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Hermann Jurgens 8 Dezember 1847 in Munster 28 September 1916 in Bombay war ein Jesuit und katholischer Erzbischof von Bombay Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jesuit und Missionar 1 2 Erzbischof von Bombay 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJesuit und Missionar Bearbeiten Er wurde geboren in Munster und trat am 20 Mai 1864 im nahen Kloster Friedrichsburg 1 in das Noviziat der Jesuiten ein 1867 bis 1870 durchlief Hermann Jurgens den Philosophiekurs in Maria Laach wo ein Jesuitenkolleg in der Zeit der Aufhebung der Benediktinerabtei bestand 1870 1872 studierte er Naturwissenschaften an der Universitat Bonn Im Rahmen des Kulturkampfes wurde der Orden 1872 aufgrund des Jesuitengesetzes aus Deutschland ausgewiesen Nach einem Zwischenaufenthalt in Blyenbeck Holland ubersiedelte Jurgens in die Jesuitenniederlassung Ditton Hall bei Liverpool England 2 wo er von 1876 bis 1880 Theologie studierte und 1879 die Priesterweihe empfing 1881 kehrte er zuruck ins niederlandische Kloster Blyenbeck Hier und in Exaten bei Roermond wirkte er als Professor 1886 brach Hermann Jurgens in die indische Mission auf und wirkte bis 1889 als Professor am ordenseigenen St Xavier s College in Bombay 1889 1897 amtierte der Pater als Pfarrer Ordensoberer und Militarkaplan in Karatschi heute Pakistan 1897 1900 kehrte er als Rektor des St Xavier s College und des diozesanen Priesterseminars nach Bombay zuruck 1900 1903 hielt er sich als Militarkaplan und Provinzialoberer in Quetta auf von 1903 bis 1906 in Poona wo er 1904 auch zum Generalvikar der Diozese aufstieg 1906 ging Hermann Jurgens als Direktor der indischen Jesuitenmission wieder nach Bombay als im gleichen Jahr der dortige Erzbischof Theodore Dalhoff starb verwaltete er zusatzlich die Diozese als Administrator Erzbischof von Bombay Bearbeiten Am 28 Mai 1907 ernannte Papst Pius X den deutschen Jesuiten zum Erzbischof von Bombay womit er eines der bedeutendsten katholischen Kirchenamter Indiens ubernahm die Weihe erhielt er am 14 Juli 1907 in seiner Kathedrale von Erzbischof Brizio Meuleman Kalkutta unter Assistenz der Bischofe Paolo Charles Perini Mangalore und Jean Marie Barthe Tritschinopoli 3 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden die deutschen Missionare aus Indien ausgewiesen 4 Erzbischof Jurgens erhielt wegen seines hohen Amtes am 2 September 1915 von der Regierung die Sondererlaubnis im Land bleiben zu durfen 5 Die History of the Catholic Church in Gujarat vermerkt dass in Bombay am 30 Marz 1916 das Schiff Golconda mit uber 60 internierten deutschen Jesuiten an Bord auslief Der Erzbischof habe den ihm personlich bekannten Mitbrudern im Hafen nur von ferne zuwinken und sie segnen aber nicht mit ihnen sprechen durfen Dieser Vorgang habe ihm das Herz gebrochen und von diesem Zeitpunkt an sei ein deutlicher Verfall sichtbar geworden 6 Jurgens starb im September 1916 in Bombay und wird als mildtatig bescheiden und umsichtig beschrieben man habe ihn allgemein als lieben alten Mann angesehen 7 Literatur BearbeitenCarlos Suria History of the Catholic Church in Gujarat 1990 Angel Santos Hernandez Jesuitas y obispados Los jesuitas obispos misioneros y los obispos jesuitas de la extincion Seiten 197 und 198 Univ Pontifica de Comillas 2001 ISBN 8489708991 Scan aus der Quelle Manfred Brandl Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit Band 3 Seite 339 2006 ISBN 3853762689 Scan aus der QuelleWeblinks BearbeitenEintrag uber Hermann Jurgens auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Webseite zum ehemaligen Jesuitenkloster Friedrichsburg Memento des Originals vom 7 September 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www altenheim friedrichsburg de Quelle zum Jesuitenkolleg Ditton Hall Alfons Vath Die deutschen Jesuiten in Indien Pustet Verlag 1920 Seite 166 Ausschnitt aus der Quelle Zeitschrift Stimmen der Zeit Jahrgang 1965 Seite 221 Ausschnitt aus der Quelle Zeitschrift Hochland Jahrgang 1916 Seite 662 Ausschnitt aus der Quelle Carlos Suria History of the Catholic Church in Gujarat 1990 Seite 155 1 Ausschnitt aus der Quelle 2 Ausschnitt aus der Quelle 3 Ausschnitt aus der Quelle Walter Leifer Bombay and the Germans 1975 Seite 84 Ausschnitt aus der QuelleNormdaten Person GND 1070888486 lobid OGND AKS VIAF 316388651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jurgens HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Ordensgeistlicher Erzbischof von BombayGEBURTSDATUM 8 Dezember 1847GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 28 September 1916STERBEORT Bombay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Jurgens amp oldid 220735133