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Die Pfarrkirche Herz Maria ist die romisch katholische Kirche im Stadtteil Josefstadt Kriegsspital in Wiener Neustadt Pottendorfer Strasse 117 Pfarrkirche Herz Maria in Wiener Neustadt von SudwestenLanghaus zur Altarwand mit grossem BetonglasfensterGeschichte und Baubeschreibung BearbeitenDer Ursprung der Kirche geht auf eine Kirchenbaracke im Lazarett des Ersten Weltkriegs zuruck Diese wurde nach dem Krieg in der Republik als Vereinsheim und Theatersaal genutzt Mit dem Jahr 1934 und der Errichtung des austrofaschistischen Systems kam es zur Wiederaufnahme der Nutzung als sogenannte Notkirche des Arbeiterwohnviertels Kriegsspital Kardinal Theodor Innitzer weihte 1934 die Barackenkirche zu Ehren der Unbefleckten Empfangnis Marias Nach dem Anschluss Osterreichs musste im Jahre 1939 die Barackenkirche abgetragen werden die Glaubigen des Kriegspitalviertels wurden der Vorstadtkirche zugewiesen Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 gelang es eine andere und letzte noch bestehende Baracke von der Liquidationsstelle der Deutschen Arbeitsfront zu erwerben und die Seelsorge vor Ort wieder aufzunehmen Der Neubau der Kirche wurde in den Jahren 1957 bis 1959 nach den Planen des Architekten Josef Patzelt als rechteckiger Betonbau mit flachem Walmdach seitlichem Glockenturm und einem angebauten zweigeschossigen Pfarrhof durchgefuhrt Der junge Architekt hatte bereits bei Architektenwettbewerben gewonnen und wurde von Dompropst Pralat Leopold Uhl um einen Entwurf gebeten Patzelt hatte bereits wahrend des Zweiten Weltkrieges das Buch Neue Kirchen Kunst in Geiste der Liturgie von Pius Parsch und Robert Kramreiter erworben welches ihn stark beeinflusste und der Erstentwurf sah einen Zentralbau vor welcher die Glaubigen um den Altar schart Der Baudirektor Msgr Alois Penall aus Lanzenkirchen der Erzdiozese Wien 10 Jahre vor dem II Vatikanum Zitat Patzelt holte mich herunter und es wurde ein zahmer Kirchenbau Mit einer offenen angebauten Seitenkapelle von wo der Gottesdienst am Hauptaltar miterlebbar bleibt wurde noch ein Rest von Konzentration gehalten Kramreiters Kirche an der Hohen Wand war Ausgangspunkt in seiner Entwurfsarbeit Auf dem Grundstuck musste auch der Pfarrhof Platz finden welcher angebaut wurde wobei die Kirche dominant mit einem voll umlaufenden Gesimse uber dem First des Pfarrhofes liegt Entgegen ublichen Gestaltungsregelungen wagte Patzelt Drillingsfenster als Hinweis auf den dreieinigen Gott uber dem Haupteingang und beim Turm welche das umlaufende Gesimse nach oben zum Himmel hin durchbrechen Im Langhausinneren gestaltete Patzelt ein Deckenband welches die Glaubigen zum Altar hinfuhrt Die Apsis mit einem Radius von 4 m und 9 m Hohe ist halbkreisformig der ersten fruhkirchlichen Form nachempfunden und wurde durch ein grossflachiges beeindruckendes Farbfenster mit Betonstegen nach franzosischen Vorbildern vom Maler Florian Jakowitsch aus Wiener Neustadt gestaltet Die Kirche wurde bei der Weihe im Jahre 1959 von Kardinal Theodor Innitzer geweiht nun nach einem Gelobnis von Pralat Uhl zu Ehren des Unbefleckten Herzen Marias und zur Pfarrkirche erhoben Eine Glocke von Heinrich Reinhard aus dem Jahre 1617 mit einer Reliefdarstellung einer Kreuzigungsgruppe mit dem anbetenden Stifter Erzherzog Maximilian III wurde von der Georgskirche der ehemals kaiserlichen Burg im Jahre 1959 zum Gelaute der Pfarrkirche Herz Maria ubertragen Literatur BearbeitenDehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Wiener Neustadt Pfarrkirche Herz Maria Seite 2632 Festschrift 50 Jahre Kirche 50 Jahre Pfarre Herz Maria Pfarre Herz Maria Wiener Neustadt 2009 125 Seiten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herz Maria Kirche Wiener Neustadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Pfarre Herz Maria Wiener Neustadt Herz Maria Kirche im Webauftritt der Erzdiozese Wien47 831416666667 16 263083333333 Koordinaten 47 49 53 1 N 16 15 47 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herz Maria Wiener Neustadt amp oldid 222843589