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Hermann von Suckow vollstandig Hermann Ernst Adolf Wilhelm von Suckow 1 August 1820 in Toddin 1 Mai 1895 in Dresden war ein deutscher Verwaltungsjurist Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinscher Kammerherr und Intendant des Seebads Heiligendamm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann von Suckow entstammte der jungeren mecklenburgische Linie des Adelsgeschlechts von Suckow und war der Sohn des Landdrosten Viktor August Gottfried von Suckow Er erhielt seine schulische Ausbildung im Blochmannschen Institut dem spateren Vitzthum Gymnasium Dresden wo er Schulkamerad des spateren Grossherzogs Friedrich Franz II war Er studierte Rechtswissenschaften zunachst an der Universitat Bonn wo er 1840 Mitglied des Corps Borussia Bonn wurde 1 dann ab Januar 1842 an der Universitat Rostock 2 In Rostock rekonstituierte er mit weiteren sieben Studenten das nach 1836 vorubergehend suspendierte Corps Vandalia Rostock 3 Zu Michaelis 1843 bestand er das juristische Examen und trat in den mecklenburgischen Staatsdienst Anfang Juli 1850 wurde er zum Amtsverwalter und 4 Beamten beim Grossherzoglichen Amt Schwerin ernannt 4 Die Konversion seines wenig alteren Bruders Paul von Suckow 29 Januar 1818 zur romisch katholischen Kirche machte auf ihn einen tiefen Eindruck Mit Rucksicht auf seine streng protestantische Gemahlin 5 und auf den ihm befreundeten Grossherzog blieb er jedoch zunachst lutherisch Die 1861 erschienene Schrift des Paderborner Bischofs Konrad Martin Ein bischofliches Wort an die Protestanten Deutschlands uberzeugte von Suckow dann doch zu konvertieren und auf einer Reise nach Sudwestdeutschland besuchte er 1864 Bischof Nikolaus von Weis in Speyer Infolge seiner Unterredung mit dem Bischof legte er in Speyer das katholische Glaubensbekenntnis ab Schon 1858 war von Suckow vom Grossherzog zum Intendanten und Director der Doberaner Bade Anstalten in Bad Doberan und Heiligendamm berufen worden 6 was er auch nach seiner Konversion bleiben konnte Aufsehen erregte seine Entscheidung wahrend des Kulturkampfs in den Lesehallen in Doberan und Heiligendamm die Auslage des Kladderadatsch zu untersagen wofur ihn die Schriftleitung des Blattes als ultramontan charakterisierte 7 Fur die katholischen Badegaste erlangte er die Erlaubnis ohne vorherige Anfrage fur sie Gottesdienst halten zu lassen Als 1873 die bis dahin grossherzogliche Seebadeanstalt Heiligendamm an eine Aktiengesellschaft verkauft wurde liess der Grossherzog auf Veranlassung von Suckows im Wald einen Bauplatz von 25 Quadratruten zum Bau einer katholischen Kapelle reservieren Suckow ubernahm auch die Sorge um die Sammlung der Baukosten Ende 1882 konnte er einen Bauplan von Gotthilf Ludwig Mockel damals noch in Dresden uberreichen 1886 unternahm von Suckow eine Reise ins Rheinland um die noch fehlende Summe zu sammeln und im Sommer 1887 konnte der Bau begonnen werden Die Herz Jesu Kapelle wurde am 23 August 1888 eingeweiht nbsp GedenksteinNeben der Kapelle erinnert ein Gedenkstein mit der Inschrift Deo Gratias Dank sei Gott an den Kammerherrn von Suckow und die Weihe der Kapelle Seine letzten Lebensjahre verbrachte von Suckow im Ruhestand in Dresden Auszeichnungen BearbeitenGrossherzoglicher Kammerherr 26 Februar 1863 8 Preussischer Kronenorden 3 Klasse 9 Schriften BearbeitenUber zweckmassige Buhnenleitung Rostock Stiller 1864 Die Herz Jesu Kapelle am Heiligen Damm In Bonifacius Blatt 1890 Nr 3Literatur BearbeitenHermann von Suckow in David August Rosenthal Konvertitenbilder aus dem neunzehnten Jahrhundert Band 1 3 Regensburg Manz 1902 S 481 484 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9927 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hermann von Suckow in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 19 275 Eintrag im Rostocker Matrikelportal Kosener Corpslisten 1960 119 361 Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin vom 1 Juli 1850 Rosenthal Lit S 482 Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin vom 12 Januar 1858 Beiblatt zum Kladderadatsch vom 28 Juli 1872 Digitalisat Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin vom 7 Marz 1863 S 71 Nach Mecklenburg Schwerinsches Staatshandbuch fur 1891 S 21Normdaten Person GND 173734898 lobid OGND AKS VIAF 190967866 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suckow Hermann vonALTERNATIVNAMEN Suckow Hermann Ernst Adolf Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist grossherzoglich mecklenburg schwerinscher Kammerherr und Intendant des Seebads HeiligendammGEBURTSDATUM 1 August 1820GEBURTSORT ToddinSTERBEDATUM 1 Mai 1895STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Suckow Intendant amp oldid 232294265