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Hermangard d Asp auch Ermengard Ermengardus Apsensis Armengaut de Aspe Winter 1192 in Akkon war von 1187 bis 1190 der ne

Hermangard d’Asp

Hermangard d’Asp, auch Ermengard, Ermengardus Apsensis, Armengaut de Aspe, († Winter 1192 in Akkon) war von 1187 bis 1190 der neunte Großmeister des Johanniterordens. Er führte dieses Amt nur kommissarisch, da er nicht regulär gewählt wurde, wird aber heute im Orden als Großmeister geführt.

Hermangard d’Asp
Großmeisterwappen von Hermangard d’Asp

Abwehrkampf gegen Saladin Bearbeiten

Nachdem sein Vorgänger Roger de Moulins in der Schlacht von Cresson im Mai 1187 gefallen war, sah sich der Johanniterorden mit einer Invasion Sultan Saladins auf das Königreich Jerusalem konfrontiert. Zunächst hatte Wilhelm Borel kommissarisch die Führung des Ordens übernommen, er fiel aber wahrscheinlich in der Schlacht bei Hattin am 4. Juli 1187 bzw. wurde in dieser von Saladins Truppen gefangen genommen und hingerichtet. Jedenfalls am 20. Juli 1187 übernahm Hermangard d’Asp in Jerusalem bis auf weiteres das Kommando über den Johanniterorden.

Während Saladin zahlreiche Städte und Burgen des Königreiches eroberte, brachten sich die Johanniter in ihrer mächtigen Ordensburg Margat in Sicherheit, die sie erst im Februar 1186 erworben hatten. Am 22. Oktober 1187 fiel Jerusalem nach zehntägiger Belagerung in die Hände Saladins. Der Johanniterorden kaufte aus seinem Vermögen 1.000 der in Jerusalem gefangenen Christen frei.

Der Orden beteiligte sich eifrig an der Belagerung von Akkon und verlegte nach gelungener Rückeroberung den Sitz des Ordens dorthin. Als sich der Orden in der Zeit der Belagerung Akkons wieder einigermaßen konsolidiert hatte, wurde auch 1189 oder 1190 mit Garnier de Naplouse ein neuer Großmeister regulär gewählt und Hermangard abgelöst. Der Orden beteiligte sich auch eifrig am Dritten Kreuzzug und trug die Hauptlast in der siegreichen Schlacht von Arsuf 1191 gegen Saladin.

Hermangard starb im Winter 1192 in Akkon.

Literatur Bearbeiten

  • Louis de Boisgelin: Ancient and Modern Malta, and the History of the Knights of St John of Jerusalem, Band 2, G & J Robinson, London 1804, S. 18.
  • Pierre d’Avity / Johann Ludwig Gottfried: Archontologiae Cosmicae Buch III, Frankfurt am Main 1628, S. 34 (hier online).

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Hermangard d’Asp
ALTERNATIVNAMEN Ermengard d’Asp; Ermengardus Apsensis; Armengaut de Aspe
KURZBESCHREIBUNG Großmeister des Johanniterordens
GEBURTSDATUM 12. Jahrhundert
STERBEDATUM 1192
STERBEORT Akkon
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Veröffentlichungsdatum:
Hermangard d Asp auch Ermengard Ermengardus Apsensis Armengaut de Aspe Winter 1192 in Akkon war von 1187 bis 1190 der neunte Grossmeister des Johanniterordens Er fuhrte dieses Amt nur kommissarisch da er nicht regular gewahlt wurde wird aber heute im Orden als Grossmeister gefuhrt Hermangard d AspGrossmeisterwappen von Hermangard d AspAbwehrkampf gegen Saladin BearbeitenNachdem sein Vorganger Roger de Moulins in der Schlacht von Cresson im Mai 1187 gefallen war sah sich der Johanniterorden mit einer Invasion Sultan Saladins auf das Konigreich Jerusalem konfrontiert Zunachst hatte Wilhelm Borel kommissarisch die Fuhrung des Ordens ubernommen er fiel aber wahrscheinlich in der Schlacht bei Hattin am 4 Juli 1187 bzw wurde in dieser von Saladins Truppen gefangen genommen und hingerichtet Jedenfalls am 20 Juli 1187 ubernahm Hermangard d Asp in Jerusalem bis auf weiteres das Kommando uber den Johanniterorden Wahrend Saladin zahlreiche Stadte und Burgen des Konigreiches eroberte brachten sich die Johanniter in ihrer machtigen Ordensburg Margat in Sicherheit die sie erst im Februar 1186 erworben hatten Am 22 Oktober 1187 fiel Jerusalem nach zehntagiger Belagerung in die Hande Saladins Der Johanniterorden kaufte aus seinem Vermogen 1 000 der in Jerusalem gefangenen Christen frei Der Orden beteiligte sich eifrig an der Belagerung von Akkon und verlegte nach gelungener Ruckeroberung den Sitz des Ordens dorthin Als sich der Orden in der Zeit der Belagerung Akkons wieder einigermassen konsolidiert hatte wurde auch 1189 oder 1190 mit Garnier de Naplouse ein neuer Grossmeister regular gewahlt und Hermangard abgelost Der Orden beteiligte sich auch eifrig am Dritten Kreuzzug und trug die Hauptlast in der siegreichen Schlacht von Arsuf 1191 gegen Saladin Hermangard starb im Winter 1192 in Akkon Literatur BearbeitenLouis de Boisgelin Ancient and Modern Malta and the History of the Knights of St John of Jerusalem Band 2 G amp J Robinson London 1804 S 18 Pierre d Avity Johann Ludwig Gottfried Archontologiae Cosmicae Buch III Frankfurt am Main 1628 S 34 hier online Weblinks BearbeitenErmengard d Aps bei cilialacorte com Dieser Link enthalt falsche Jahreszahlen Ermengard d Asp bei smom za orgVorgangerAmtNachfolgerRoger de MoulinsGrossmeister des Johanniterordens 1187 1190Garnier de NaplousePersonendatenNAME Hermangard d AspALTERNATIVNAMEN Ermengard d Asp Ermengardus Apsensis Armengaut de AspeKURZBESCHREIBUNG Grossmeister des JohanniterordensGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 1192STERBEORT Akkon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermangard d Asp amp oldid 227452858