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Hermann Krüsi 28 Februar 1775 in Gais 25 Juli 1844 in ebenda heimatberechtigt in Gais AR war ein Schweizer Pädagoge aus

Hermann Krüsi

Hermann Krüsi (* 28. Februar 1775 in Gais; † 25. Juli 1844 in ebenda; heimatberechtigt in Gais AR) war ein Schweizer Pädagoge aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Hermann Krüsi
Töchterinstitut Gais 1834
Lehrerseminar auf der Riesern 1833–1844

Leben Bearbeiten

Hermann Krüsi war ein Sohn von Herman Krüsi, Landwirt und Weber, und Elisabeth Scheuss. Im Jahr 1812 heiratete er Katharine Egger. Krüsi arbeitete zunächst als Taglöhner und Nebenbote im Textilgewerbe. Im Jahr 1793 wurde er in Gais als Schulmeister gewählt wurde. 1800 begleitete er einen Kindertransport nach Burgdorf, wo er Johann Heinrich Pestalozzi traf. Diese Begegnung markierte den Anfang einer langjährigen Zusammenarbeit.

Krüsi übersiedelte im Jahr 1803 mit Pestalozzis Institut nach Münchenbuchsee und von dort 1805 nach Yverdon. Er war massgeblich an der Ausarbeitung der Elementarbücher bzw. -methode beteiligt und engagierte sich erfolgreich im Lehrbetrieb. Wegen seiner Bodenständigkeit, seinem Sinn für das Machbare sowie seiner Heiterkeit und Besonnenheit war Krüsi im Kollegenkreis geschätzt. Gemeinsam mit Samuel Hopf leitete er das 1806 gegründete Töchterinstitut. Dort lernte er Katharina Egger, seine zukünftige Frau, kennen. Er trennte sich im Jahr 1816 von Pestalozzi und eröffnete 1818 eine eigene Erziehungsanstalt in Yverdon.

Im Jahr 1822 übernahm er die Leitung der 1820 gegründeten Kantonsschule Trogen in Trogen. Im Jahr 1833 rief er die Vor- und Fortbildungsanstalt für Lehrer auf der Riesern in Gais ins Leben. Diese leitete er fortan. Krüsi veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zum Elementarunterricht in Sprache, Mathematik und Religion, zu Bildung und Erziehung, Volksschule und Lehrerbildung sowie autobiografische Schriften über die eigenen pädagogogische Erfahrungen.

Sein Sohn Hermann Krüsi-Dunham vertrat die Prinzipien Pestalozzis in den Vereinigten Staaten.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Biblische Ansichten der Werke und Wege Gottes zu religiöser Belebung der Volksbildung in Haushaltungen und Schulen. Iferten: H. Krüsi 1816. (Digitalisat).
  • Bedeutende Augenblicke in der Entwickelung des Kindes als Winke der Natur über den Zusammenhang des äussern und innern Lebens. Aarau: H.R. Sauerländer 1822. (Digitalisat).
  • Erinnerungen aus meinem pädagogischen Leben und Wirken vor meiner Vereinigung mit Pestalozzi, während derselben und seither. Ein Freundeswort an die Seminaristen des dritten Lehrkurses bei ihrer Schulprüfung am 19. August 1839. Stuttgart: J.F. Cast 1840. (Digitalisat).
  • Meine Bestrebungen und Erfahrungen im Gebiete der Volkserziehung: dargestellt in Briefen an Freunde. Gais: G. Weishaupt 1842. (Digitalisat).

Archive Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Emanuel Dejung: Krüsi, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 111 (Digitalisat).
  • Johannes Gruntz-Stoll: Hermann Krüsi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. Oktober 2007.
  • Johannes Gruntz-Stoll: Appenzeller Schüler und Gehilfen Pestalozzis: Hermann Krüsi, Johannes Niederer und Johann Georg Tobler. Verlag Appenzeller Hefte, Herisau 1985.
  • Emil Schiess: Hermann Krüsi, Pestalozzis ältester Gehilfe und Mitarbeiter. In: Appenzellische Jahrbücher. Band 54 (1927), S. 1–58. (Digitalisat in E-Periodica).
  • Emil Schiess: Hermann Krüsi: Pestalozzis ältester Gehilfe und Mitarbeiter (Fortsetzung und Schluss). In: Appenzellische Jahrbücher. Band 55 (1928), S. 1–76. (Digitalisat in E-Periodica).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mea Mc Ghee: Wie einst: Zu Fuss zum Tagungsort. In: St. Galler Tagblatt vom 7. Juni 2012
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Personendaten
NAME Krüsi, Hermann
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Pädagoge
GEBURTSDATUM 28. Februar 1775
GEBURTSORT Gais AR
STERBEDATUM 25. Juli 1844
STERBEORT Gais AR
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Veröffentlichungsdatum:
Hermann Krusi 28 Februar 1775 in Gais 25 Juli 1844 in ebenda heimatberechtigt in Gais AR war ein Schweizer Padagoge aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden Hermann KrusiTochterinstitut Gais 1834Lehrerseminar auf der Riesern 1833 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Archive 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Krusi war ein Sohn von Herman Krusi Landwirt und Weber und Elisabeth Scheuss Im Jahr 1812 heiratete er Katharine Egger Krusi arbeitete zunachst als Taglohner und Nebenbote im Textilgewerbe Im Jahr 1793 wurde er in Gais als Schulmeister gewahlt wurde 1800 begleitete er einen Kindertransport nach Burgdorf wo er Johann Heinrich Pestalozzi traf Diese Begegnung markierte den Anfang einer langjahrigen Zusammenarbeit Krusi ubersiedelte im Jahr 1803 mit Pestalozzis Institut nach Munchenbuchsee und von dort 1805 nach Yverdon Er war massgeblich an der Ausarbeitung der Elementarbucher bzw methode beteiligt und engagierte sich erfolgreich im Lehrbetrieb Wegen seiner Bodenstandigkeit seinem Sinn fur das Machbare sowie seiner Heiterkeit und Besonnenheit war Krusi im Kollegenkreis geschatzt Gemeinsam mit Samuel Hopf leitete er das 1806 gegrundete Tochterinstitut Dort lernte er Katharina Egger seine zukunftige Frau kennen Er trennte sich im Jahr 1816 von Pestalozzi und eroffnete 1818 eine eigene Erziehungsanstalt in Yverdon Im Jahr 1822 ubernahm er die Leitung der 1820 gegrundeten Kantonsschule Trogen in Trogen Im Jahr 1833 rief er die Vor und Fortbildungsanstalt fur Lehrer auf der Riesern in Gais ins Leben Diese leitete er fortan 1 Krusi veroffentlichte zahlreiche Arbeiten zum Elementarunterricht in Sprache Mathematik und Religion zu Bildung und Erziehung Volksschule und Lehrerbildung sowie autobiografische Schriften uber die eigenen padagogogische Erfahrungen Sein Sohn Hermann Krusi Dunham vertrat die Prinzipien Pestalozzis in den Vereinigten Staaten Werke Auswahl BearbeitenBiblische Ansichten der Werke und Wege Gottes zu religioser Belebung der Volksbildung in Haushaltungen und Schulen Iferten H Krusi 1816 Digitalisat Bedeutende Augenblicke in der Entwickelung des Kindes als Winke der Natur uber den Zusammenhang des aussern und innern Lebens Aarau H R Sauerlander 1822 Digitalisat Erinnerungen aus meinem padagogischen Leben und Wirken vor meiner Vereinigung mit Pestalozzi wahrend derselben und seither Ein Freundeswort an die Seminaristen des dritten Lehrkurses bei ihrer Schulprufung am 19 August 1839 Stuttgart J F Cast 1840 Digitalisat Meine Bestrebungen und Erfahrungen im Gebiete der Volkserziehung dargestellt in Briefen an Freunde Gais G Weishaupt 1842 Digitalisat Archive BearbeitenNachlass von Hermann Krusi im Staatsarchiv Appenzell Ausserrhoden Literatur BearbeitenEmanuel Dejung Krusi Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 111 Digitalisat Johannes Gruntz Stoll Hermann Krusi In Historisches Lexikon der Schweiz 29 Oktober 2007 Johannes Gruntz Stoll Appenzeller Schuler und Gehilfen Pestalozzis Hermann Krusi Johannes Niederer und Johann Georg Tobler Verlag Appenzeller Hefte Herisau 1985 Emil Schiess Hermann Krusi Pestalozzis altester Gehilfe und Mitarbeiter In Appenzellische Jahrbucher Band 54 1927 S 1 58 Digitalisat in E Periodica Emil Schiess Hermann Krusi Pestalozzis altester Gehilfe und Mitarbeiter Fortsetzung und Schluss In Appenzellische Jahrbucher Band 55 1928 S 1 76 Digitalisat in E Periodica Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Hermann Krusi im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mea Mc Ghee Wie einst Zu Fuss zum Tagungsort In St Galler Tagblatt vom 7 Juni 2012 nbsp Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Sollte der Artikel so weit uberarbeitet und ausgebaut worden sein dass er sich erheblich vom HLS Artikel unterscheidet wird dieser Baustein entfernt Der ursprungliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels Normdaten Person GND 119426811 lobid OGND AKS LCCN n96092201 VIAF 10655725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krusi HermannKURZBESCHREIBUNG Schweizer PadagogeGEBURTSDATUM 28 Februar 1775GEBURTSORT Gais ARSTERBEDATUM 25 Juli 1844STERBEORT Gais AR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Krusi amp oldid 230043418