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Harald Johannes Bruno Otto Patzer 2 Juli 1910 in Friedenau bei Berlin 26 Marz 2005 in Frankfurt am Main war ein deutscher klassischer Philologe der als Professor in Marburg 1948 1952 und Frankfurt am Main 1952 1978 wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Potsdam 1928 studierte Patzer zunachst Romanistik dann Klassische Philologie an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat bei Werner Jaeger und an der Universitat Freiburg 1936 wurde er in Berlin mit einer Dissertation uber das Geschichtswerk des Thukydides promoviert Anschliessend ging er als wissenschaftlicher Assistent nach Marburg wo er im Herbst 1939 mit einer Schrift uber den Ursprung des griechischen Naturbegriffs seine Habilitation erreicht Kurz darauf wurde er zum Militardienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen und in Agypten und Griechenland eingesetzt 1944 wurde er im Rahmen von Bestrebungen zur Zukunftssicherung der deutschen Wissenschaft 1 aus der Wehrmacht verabschiedet und setzte seine Lehrtatigkeit in Marburg fort 1948 wurde er zum ausserplanmassigen Professor ernannt 1952 folgte er einem Ruf an die Universitat Frankfurt am Main wo er die Nachfolge Karl Reinhardts am Lehrstuhl fur Grazistik antrat Er war Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Universitat Zu seinem 65 Geburtstag widmeten ihm Freunde und Schuler die Festschrift Dialogos Fur Harald Patzer zum 65 Geburtstag von seinen Freunden und Schulern Wiesbaden 1975 1978 wurde Patzer emeritiert Die Regierung Griechenlands ernannte ihn 1992 zum Kommandeur des Phoinix Ordens Bis zu seinem Tode betreute Patzer 38 Dissertationen Zu seinen Schulern gehoren Justus Cobet Herbert Eisenberger Lutz Lenz und Ada Neschke Hentschke Sein Sohn ist der Klassische Philologe Andreas Patzer Schriften Auswahl BearbeitenDas Problem der Geschichtsschreibung des Thukydides und die thukydideische Frage Berlin 1937 Dissertation Nachdruck Bonn 1962 Physis Grundlegung zu einer Geschichte des Wortes Marburg 1945 Habilitationsschrift Neudruck Stuttgart 1993 Die Anfange der griechischen Tragodie Wiesbaden 1962 Die griechische Knabenliebe Wiesbaden 1982 Die Formgesetze des homerischen Epos Steiner Stuttgart 1996 ISBN 3 515 06999 2 Vorschau Literatur BearbeitenInge Auerbach Catalogus professorum academiae Marburgensis Zweiter Band 1910 bis 1971 Marburg 1979 S 583 Oliver Primavesi Harald Patzer In Gnomon Band 78 2006 S 377 383 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Harald Patzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Patzer Harald Johannes Bruno Otto Hessische Biografie Stand 15 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gnomon 78 2006 S 378 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Goethe Universitat Frankfurt am Main Schwerpunkt Grazistik Hans von Arnim 1914 1921 Karl Reinhardt 1923 1941 Walter Nestle 1944 1945 Karl Reinhardt 1946 1951 Harald Patzer 1952 1978 Gustav Adolf Seeck 1981 1999 Thomas A Schmitz 1999 2003 Thomas Paulsen seit 2005 Schwerpunkt Latinistik Walter F Otto 1914 1934 Erwin Wolff 1935 1962 Walther Ludwig 1964 1970 Christoff Neumeister 1972 2002 Hans Bernsdorff seit 2003 Dritter Lehrstuhl Wolf Steidle 1963 1975 Normdaten Person GND 118592033 lobid OGND AKS LCCN n83136728 VIAF 12320871 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Patzer HaraldALTERNATIVNAMEN Patzer Harald Johannes Bruno OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 2 Juli 1910GEBURTSORT Friedenau bei BerlinSTERBEDATUM 26 Marz 2005STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Patzer amp oldid 237231498