www.wikidata.de-de.nina.az
Henry Hugo Pierson ursprunglich Henry Hugh Pearson 1 12 April 1815 in Oxford 28 Januar 1873 in Leipzig war ein deutscher Komponist englischer Herkunft 2 Er war ebenfalls bekannt unter den Pseudonymen Edgar Mansfeld Edgar Mansfeldt und dann in Deutschland lebend als Heinrich Hugo Pierson 3 Henry Hugo Pierson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Opern 2 2 Oratorien und geistliche Musik 2 3 Lieder 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPierson war der Sohn eines anglikanischen Geistlichen der zum Zeitpunkt seiner Geburt am St John s College Oxford tatig war und spater Domdekan der Kathedrale von Salisbury wurde 1836 immatrikulierte er sich am Trinity College Cambridge 1839 kam er zum Musikstudium nach Mitteleuropa und studierte vor allem bei Christian Heinrich Rinck Vaclav Jan Krtitel Tomasek und Carl Gottlieb Reissiger Von August bis Oktober 1842 unternahm er mit Mary Shelley und ihrem Sohn Percy Florence Shelley den er vom Trinity College kannte eine Reise von Dresden uber Prag Linz Salzburg Innsbruck Verona Venedig und Florenz Nach seiner Ruckkehr nach Grossbritannien wurde er 1844 zum Reid Professor of Music an der Universitat Edinburgh berufen Da es zu Streitigkeiten kam trat er jedoch schon 1845 von diesem Amt zuruck und ging im selben Jahr ganz nach Deutschland Ab 1863 lebte er in Stuttgart In seiner Wahlheimat hatte er vor allem Erfolg mit Opern und Liedern Insbesondere seine Buhnenmusik zu Goethes Faust II uraufgefuhrt am 25 Marz 1854 in Hamburg wurde bis in die ersten Jahre des 20 Jahrhunderts immer wieder aufgefuhrt Ab 1860 komponierte er eine ganze Reihe von Stucken fur Mannerchor Er ist in Deutschland auch bekannt weil eine Melodie die er ursprunglich fur Thomas Campbells Ye mariners of England komponiert hatte und dann 1860 fur Ludwig Bauers Volkshymne Beharrlich uberarbeitet hatte zur Melodie des im Ersten Weltkrieg sehr beliebten deutsch nationalistischen Liedes O Deutschland hoch in Ehren wurde 1 Hubert Parry nahm im Jahr 1867 Unterricht bei ihm Pierson hatte Anfang der 1840er Jahre eine Affare mit der damals sehr bekannten Improvisatrice Stegreifdichterin Karoline geb Leonhardt 1811 1899 4 die zu diesem Zeitpunkt noch mit Johann Peter Lyser verheiratet war Er heiratete sie nach ihrer Scheidung von Lyser 1844 Das Paar hatte drei Sohne und eine Tochter ausserdem zwei Sohne und eine Tochter aus Karolines erster Ehe mit Lyser einer der Sohne Reginald Henry Holmer Pierson 1846 1906 betrieb ab 1880 in Coswig Sachsen das Sanatorium Lindenhof heute Fachkrankenhaus Coswig Die anderen beiden Sohne Edgar Mansfield Pierson 1848 1919 und Henry Georg Pierson 1851 1902 grundeten nach ihrem Studium den zur damaligen Zeit bekannten Pierson schen Verlag in Dresden den Edgar spater erfolgreich allein fuhrte und in dem 1889 Bertha von Suttners Die Waffen nieder erschien Pierson wurde in Sonning Berkshire begraben Werke BearbeitenBuhnenmusik zu Faust Der Tragodie zweiter Teil 1854 Vollstandiger Clavierauszug mit deutschem und englischem Texte Schott Mainz ca 1858 Macbeth Sinfonische Dichtung fur grosses Orchester op 54 1859 Schuberth Leipzig ca 1890 Romeo and JulietOpern Bearbeiten Der Elfensieg 1845 Leila Hamburg 1848 Contarini Hamburg 1872 Fenice posthum 1883Oratorien und geistliche Musik Bearbeiten Jerusalem 1862 Hezekiah 1869 Fragment The Office of Holy Communion Simpkin Marshall London 1870Lieder Bearbeiten Characteristic songs of Shelley Novello London c 1835 Breitkopf amp Hartel Leipzig ca 1839 Sechs Lieder von Robert Burns Leipzig 1842 5 Schriften Bearbeiten Ludwig van Beethovens Studien im Generalbass Contrapunkt und in der Compositionslehre aus dessen handschriftlichem Nachlass gesammelt und herausgegeben von Ignaz Ritter von Seyfried Zweite revidirte und im Text vervollstandigte Ausgabe von Henry Hugh Pierson Edgar Mansfeldt qd Professor der Tonkunst an der Universitat zu Edinburg Schuberth Leipzig Hamburg New York 1853 ebenso engl Ausgabe Digitalisat der deutschen Ausgabe in der Google Buchsuche Digitalisat der englischen Ausgabe in der Google BuchsucheLiteratur BearbeitenAlice Pollin Burton R Pollin In Pursuit of Pearson s Shelley Songs In Music amp Letters 46 1965 Heft 4 S 322 331 Karl Reisert O Deutschland hoch in Ehren das deutsche Trutzlied sein Dichter und Komponist seine Entstehung und Uberlieferung mit Bildnissen Handschriftenproben musikalischen und anderen Beigaben Sturtz Wurzburg 1917 Nicholas Temperley Pierson Pearson Henry Hugo Hugh in New Grove Dictionary of Music and Musicians 2nd edition XIX S 731 733 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Henry Hugo Pierson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Henry Hugo Pierson im International Music Score Library Project Zur Familie Pierson im Stadtarchiv CoswigEinzelnachweise Bearbeiten a b Nicholas Temperley Henry Hugo Pierson 1815 73 In The Musical Times 114 1973 No 1570 Dec 1973 Musical Times Publications Ltd S 1217 1220 online Temperley Lit German composer of English origin Alice Pollin Burton Pollin In Pursuit of Pearson s Shelley Songs Music amp Letters Vol 46 No 4 Oct 1965 Oxford University Press S 322 331 online Franz Brummer Pierson Karoline In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 58 f Rezensiert von Robert Schumann in Neue Zeitschrift fur Musik 8 Juli 1842 S 32ff Normdaten Person GND 121302490 lobid OGND AKS LCCN no93019057 VIAF 2662109 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pierson Henry HugoALTERNATIVNAMEN Pearson Henry Hugh Mansfeld Edgar Pseudonym Mansfeldt Edgar Pierson Heinrich HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist englischer HerkunftGEBURTSDATUM 12 April 1815GEBURTSORT OxfordSTERBEDATUM 28 Januar 1873STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henry Hugo Pierson amp oldid 215959192