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Hermann Ernst Gustav Gmelin 8 August 1900 in Wustenrot 7 November 1958 in Kiel war ein deutscher Romanist Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenGmelin war ein Sohn des Pastors Ernst Gmelin und dessen Ehefrau Lydia Bentel An der Universitat Tubingen begann Gmelin Romanistik zu studieren und wechselte spater mit denselben Fachern nach Munchen Mit seiner Dissertation Personendarstellung bei den florentinischen Geschichtsschreibern der Renaissance konnte er bei Leonardo Olschki 1885 1961 in Heidelberg dieses Studium erfolgreich beenden Zwischen 1926 und 1928 wirkte Gmelin als Lektor fur deutsche Sprache an der Universitat Bologna Spater ging er zuruck nach Deutschland und konnte 1930 bei Philipp August Becker in Leipzig seine Habilitation uber Das Prinzip der Imitatio in den romanischen Literaturen der Renaissance vorlegen 1931 heiratete er in Leipzig Charlotte Patzki und hatte mit ihr zwei Tochter und zwei Sohne Zum Wintersemester 1931 nahm er einen Ruf als Ordinarius fur romanische Philologie an die Technische Universitat Danzig an Hermann Gmelin trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 396 525 1 2 Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler 3 1935 wechselte er in gleicher Funktion an die Universitat Kiel und blieb dort bis an sein Lebensende Gmelin starb im Alter von 58 Jahren am 7 November 1958 in Kiel Rezeption BearbeitenGmelin fuhrte die wissenschaftlichen Arbeiten seines Lehrers P A Beckers weiter sein Schwerpunkt war dabei die Untersuchungen der Moglichkeiten bei den franzosischen und italienischen Petrarkisten der Renaissance Seine Blankvers Ubersetzung von Dantes Gottlicher Komodie und seine dazu verfassten Kommentare wurden zu einem epochemachenden Beitrag der Dante Philologie In diesen Kommentaren ist der Focus ebenfalls wie schon in seiner Habilitationsschrift auf das Problem der Imitation gerichtet Werke Auswahl Bearbeitenals AutorEpochen der franzosischen Literatur 1948 Franzosische Geistesform in Sainte Beuve Renan und Taine 1934 Personendarstellung bei den florentinischen Geschichtsschreibern der Renaissance Heidelberg 1927 Das Prinzip der Imitatio in den romanischen Literaturen der Renaissance in Romanische Forschungen Vierteljahrsschrift fur romanische Sprachen und Literaturen Bd 46 1932 98 229 als UbersetzerDante Die gottliche Komodie Italienisch und deutsch 3 Bande Ernst Klett Stuttgart 1954 Nachdruck Die Gottliche Komodie Italienisch und Deutsch Ubersetzt und kommentiert von Hermann Gmelin 6 Bde dtv 1988 ISBN 3 423 05916 8 Literatur BearbeitenWilhelm Theodor Elwert Hermann Gmelin In Lettere Italiane Bd 11 1959 S 379 381 W Theodor Elwert Gmelin Hermann Ernst Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 478 Digitalisat V Santoli Hermann Gmelin In Studi Danteschi Jg 36 1959 S 277 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Gmelin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Hermann Gmelin in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11180882 Frank Rutger Hausmann Auch eine nationale Wissenschaft Die deutsche Romanistik unter dem Nationalsozialismus In Romanistische Zeitschrift fur Literaturgeschichte 22 1998 S 262 Bekenntnis S 132Normdaten Person GND 116684631 lobid OGND AKS LCCN n85380073 VIAF 25360128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gmelin HermannALTERNATIVNAMEN Gmelin Hermann Ernst Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher RomanistGEBURTSDATUM 8 August 1900GEBURTSORT WustenrotSTERBEDATUM 7 November 1958STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Gmelin amp oldid 239615803