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Dieser Artikel behandelt den Maler und Graphiker zum Historiker siehe Hermann Grosser Historiker Hermann Grosser Senior 11 Dezember 1892 in Breslau 28 Januar 1953 in Minden war ein schlesischer Lehrer Kunsterzieher Maler und Graphiker Hermann Grosser in seiner Heimat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen und Werke 3 Beziehung zu Joseph Wittig 4 LiteraturLeben Bearbeiten nbsp nbsp Hermann Grosser wurde 1892 in Breslau Polen damals Niederschlesien geboren Hier absolvierte er von 1899 bis 1910 seine Schulzeit Von 1910 bis 1913 studierte er am Lehrerseminar in Breslau und schloss 1913 mit der 1 Lehrerprufung ab Im selben Jahr erhielt er eine Anstellung an der Volksschule in Thanndorf Kreis Habelschwerdt Im Jahr 1916 legte er in den Wirren des Ersten Weltkrieges an dem er von 1915 bis 1918 als Soldat der Nachrichtentruppe teilnahm seine zweite Lehrerprufung ab Von 1919 bis 1925 war er in der Volksschule in Brand Kreis Habelschwerdt angestellt Von 1925 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war er als Zeichenlehrer in der Volksschule in Neurode Kreis Glatz beschaftigt Hermann Grosser heiratete am 28 Oktober 1919 in Wartha Hedwig Reinsch 24 Juni 1895 20 Mai 1969 die er in Thanndorf kennenlernte Mit seiner Frau hatte er vier Kinder Gottfried 18 Februar 1921 24 Februar 2007 und Barbara 4 April 1923 1 August 1996 wurden in Brand geboren Dorothea 18 November 1928 25 Juni 2015 und Hermann jun 22 Juni 1931 17 Dezember 2014 erblicken in Neurode das Licht der Welt Hermann Grosser war von 1939 bis 1945 als Soldat der Nachrichtentruppe im Zweiten Weltkrieg zuletzt im Rang eines Hauptmannes d R bis er 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet aus der er noch im selben Jahr wieder entlassen wurde Grosser uberlebte vor seiner Gefangenschaft die Bombardierung der Stadt Dresden am 13 14 Februar 1945 Er fluchtete zunachst alleine in den Westen zu seinem Freund Fritz Meier nach Schotmar im Kreis Lippe Seine Frau und Kinder wurden aus der Heimat vertrieben Die Familie konnte nach dem Krieg einen Neuanfang in Ostwestfalen Lippe beginnen Hermann Grosser war bis 1949 als freiberuflicher Kunstmaler und Grafiker in Schotmar tatig Ab dem 1 Juni 1949 fand er eine Anstellung als Lehrer an der Domschule in Minden bevor er am 28 Januar 1953 plotzlich und unerwartet im Alter von 60 Jahren verstarb Schaffen und Werke BearbeitenSchon der jugendliche Hermann Grosser interessierte und beschaftigte sich mit bildender Kunst Wahrend seiner Studienzeit fuhrte eine Fugung den jungen Kunstler in das Haus Neisser Professor Neisser der schlesische Arzt Forscher und Kunstmazen erkannte schnell Grossers Begabungen und wurde sein Gonner und Forderer 1913 in Thanndorf am Fusse des Glatzer Schneeberges traf er die idealen Voraussetzungen an um seine kunstlerischen Studien fortzusetzen Schnell fanden sich auch hier neue Gonner und Bewunderer die den Kunstler unterstutzen und inspirierten Auch in Neurode setzte Grosser seine kunstlerische Karriere auf vielfaltige Weise fort Neben seiner Malerei entwickelte sich Hermann Grosser zum Buhnenbildner und Grafiker Er wurde ein geachteter Burger und anerkannter Kunstler Neurodes Uber sein Schaffen erschienen diverse Veroffentlichungen Berichte und Bildbesprechungen In seiner neuen Heimat Lippe entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche seiner bedeutendsten Werke Die Kunst diente ihm zu diesem Zeitpunkt der grossten Entbehrungen vorwiegend zur Sicherung des Lebensunterhaltes Grosser war jedoch zuversichtlich und entschlossen sein Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen und alles zu tun um nicht auf die Barmherzigkeit anderer angewiesen zu sein Uber seinen Tod hinaus erfahrt sein Schaffenswerk in zahlreichen Ausstellungen und Veroffentlichungen einen besonderen Stellenwert Der Bilderzyklus Die Not welcher im Jahr 1947 in Schotmar entstanden ist und in der Hermann Grosser in 22 Werken seine Kriegserlebnisse verarbeitet wurde 1998 von seinem Sohn Hermann Grosser jun in einem Festakt der Stadt Bad Salzuflen ubergeben Insgesamt fertigte Grosser in den Jahren 1945 bis 1948 1 042 grosse und kleine Kunstwerke an die sich heute uberwiegend in privatem Besitz befinden Beziehung zu Joseph Wittig BearbeitenJoseph Wittig gilt als einer der weltweit beachtesten Kirchenwissenschaftler im damaligen Schlesien Hermann Grosser lebte als uberzeugter und praktizierender Katholik war aber gleichzeitig sein ganzes Leben lang auf der Suche nach Wahrheit und Bestatigung seines Glaubens In den jahrelangen Korrespondenzen zwischen Wittig und Grosser spiegeln sich die Qualen zweier artverwandter Seelen wider auf der Suche nach ihrer Gottfindung Als grosser Verehrer Professor Wittigs schuf Hermann Grosser eine Reihe kleinerer Arbeiten fur ihn Wittig urteilte in der Chronik der Stadt Neurode 1937 uber Grosser Hermann Grosser ist ein Maler voll ungebundener Kraft mit starker sozialer Veranlagung selbstgeworden rastlos werbend um Wahrheit und Schonheit und um Wiedererweckung des Kunstsinnes im Volk Wir kennen von Ihm das Relief am Hause Dr Schoenwiese Grafschafter Bucher und Zeitschriften zeigen Ihn als hervorragenden Schriftkunstler Zahlreiche Briefe und Karten belegen eine grosse Freundschaft sowie die gegenseitige Hochachtung und Zuneigung zweier Manner fureinander deren Leben von vielen Gemeinsamkeiten und Parallelitaten gepragt war Literatur BearbeitenPaetzold Karl Heinz 1998 Ein Mann und seine Zeit in Lippe Hermann Grosser Leben und Werk eines Schlesischen Kunstlers MPS GmbH Bad Salzuflen 234 S Grosser Hermann jun 1998 Gedanken eines Kunstlers Die Seele spricht Rhode Druck GmbH Gutersloh 136 S Bernatzky Aloys 1994 Glatzer Heimatbucher Band 8 Lexikon der Grafschaft Glatz 2 Aufl Marx Verlag Leimen Heidelberg 319 S Normdaten Person GND 12119194X lobid OGND AKS VIAF 57464051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosser HermannKURZBESCHREIBUNG schlesischer Lehrer Kunsterzieher Maler und GraphikerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1892GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 28 Januar 1953STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Grosser amp oldid 225539119