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Hermann Karl Ernst Langerbeck 10 Oktober 1908 in Bremen 16 Februar 1964 in Frankfurt am Main war ein deutscher klassischer Philologe Leben BearbeitenHermann Langerbeck studierte Klassische Philologie an der Berliner Universitat wo Werner Jaeger sein einflussreichster Lehrer wurde Von ihm empfing Langerbeck die Anregung zu seinem lebenslangen Forschungsgebiet der griechischen Philosophie Er wurde 1934 mit der Dissertation DOSIS EPIRYSMIH Studien zu Demokrits Ethik und Erkenntnislehre promoviert die 1935 in Jaegers Reihe Neue Philologische Untersuchungen erschien Nach der Promotion arbeitete Langerbeck als Assistent an der Universitat Frankfurt am Main und habilitierte sich 1939 in Gottingen Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er zum Wehrdienst verpflichtet und musste seine wissenschaftliche Laufbahn unterbrechen Eine Dozentur an der Konigsberger Universitat die ihm 1941 angeboten wurde konnte er nicht antreten Gegen Ende des Krieges wurde er in Russland von einer feindlichen Kugel ins Ruckenmark getroffen sodass er bis zu seinem Tod an den Rollstuhl gefesselt war 1 Nach seiner Ruckkehr aus dem Krieg habilitierte sich Langerbeck an die Universitat Frankfurt um wo er 1951 zum ausserplanmassigen und 1960 zum ausserordentlichen Professor fur Klassische Philologie ernannt wurde Am 16 Februar 1964 starb er im Alter von 55 Jahren an den Folgen einer Kriegsverletzung Drei Jahre spater erschien aus seinem Nachlass der Sammelband Aufsatze zur Gnosis Gottingen 1967 der vom Gottinger Kirchenhistoriker Hermann Dorries herausgegeben wurde In seiner Forschungsarbeit zur griechischen Philosophie bemuhte sich Langerbeck den Einfluss der platonischen Philosophie auf das Denken der Griechen zu erweisen und so Interpolationen in den Lehren der Vorsokratiker aufzuspuren Er untersuchte auch platonische Einflusse auf die Kirchenvater und beteiligte sich an der Gesamtedition der Schriften Gregors von Nyssa die sein Lehrer Werner Jaeger betrieb Nach dem Tod Jaegers ubernahm er die Herausgabe konnte sie aber nicht zu Ende fuhren da er ihn nur um drei Jahre uberlebte Das Projekt wurde von Heinrich Dorrie abgeschlossen Literatur BearbeitenHarald Patzer Hermann Langerbeck In Gnomon Band 36 1964 S 844 845 Tilman Krischer Die Grazistik in Frankfurt M zu Beginn der 50er Jahre Karl Reinhardt und Hermann Langerbeck In Wlodzimierz Appel Hrsg Magistri et discipuli Kapitel zur Geschichte der Altertumswissenschaften im 20 Jahrhundert Xenia Toruniensia Band 7 Torun 2002 ISBN 83 231 1521 4 S 43 49 Einzelnachweise Bearbeiten Tilman Krischer Die Grazistik in Frankfurt M zu Beginn der 50er Jahre Karl Reinhardt und Hermann Langerbeck In Wlodzimierz Appel Hrsg Magistri et discipuli Kapitel zur Geschichte der Altertumswissenschaften im 20 Jahrhundert Xenia Toruniensia Band 7 Torun 2002 ISBN 83 231 1521 4 S 43 49 hier S 44 Normdaten Person GND 117756067 lobid OGND AKS LCCN n85319315 VIAF 283910013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Langerbeck HermannALTERNATIVNAMEN Langerbeck Hermann Karl Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 10 Oktober 1908GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 16 Februar 1964STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Langerbeck amp oldid 239419893