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Hilda Bertha Mathilde Fonovits 21 Mai 1893 in Wien 23 Juli 1954 ebenda 1 war osterreichische Radiumforscherin Leben BearbeitenNach der Reifeprufung an der Staatsrealschule im 9 Wiener Gemeindebezirk studierte sie von 1914 bis 1919 an der Philosophischen Fakultat der Universitat Wien Physik Das Thema ihrer Dissertation war Uber die Erreichung des Sattigungsstromes fur a Strahlen im Plattenkondensator 33 Seiten Alfred Holder Wien 1919 Schon wahrend sie an ihrer Dissertation schrieb erhielt sie die Chance am 1910 gegrundeten Wiener Institut fur Radiumforschung zu arbeiten und erhielt dort 1921 als erste Frau eine bezahlte Stellung Nach ihrer Heirat nun Hilda Fonovits Smereker und der Geburt ihres Sohnes 1922 zog sie sich von der wissenschaftlichen Tatigkeit zuruck und blieb zehn Jahre Hausfrau Am Lainzer Krankenhaus der Stadt Wien dem heutigen Krankenhaus Hietzing im 13 Wiener Gemeindebezirk wurde 1931 in der Amtszeit des Gesundheitsstadtrates Julius Tandler eine Sonderabteilung fur Strahlentherapie errichtet Dieses physikalische Labor entwickelte sich zur bedeutendsten Radiumstation Osterreichs in dieser Zeit Ab Mai 1932 leitete Fonovits Smereker stellvertretend die Radiumtechnische Versuchsanstalt 1934 wurde ihr die Leitung ubertragen Sie beschaftigte sich wissenschaftlich mit dem Problem der Ionisation durch die ionisierende Strahlung des Radiums mit Dosimetrie und mit der biologischen Wirkung der Radiumstrahlung Hier lernte sie auch ihren zweiten Ehemann Emil Maier den Leiter der Strahlentherapie kennen Sie heirateten 1941 Wegen ihrer engen Zusammenarbeit wurden sie auch das osterreichische Ehepaar Curie genannt Unter der Leitung von Emil Maier sollen angeblich ab 1940 Zwangssterilisationen von Frauen durch Unfruchtbarmachung mit Radiumstrahlen durchgefuhrt worden sein 1948 stellte Hilda Fonovits Maier den Antrag auf Pragmatisierung der abgelehnt wurde Ihr Werkvertrag wurde aber verlangert 1954 zwei Jahre nach ihrem Mann starb sie an den Folgen des langen Umganges mit radioaktiven Stoffen Sie wurde am 28 Juli 1954 in Anwesenheit von Leopold Schonbauer Chirurg Krebsforscher und Rektor der Universitat Wien 1953 1954 und anderer prominenter Arzte auf dem Hietzinger Friedhof bestattet 2 2011 wurde im 13 Wiener Bezirk vor der Einfahrt zum ORF Zentrum Kuniglberg der Fonovitsplatz benannt Literatur BearbeitenBrigitte Bischof Physikerinnen 100 Jahre Frauenstudium an den Physikalischen Instituten der Universitat Wien Broschure zu einer Ausstellung Wien 1998 auf der Website der Universitat Wien Lore Brandl Berger u a Frauen in Hietzing Wien 2014 Dokumentation auf der Website der Wiener Stadtverwaltung Lebenslauf auf der Website der Universitat Wien Hilda Fonovits im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Angaben in der Zeitschrift Strahlenschutz aktuell Wien Heft 2 2011 S 13 f Einzelnachweise Bearbeiten Taufbuch Wien Schotten tom LIX fol 124 Faksimile Die Arbeit mit Radium brachte ihnen den Tod In Arbeiter Zeitung Wien 30 Juli 1954 S 3 Normdaten Person GND 127604936 lobid OGND AKS VIAF 13336349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fonovits HildaALTERNATIVNAMEN Fonovits Hilda Bertha Mathilde vollstandiger Name Fonovits Smereker Hilda Fonovits Maier HildeKURZBESCHREIBUNG osterreichische RadiumforscherinGEBURTSDATUM 21 Mai 1893GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 Juli 1954STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilda Fonovits amp oldid 236343169