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Henry John Stephen Smith haufig H J S Smith zitiert 2 November 1826 in Dublin 9 Februar 1883 in Oxford war ein englischer Mathematiker Seine Beitrage zur Matrixtheorie sowie zur Zahlentheorie waren in der Mathematik von nachhaltiger Bedeutung Nach ihm ist die Smith Normalform einer Matrix benannt Buste von Henry John Stephen Smith im Oxford University Museum of Natural History Leben und Werk BearbeitenSmith wurde als viertes Kind des Barristen John Smith geboren Sein Vater starb als Henry Smith zwei Jahre alt war Nach dem Tod seines Vaters zog die Familie sehr bald nach England Smiths Mutter unterrichtete Smith bis er elf war Im Alter von 15 Jahren wurde er in der Rugby School in Rugby Warwickshire eingeschult Seine schwache Gesundheit erzwang den Abbruch der Schule er konnte sich aber in Italien erfolgreich auf ein Stipendium am Balliol College der University of Oxford vorbereiten wo er 1845 zu studieren begann Auch sein Studium war von Krankheiten unterbrochen so holte er sich wahrend eines Frankreichurlaubs Malaria nutzte dies aber um an der Sorbonne und am College de France in Paris zu studieren 1849 schloss er sein Studium in Oxford mit Bestnoten in den klassischen Sprachen und in Mathematik ab Er wurde Fellow und Tutor am Balliol College 1860 wurde er Professor auf dem Savilian Chair of Geometry in Universitat Oxford Aus finanziellen Grunden unterrichtete er weiter am Balliol College bis ihn die Ernennung zum Fellow des Corpus Christi College davon enthob Smith ist vor allem durch seine Arbeiten zur Zahlentheorie bekannt in der sich englische Mathematiker im 19 Jahrhundert sonst kaum betatigten Sein grosster mathematischer Einfluss waren die diesbezuglichen Schriften von Carl Friedrich Gauss Smith bewies dass sich jede naturliche Zahl als Summe von funf und sieben Quadraten darstellen lasst und gab auch allgemein eine Methode zur Bestimmung der Anzahl der moglichen Darstellungen einer naturlichen Zahl durch k Quadrate an The orders and genera of quadratic forms containing more than three indeterminates Proceedings Royal Society 1867 Mit der relativen Isolation der englischen Mathematik auf diesem Gebiet mag es zusammenhangen dass diese Resultate auf dem Kontinent weitgehend unbeachtet blieben und sogar Gegenstand des grossen Mathematik Preises der Pariser Akademie 1882 waren Um die Akademie nicht zu blamieren reichte Smith der zuvor an Hermite eine Protestnote geschrieben hatte seine Losung von 1867 als Preisarbeit ein und gewann den Preis zusammen mit Hermann Minkowski starb aber bevor er ihn in Empfang nehmen konnte Smith schrieb 1865 einen umfangreichen Report on the theory of numbers in dem er viele eigene Beitrage zusammenfasste In einer Arbeit von 1875 in den Proceedings of the London Mathematical Society nahm er auch fraktale Mengen wie den Sierpinski Teppich und die Cantor Menge vorweg Fur Arbeiten zur Geometrie erhielt er 1868 den Steiner Preis in Berlin 1861 wurde er zum Fellow der Royal Society gewahlt 1874 bis 1876 war er Prasident der London Mathematical Society 1876 wurde er Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 1 1880 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Henry John Stephen Smith In MacTutor History of Mathematics archive Smith On continued fractions Messenger of Mathematics 1874 Alexander MacFarlane Ten British Mathematicians of the 19 Century mit Kapitel zu SmithEinzelnachweise Bearbeiten Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Royal Society of Edinburgh abgerufen am 8 April 2020 Normdaten Person GND 117634646 lobid OGND AKS LCCN n86872352 VIAF 54231117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Smith Henry John StephenALTERNATIVNAMEN Smith H J S KURZBESCHREIBUNG englischer MathematikerGEBURTSDATUM 2 November 1826GEBURTSORT Dublin IrlandSTERBEDATUM 9 Februar 1883STERBEORT Oxford England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henry John Stephen Smith amp oldid 233815939