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Hermann Springborn 4 Juli 1905 in Freiburg im Breisgau 13 Januar 1964 in Oeventrop Arnsberg war ein deutscher Kunstmaler von Landschaften Stillleben und Plakaten Dekorateur und Karikaturist Er gilt als Vertreter des Post Impressionismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Ausbildung und erste Berufstatigkeit 1 2 Als Maler wahrend des Zweiten Weltkriegs 1 3 In der Nachkriegszeit 1 4 Posthume Anerkennung als Kunstmaler 2 Bedeutung 2 1 Beteiligungen an Ausstellungen und Veroffentlichungen 3 Rezensionen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Ausbildung und erste Berufstatigkeit Bearbeiten Hermann Springborn wurde am 4 Juli 1905 in Freiburg im Breisgau geboren Seine Kindheit erlebte er jedoch in Kempen am Niederrhein wo er sich zum Anstreicher und Maler ausbilden liess Daraufhin spezialisierte er sich auf dekorative Arbeiten fur Festdekorationen und Buhnenbilder Auch war er als Plakatmaler tatig und zeichnete Karikaturen fur niederrheinische Zeitungen 1 Er war auch ein engagierter Radrennfahrer und veroffentlichte Karikaturen zum Thema Radsport 2 1936 begegnete er dem rheinischen Maler Max Clarenbach und bald darauf Julius Paul Junghanns welche beide sein Talent erkannten ihn ermutigten forderten und anleiteten 1 Als Maler wahrend des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Springborn Soldat bei der Luftwaffe Jedoch erkrankte er 1940 an Tuberkulose und wurde in das Reserve Lazarett Oeventrop das ehemalige Missionshaus der Missionare vom Hl Herzen Jesu eingeliefert Hier begann er mit seinen Landschaftsmalereien Sauerlandischer Landstriche was vom Oberfeldarzt Neuenzeit gefordert wurde welcher ihm nach Moglichkeit Malutensilien und Farben besorgte Mehrfach besuchte Springborn teilweise fur mehrere Wochen seine Heimat Kempen wo er viele niederrheinische Landschaften auf Leinwand brachte 1 1943 44 beteiligte sich Springborn an der Grossen Westfalischen Kunstausstellung in Dortmund und Hagen 1 In der Nachkriegszeit Bearbeiten Spater war er auf der Ersten sudwestfalischen Kunstausstellung der Nachkriegszeit vertreten welche 1945 46 im Sauerland Museum in Arnsberg stattfand 1946 wurde er in die Datenbank der Rheinisch Westfalischen Kunstler Katalog Nr 28 aufgenommen Sein Oeventroper Werkstatt Atelier in der Nachkriegszeit befand sich in der alten Stemann schen Kegelbahn Selten malte er auf teurer Leinwand Meist wurden die Olfarben auf Sperrholz oder Karton aufgetragen Viele Bilder uberreichte er noch ungetrocknet anlasslich verschiedener Feierlichkeiten Springborns Bilder waren nicht teuer Haufig tauschte er sie gegen Naturalien und Malutensilien ein nach der Wahrungsreform gegen Deutsche Mark So hangen viele Bilder von ihm in sauerlandischen Gasthofen 1 1948 begegnete er Sochtig aus Meerbusch der Springborn in der Landschaftsmalerei und in der Sparte der Blumenstillleben beeinflusste Weiterhin zeichnete er auch Karikaturen 1 Posthume Anerkennung als Kunstmaler Bearbeiten Am 13 Januar 1964 starb Springborn in Oeventrop an den Spatfolgen seines Kriegsleidens Sein letztes Bild eine Sauerland Landschaft in Ol konnte er nicht mehr vollenden Er war verheiratet und hatte mindestens eine Tochter 1 Vier Jahre und funf Monate nach seinem Tod erhielt der Maler Hermann Springborn posthum die offizielle Anerkennung als Kunstmaler und wurde an der Folkwangschule in Essen zum Studium zugelassen 1 Bedeutung BearbeitenSpringborn erreichte vorrangig regionale Bekanntheit in Nordrhein Westfalen Seine Gemalde vielfach im Privatbesitz hangen u a in der Sudwestfalischen Galerie im Museum Holthausen 3 im Kramer Museum Kempen und im Sauerland Museum Beteiligungen an Ausstellungen und Veroffentlichungen Bearbeiten 1930er Jahre Ausstellungen in der Niederrhein Region u a in Kempen Wachtendonk und Straelen 1942 Ausstellung im Reserve Lazarett Oeventrop Initiator Oberstabsarzt Dr Neuenzeit 1943 1944 Beteiligung an der Grossen Westfalischen Kunstausstellung in Dortmund mit Landschaften vom Niederrhein und dem Sauerland Blumenstillleben und Industrielandschaften 1943 1944 Einzelausstellung im Sauerland Museum in Arnsberg 1945 1946 Erste sudwestfalische Kunstausstellung der Nachkriegszeit im Sauerland Museum Arnsberg 1949 Karikatur Titelbild Wer hat den Ball zur Schrift Leistung und Breitensport hrsg von der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit Potsdam 1949 Archiv des TUS Oeventrop 1896 1949 Sportkarikaturen fur die Dokumentation der Fussballspiele des TUS Oeventrop 1896 wahrend der ersten Jahre bis 1949 1950 Ausstellung im Geschichts und Museumsverein Kempen am Niederrhein e V Kunst im Kramer Museum Kempen 1951 Gesamtausstellung Einzelausstellung im Sauerland Museum Arnsberg 1951 1957 Beteiligung an drei jurierten Ausstellungen mit Kunstlern aus dem Sauerland Bornemann Neuhaus und Schwermer im Sauerland Museum Arnsberg Juroren Museumsdirektor Menne aus Arnsberg Museumsdirektor Nissen aus Munster Museumsdirektor Leo aus Bochum 1970 Gedachtnisausstellung im Sauerland Museum Arnsberg zu Franz Kornemann Brilon und Hermann Springborn Oeventrop 1983 1984 Gemeinschaftsausstellung mit dem Niederrhein Maler Johann Heinrich Gillessen im Geschichts und Museumsverein Kempen e V Kunst im Kramer Museum Kempen 1989 anlasslich seines 25 Todestages posthume Ausstellung im Sauerland Museum Arnsberg Herausgabe des Katalogs Hermann Springborn 1905 1964 von Gerd Kessler Oeventrop Karl Jochen Schulte Stockum Dornholthausen Udo Wollmeiner Oeventrop Vorstellung der Foto Dokumentation Karl Jochen Schulte mit uber 200 Fotografien von Werken des Malers Die Dokumentation befindet sich im Archiv des Sauerland Museums in Arnsberg Der Katalog zur Ausstellung kann dort noch erworben werden 2009 Mehrere Bilder des Oeventroper Malers befinden sich in der Dauerausstellung in der Sudwestfalischen Galerie Holthausen 4 zu Schmallenberg ausgewahlt aus einem Bestand von uber 7000 Werken Sauerlander Kunstler 5 6 Rezensionen Bearbeiten Fur mich war Springborn der sich als Autodidakt nicht nur malerisches Konnen erworben sondern auch ein umfassendes kunstgeschichtliches Wissen erworben hatte ein Phanomen Ich beantworte daher ihre Frage ob Hermann Springborn als ernst zu nehmender Kunstmaler von Rang bekannt war der sich mit Recht als Kunstmaler bezeichnen konnte uneingeschrankt mit ja Artur Harder Direktor des Sauerland Museums 1968 anlasslich eines Gerichtsstreits 1 Was die Arbeiten betrifft so habe ich zunachst zu sagen dass sie eine Qualifikation erreichen die die eines Absolventen der Werkgruppe Malerei an der Folkwangschule fur Gestaltung nicht nur ohne weiteres erreicht sondern sie sogar in vielen Fallen ubertrifft Man merkt ihm nicht nur die gute Schule bei den bedeutenden Dusseldorfer Landschaftern Prof Junghans und Prof Clarenbach an sondern er hat diese Schule auch aus Eigenem zu verwerten vermocht also kunstlerisch Eigenwertiges geleistet und ausgereift Wenn Springborn auch durchaus als konservativer Maler im Sinne des Nach Impressionismus zu bewerten ist so hat er doch eben hierin ein weit uberdurchschnittliches Niveau erzielt Prof Jorg Lampe Gutachter der Folkwangschule Essen 1968 anlasslich obigen Streitfalles 1 Die kunstlerische Hinterlassenschaft des Herrn Springborn zeigt dass man es hier mit einem hochbegabten befahigten Kunstler und Kunstmaler zu tun hat Seine in spatimpressionistischer Manier gemalten Landschaftsstucke lassen ein ernsthaftes Studium erkennen das von einer delikaten Maltechnik getragen ausdrucksstarke Kunstwerke entstehen liess Vieles in seinen Arbeiten weist deutlich auf die Hinleitung und den Rat die er als extern tatiger Schuler der Professoren Clarenbach Junghans und Sochtig in Dusseldorf erhalten hat Die handwerklich technische Beherrschung der malerischen Mittel hebt ihn weit uber das Mittelmass hinaus Durch seine Begabung die offensichtlich mit Fleiss und Intensitat gepflegt und entwickelt wurde hat er eine Leistung vollbracht die weit uber den Rang der handwerklichen Fahigkeiten eines Malermeisters liegen Philipp Schardt Oberstudienrat u Leiter der Werkgruppe Malerei an der Folkwangschule Essen 1968 anlasslich obigen Streitfalles 1 Werke Auswahl Bearbeiten1939 Duisburger Hafen Schlepper Schaluppen und Hochofen Pastellkreide und Kohle auf Karton 44 39 1946 Wenks Hof in Wallen Sperrholz 42 73 1947 Am Sorpesee Blick auf Amecke Hartfaserplatte 67 49 1947 Blick vom Butterbetkenweg auf Hellefeld Sperrholz 67 50 1954 Grosse Schmalenau Sperrholz 65 47 mit Widmung 1956 Blick aus dem Ruhrtal auf Freienohl Sperrholz 91 66 1 Literatur BearbeitenHans Tombrock Josef van Heekern Hrsg Kunstler dieser Zeit 33 Maler und Bildhauer des Ruhrgebietes A KEUNE VERLAG 1948 Helmut Ebert Lexikon der bildenden und gestaltenden Kunstlerinnen und Kunstler in Westfalen Lippe Munster 2001 Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Zur Geschichte der Dorfgemeinde Oeventrop Dinschede Glosingen Strobel Druck Arnsberg 1962Weblinks BearbeitenKarl Jochen Schulte Hermann Springborn ein Maler aus Oeventrop Online Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l sauerlaender heimatbund de Memento des Originals vom 23 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sauerlaender heimatbund de Carl Kessemeier Die Ruhrdorfer Zur Geschichte der Dorfgemeinde Oeventrop Dinschede Glosingen Strobel Druck Arnsberg 1962 Seite 172 sauerland com schiefer museum de Sudwestfalische Galerie Memento des Originals vom 30 September 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot schiefer museum de abgerufen am 20 August 2012 sauerlaender heimatbund de Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch 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