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Hermann Leopold Lapper 19 Juni 1910 in Grosskrut Osterreich Ungarn 18 Februar 1976 in Bludesch 1 war Osterreicher spater deutscher SS Offizier Mitglied der Einsatzgruppe Prag und SD Beauftragter im Reichssicherheitshauptamt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Lapper war ein Sohn des Bergoffizials und Mitglieds des Tiroler Landtags Karl Lapper Er erlernte den Beruf eines Schriftsetzers Am 20 Oktober 1928 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 83 078 am 31 Oktober 1931 der SS SS Nummer 17 121 2 Nach der Machtergreifung war er Ende 1933 in das SS Kommando Kiefesfelden im SS Abschnitt VIII eingegliedert worden Im April 1935 hatte er den Rang eines SS Untersturmfuhrers und wurde 1936 gleich zweimal befordert bis zum SS Hauptsturmfuhrer Auf Grund seiner osterreichischen Herkunft war er 1938 an Aktivitaten zur Unterwanderung und Zerschlagung der Tschechoslowakei sowie anschliessende Eingliederung in das Gebiet des nationalsozialistische Deutschen Reiches beteiligt Im Folgejahr wurde er in die ab Marz 1939 aufgestellte Einsatzgruppe Prag eingegliedert 3 nbsp Zeitungsannonce zur Suche nach Geschadigten durch den Angeklagten Hermann Lapper Osterreichische Volksstimme 9 Dezember 1947 S 4 Das Organigramm des Reichssicherheitshauptamtes von Marz 1941 weist Hermann Lapper als Beauftragten IV im Amt VI Auslands SD aus Hier war er zustandig fur die Uberprufung und Sicherung der den SD Leitabschnitten gestellten Auslandsaufgaben Die ihm zugewiesenen SD Leitabschnitte waren Wien Graz Innsbruck Klagenfurt Linz Salzburg Munchen Augsburg Bayreuth Nurnberg Wurzburg und Prag Leiter des Amtes VI war zu dieser Zeit Albert Filbert Ab Juli 1941 ubernahm Walter Schellenberg die Fuhrung 4 Diese von Heinz Jost und Albert Filbert aufgebauten Stellen fur die SD Beauftragten zur Koordinierung der Auslandsaufgaben wurden 1942 aufgelost Daraufhin wechselte Lapper zur Waffen SS nach Prag 5 Am 11 Mai 1945 wurde Lapper verhaftet und kam ins Internierungslager Glasenbach Im Juli 1947 wurde er an die osterreichischen Behorden uberstellt und im Oktober 1948 zu 18 monatiger Kerkerhaft verurteilt die durch vorhergehende Internierung und Untersuchungshaft abgegolten war Anschliessend arbeitete er bei den Linzer Stahlwerken und beim Verlag Sonntagspost in Linz bevor er ab 1952 als kaufmannischer Angestellter bei Porsche eingestellt wurde Seit Mitte der 1950er Jahre war er dort Werbeleiter Publikationen BearbeitenSporterfolge in Plakaten In Christophorus Zeitschrift fur die Freunde des Hauses Porsche Jg 5 1956 Nr 19 S 52f Hrsg Liebe zu ihm ein bildwerk uber den porschewagen 1950 1960 Selbstverlag Stuttgart 1960 Literatur BearbeitenMichael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition Hamburg 2002 ISBN 3 930908 75 1 S 393ff Hans Schafranek Wer waren die niederosterreichischen Nationalsozialisten Biografische Studien zu NSDAP Kreisleitern SA und SS Verein fur Landeskunde von Niederosterreich St Polten 2020 Forschungen zur Landeskunde von Niederosterreich 42 ISBN 978 3 901234 35 4 S 121 120 Matthias Gafke Heydrichs Ostmarker Das osterreichische Fuhrungspersonal der Sicherheitspolizei und des SD 1939 1945 WBG Academic Darmstadt 2015 ISBN 978 3 534 26465 0 S 290Einzelnachweise Bearbeiten Taufbucheintrag mit Versterbensvermerk Bundesarchiv R 9361 III 537082 Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition Hamburg 2002 ISBN 3 930908 75 1 S 393ff Organigramm der Struktur des Reichssicherheitshauptamtes vom 1 Januar 1941 und vom Marz 1941 und Januar 1943 in Dokumente uber RSHA und dessen Angehorige im Simon Wiesenthal Center L A Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition Hamburg 2002 ISBN 3 930908 75 1 S 401ff PersonendatenNAME Lapper HermannALTERNATIVNAMEN Lapper Hermann Leopold vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer im ReichssicherheitshauptamtGEBURTSDATUM 19 Juni 1910GEBURTSORT GrosskrutSTERBEDATUM 18 Februar 1976STERBEORT Bludesch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Lapper amp oldid 237950693