Hermann Graebke 22 Juli 1833 in Lenzen 8 August 1909 in Karlshorst war ein Heimatschriftsteller der Prignitz Inhaltsverz

Hermann Graebke (* 22. Juli 1833 in Lenzen; † 8. August 1909 in Karlshorst) war ein Heimatschriftsteller der Prignitz.

Leben Bearbeiten

Graebke wurde im Kalandshaus in der Schulstraße 5 in einer alteingesessenen Lenzener Familie als Sohn eines Lehrers geboren. Graebke besuchte nach der Schulzeit die Lehrerseminare in Potsdam und Charlottenburg und war von 1853 bis 1865 in Putlitz als Lehrer tätig. Von 1866 bis zu seinem Tode war er Lehrer in Berlin. Dort gründete er einen Verein zur Pflege des Plattdeutschen (Nordmärkisch), der sich „de Upgow stellt het, de plattdütsch Sprok to hegen un to plegen, damit se nich verloren geiht.“ Seine meist in Mundart geschriebenen Werke zeigen seine Verbundenheit mit der Landschaft seiner Heimat und ihrer Bewohner.

Sein Grab befand sich auf dem Evangelischen Karlshorster und Neuen Friedrichsfelder Friedhof in Berlin-Karlshorst.

Er ist Autor des Prignitzliedes Mien Prignitzland. In Pritzwalk ist eine Straße nach ihm benannt.

Werke Bearbeiten

Großmutter in der Kinderstube

Plattdütsche Gedichte. Berlin 1879
Prignitzer Kamellen und Hunnenblömer. Zürich 1896
Prignitzer Vogelstimmen (Gedichte). Berlin 1902
Prignitzer Platt ("Een Verlobungsdag"). Pritzwalk 1909
Großmutter in der Kinderstube. Märchen. Leipzig 1905

Literatur Bearbeiten

Arthur Grünberg: Hermann Graebke. In: Unsere Heimat. Blätter aus der Prignitz. 2, 1956, S. 265–270.
Brandenburgisches Biographisches Lexikon. Potsdam 2002, S. 150.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

Text und Melodie des Prignitzliedes

Personendaten
NAME	Graebke, Hermann
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Heimatschriftsteller der Prignitz
GEBURTSDATUM	22. Juli 1833
GEBURTSORT	Lenzen
STERBEDATUM	8. August 1909
STERBEORT	Karlshorst

[1] Text und Melodie des Prignitzliedes