordlich von Santander vor Auch die Subspezies kingii lebt in den Ostanden zwischen Bucaramanga und Cundinamarca Die Spezies emmae ist in den Zentral und Westanden in Cauca bzw den Berghangen von Narino vorzufinden Verhalten BearbeitenDie Himmelssylphe versorgt sich fast an jeder Nahrungsquelle So sieht man sie gemeinsam mit anderen Kolibris beim Nektarsammeln im Baldachin bluhender Baume Dabei schwebt sie meist vor der Blute Gelegentlich klammert sie sich auch fest Die Himmelssylphe fangt ihre Insekten vom offenen Sitzplatz aus Das umfangreiche gewolbte Nest baut sie aus Moos und Fasern Zur Stabilisierung verwendet sie Laubzweige Der Eingang zum Nest ist seitlich Unterarten Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der HimmelssylpheBisher sind sechs Unterarten bekannt 2 Aglaiocercus kingii caudatus Berlepsch 1892 3 Aglaiocercus kingii emmae Berlepsch 1892 4 Aglaiocercus kingii kingii Lesson 1832 5 Aglaiocercus kingii margarethae Heine 1863 6 Aglaiocercus kingii mocoa Delattre amp Bourcier 1846 7 Aglaiocercus kingii smaragdinus Gould 1846 8 Das Taxon Neolesbia nehrkorni Berlepsch 1887 ist nur von zwei Balgen aus Kolumbien bekannt Heute wird es als Hybride zwischen der Himmelssylphe und dem Purpur Kurzschnabelkolibri Ramphomicron microrhynchum betrachtet 9 Die Unterart margarethae kommt im nordlichen Zentral sowie den Kusten Venezuelas vor Die Subspezies caudatus findet man im Westen Venezuelas und im Norden Kolumbiens In den Zentralanden Nordkolumbiens bis in die Westanden Sudkolumbien und im Nordwesten Ecuadors findet man die Unterart emmae Nur in den Ostanden Kolumbiens ist die Nominatform kingii verbreitet Die Unterart mocoa ist in den Zentralanden des sudlichen Kolumbiens uber Ecuador bis in den Norden Perus prasent Die Verbreitung von smaragdinus erstreckt sich von den Ostanden Perus bis in den Westen Zentralboliviens Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenRene Primevere Lesson beschrieb die Himmelssylphe unter dem Namen Ornismya kingii Die Beschreibung erfolgte nach der Zeichnung eines Exemplars aus der Sammlung von George Loddiges 1786 1846 aus Hackney die Lesson von Charles Stokes 1783 1853 zugesandt erhielt Diese Zeichnung diente Jean Gabriel Pretre 1768 1849 als Vorlage fur seine Tafel zu Lessons Beschreibung 5 Spater wurde die Art der Gattung Aglaiocercus zugeordnet Dieser Begriff setzt sich aus den griechischen Wortern ἀglaia aglaḯa fur Glanz Pracht Schonheit und kerkos kerkos fur Schwanz zusammen 10 Der Artname ist Phillip Parker King 1791 1856 gewidmet der zwischen 1825 und 1830 im tropischen Amerika unterwegs war 5 Emmae widmete Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch seiner Frau Emma Karoline Wilhelmine Grafin von Berlepsch 1855 1937 geb von Bulow die er am 8 August 1891 in Bonn geehelicht hatte 4 11 Caudatus stammt vom lateinischen Wort cauda fur Schwanz ab 12 Mit margarethae ehrt Ferdinand Heine junior seine Schwester Margarethe Heine 1847 1932 13 Mocoa steht fur die ehemalige Hauptstadt der Indianer welche an die Gebiete der damals kannibalistischen Stamme der Huitotos und Mesalles grenzte und nur selten von Europaern besucht wurde 14 Schliesslich leitet sich smaragdinus smaragdgrun vom lateinischen Wort smaragdus fur Smaragd ab 15 Literatur BearbeitenSteven L Hilty William L Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton University Press 1986 ISBN 978 0 691 08372 8 S 295 296 Thomas Schulenberg Douglas F Stotz Daniel F Lane Birds of Peru Princeton University Press 2007 ISBN 978 0 691 04915 1 S 238 Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch Herr Freiherr von Berlepsch legt neue sudamerikanische Vogelarten vor und erlautert deren Verschiedenheiten von bekannten Formen In Journal fur Ornithologie Band 40 Nr 200 1895 S 451 456 biodiversitylibrary org abgerufen am 19 Mai 2014 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Rene Primevere Lesson Les Trochilidees ou les Colibris et Les Oiseaux Mouches Suivis d un index general dans lequel sont decrites et classees methodiquement toutes les races et especes du genere Trochilus Ouvrage orne de planches dessinees et gravees par les meilleurs artistes Arthus Bertrand Paris 1831 gallica bnf fr abgerufen am 19 Mai 2014 Rene Primevere Lesson Les Trochilidees ou les Colibris et Les Oiseaux Mouches Suivis d un index general dans lequel sont decrites et classees methodiquement toutes les races et especes du genere Trochilus Ouvrage orne de planches dessinees et gravees par les meilleurs artistes 66 Tafeln Pretre Antoine Germain Bevalet Arthus Bertrand Paris 1831 gdz sub uni goettingen de abgerufen am 19 Mai 2014 Ferdinand Heine junior Trochilidica In Journal fur Ornithologie Band 11 Nr 63 1863 S 173 217 biodiversitylibrary org abgerufen am 19 Mai 2014 Adolphe Delattre Jules Bourcier Description de quinze espece nouvelle de Trochilidee faisant partie de collections rapportees par M Ad De Lattre dont le precedentes excursions ont deja enrichi plusieurs branches de L histoire naturelle et provenant de L interieur de Perou de republiques de l Equateur de la Nouvelle Grenade et del isthme de Panama In Revue Zoologique par La Societe Cuvierienne Band 9 1846 S 305 312 biodiversitylibrary org abgerufen am 19 Mai 2014 John Gould On twenty new species of Trochilidae or Humming Birds In Proceedings of the Zoological Society of London Band 14 Nr 164 1846 S 85 95 biodiversitylibrary org abgerufen am 19 Mai 2014 Carl Eduard Hellmayr Hans Graf von Berlepsch Eine Lebensskizze In Journal fur Ornithologie Band 63 Nr 4 1915 S 557 568 biodiversitylibrary org abgerufen am 22 Mai 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Himmelssylphe Aglaiocercus kingii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aglaiocercus kingii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 11 Februar 2014 Factsheet auf BirdLife International Himmelssylphe Aglaiocercus kingii auf eBird org Himmelssylphe Aglaiocercus kingii bei Avibase Aglaiocercus kingii im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Himmelssylphe Aglaiocercus kingii Long tailed Sylph Aglaiocercus kingii in der Encyclopedia of Life englisch Anmerkungen Bearbeiten WILDLIFE FOCUS HUMMINGBIRD GUIDE Memento vom 25 Januar 2009 im Internet Archive IOC World Bird List Hummingbirds Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch S 454 a b Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch S 452 a b c Rene Primevere Lesson S 107 Tafel 38 Ferdinand Heine junior S 213 Adolphe Delattre u a S 311 John Gould S 85 Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal Hrsg Handbook of the Birds of the World Band 5 Barn Owls to Hummingbirds Lynx Edicions Barcelona 1999 ISBN 84 87334 25 3 James A Jobling S 36 Carl Eduard Hellmayr S 559 James A Jobling S 94 Ferdinand Heine junior S 214 Adolphe Delattre u a S 312 James A Jobling S 358 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Himmelssylphe amp oldid 238848922