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Hermann Voges 14 November 1880 in Wolfenbuttel 27 November 1940 in Wolfenbuttel war ein deutscher Historiker und Archivar Er war von 1924 bis 1938 Direktor des Landeshauptarchivs Wolfenbuttel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenDer Sohn des Lehrers und Heimatforschers Theodor Voges besuchte die Grosse Schule in Wolfenbuttel Er studierte Geschichte Historische Hilfswissenschaften und Germanistik in Heidelberg und Gottingen In Gottingen zahlten die Historiker Otto Krauske und Max Lehmann zu seinen Lehrern Voges wurde 1903 mit der militarwissenschaftlichen Arbeit Beitrage zur Geschichte des Feldzuges von 1715 gegen Karl XII von Schweden zum Dr phil promoviert Er bestand 1904 die Staatsprufung wechselte in den Schuldienst und wurde 1908 Oberlehrer am Progymnasium in Bad Harzburg Im Jahre 1909 trat er am Landeshauptarchiv Wolfenbuttel die neu eingerichtete Stelle des zweiten wissenschaftlichen Beamten an Er wurde 1910 in die neu gegrundete niedersachsische Historische Kommission berufen Von 1914 bis 1918 nahm Voges seit 1917 als Hauptmann am Ersten Weltkrieg teil Voges wurde 1924 Archivdirektor als Nachfolger Paul Zimmermanns Im selben Jahr wurde er Vorsitzender des Braunschweigischen Geschichtsvereins Wahrend des Direktorats seines Vorgangers Zimmermann waren die Archivbestande in Wolfenbuttel stark angewachsen Voges Tatigkeit war daher durch einen standigen Mangel an Magazinflache und Personal gepragt Unter den Nationalsozialisten war er Vorwurfen aus den Reihen seiner Mitarbeiter ausgesetzt er hege Vorbehalte gegen das Ariertum und betreibe den Schutz eines Juden In langwierigen Untersuchungen wurde er rehabilitiert war jedoch bei Ministerprasident Dietrich Klagges in Ungnade gefallen und gesundheitlich stark beeintrachtigt so dass er im Herbst 1938 seine Pensionierung beantragte Im selben Jahr musste er den Vorsitz des Braunschweigischen Geschichtsvereins abgeben Im Vordergrund seiner wissenschaftlichen Tatigkeit steht die Militargeschichte des 17 und 18 Jahrhunderts haufig in Verbindung mit topographischen Untersuchungen Voges war seit 1908 verheiratet mit Kathe Brandes Tochter des Wolfenbutteler Altphilologen Wilhelm Brandes Der Ehe entstammen ein Sohn und zwei Tochter Schriften Auswahl BearbeitenDie Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27 August 1626 S Hirzel Leipzig 1922 OCLC 162476724 Die Belagerung von Stralsund im Jahre 1715 L Saunier Stettin 1922 OCLC 250301483 Inhaltsverzeichnis zu den Veroffentlichungen des Geschichtsvereins fur das Herzogtum Braunschweig und des Braunschweigischen Geschichtsvereins von 1895 bis 1938 Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins Wolfenbuttel 1938 OCLC 42783181 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Voges Hermann Julius Bernhard In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 631 Werner Spiess Nachruf auf Hermann Voges In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 18 A Lax Hildesheim 1941 S 331 333 ISSN 0078 0561 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Voges im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1023559889 lobid OGND AKS LCCN no98048045 VIAF 90636747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voges HermannALTERNATIVNAMEN Voges Hermann Julius BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 14 November 1880GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 27 November 1940STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Voges amp oldid 222706976