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Karoline Wilhelmine Pierson auch Caroline geborene Leonhardt geschiedene Lyser Pseudonym R Edmund Hahn 6 Januar 1811 in Zittau 2 April 1899 in Coswig Sachsen war eine deutsche Improvisationskunstlerin und Schriftstellerin Caroline Leonhardt wahrend ihrer Ehe mit Johann Peter LyserKaroline Pierson 1899Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKaroline Leonhardt war die Tochter des Zittauer Kaufmanns Carl Gottlob Leonhard in Leipzig 27 Februar 1814 in Zittau und seiner Frau Carolina Wilhelmina Pfeiffer 17 Oktober 1785 in Zittau 12 Januar 1811 ebenda Kurz nach ihrer Geburt starb die Mutter Der Vater heiratete am 15 Februar 1814 Christiane Caroline Henriette Noack 16 Mai 1789 Als der Vater drei Jahre spater starb heiratete ihre Stiefmutter am 3 November 1817 den konigl sachs Hauptmann Johann Carl Adolph Dreverhoff der ihr Stiefvater wurde Sie wuchs im Haus der Stiefgrosseltern in der Oberlausitz auf zeigte schon fruh Talent im Improvisieren von Versen und verfugte uber eine schone Singstimme Nach der Schule ging sie nach Dresden und war hier schriftstellerisch tatig Sie fand Anerkennung und Forderung von Johann Friedrich Kind und Ludwig Tieck 1834 trat sie mit einer Sammlung ihrer Gedichte unter dem Titel Liederkranz an die Offentlichkeit Friedrich Ruckert spendete diesen Liedern warmes Lob sie wurden unter anderem von Carl Gottlieb Reissiger Ernst Julius Otto Carl Eduard Hering und Otto Nicolai vertont Fur die Opern Conradin von Schwaben 1834 Musik von C E Hering und Bertha von Bretagne 1835 Musik von Joseph Rastrelli schuf sie die Libretti 1836 heiratete sie den Schriftsteller und Maler Johann Peter Lyser Die Ehe war nicht glucklich und wurde 1842 wieder geschieden Anfang 1840 begann sie ein Verhaltnis mit dem aus Grossbritannien stammenden Komponisten Henry Hugo Pierson In dieser Zeit verfasste sie zahlreiche Novellen und Dramen Ihre Beschaftigung mit dem Leben von Anna Louisa Karsch ermutigte sie als Stegreifdichterin tatig zu werden Von 1839 bis 1843 trat sie mit grossem Erfolg als Improvisatrice auf und tourte durch die Buhnen und Hofe Mitteleuropas 1844 ehelichte sie Pierson Ihm zuliebe gab sie ihre bisherige Tatigkeit als Stegreifdichterin auf Sie lebte in der Folge mit ihrer Familie zu der drei Sohne und eine Tochter ausserdem zwei Sohne und eine Tochter aus erster Ehe zahlten in Wien Mainz Wurzburg Stuttgart Hamburg und zuletzt in Leipzig 1878 wurde sie Witwe und lebte seitdem uberwiegend in Dresden Seit 1860 war sie wieder schriftstellerisch tatig unter dem Pseudonym R Edmund Hahn veroffentlichte sie eine ganze Reihe von Romanen Ein Artikel in der Gartenlaube von 1874 beschrieb ihren Werdegang und feierte sie als Deutschlands Corinna Von ihren Sohnen mit Pierson betrieb Reginald Henry Holmer Pierson 1846 1906 ab 1880 in Coswig Sachsen das Sanatorium Lindenhof heute Fachkrankenhaus Coswig wo sie zuletzt lebte Die anderen beiden Sohne Edgar Mansfield Pierson 1848 1919 und Henry Georg Pierson 1851 1902 grundeten nach ihrem Studium den zur damaligen Zeit bekannten Pierson schen Verlag in Dresden den Edgar spater erfolgreich allein fuhrte wahrend Henry Intendanturdirektor des Koniglichen Schauspiels in Berlin wurde Der Publizist und Mitbegrunder der ersten satirischen Blatter der Arbeiterbewegung in Deutschland Gustav Lyser 1841 1909 1874 in die USA ausgewandert entstammte ihrer ersten Ehe mit Johann Peter Lyser Werke BearbeitenBeitrage in Abendlandische Tausend und eine Nacht 1838 39 und Abendlandische Einhundert und eine Nacht 1840 Charakterbilder fur deutsche Frauen und Madchen 1838 Novellen 1842 Meister Albrecht Durer Drama in vier Aufzugen 1840 2 Aufl 1871 Digitalisat der 1 Aufl Herbstgabe 1839 41 Neuauflage als Zehn Novellen 1842 Das Dokument 1865 Starhemberg oder Die Burger von Wien 1865 Ein Jahr in der grossen Welt 1866 Das graue Haus in der Rue Richelieu 1867 Hohenzollern und Welfen 3 Bande 1867 69 Schloss Hrawodar 1870 Die Sklaverei der Liebe 1872 Die falsche Grafin 1873 Der Zogling des Diplomaten 1876 Zu fruh vermahlt 1876 Schone Frauen 1881 Im Park zu Rodenstein 1881 Die beiden Grafinnen 1884 Die Geheimnisse des Waldschlosses 1885 Ehen werden im Himmel geschlossen 1886 Das Erbfraulein 1889Literatur BearbeitenC Beyer Deutschlands Corinna In Die Gartenlaube Heft 44 1874 S 711 713 Volltext Wikisource Franz Brummer Pierson Karoline In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 58 f Lina Morgenstern Die Frauen des 19 Jahrhunderts biographische und culturhistorische Zeit und Charactergemalde Deutsche Hausfrauenzeitung 1891 S 145f Elisabeth Friedrichs Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18 und 19 Jahrhunderts ein Lexikon Metzler 1981 ISBN 3 476 00456 2 S 234 Kunstleistungen in Zittau 2 Die Zittauische Corilla In Neues lausitzisches Magazin N F 5 18 1840 1840 Nachrichten aus der Lausitz 1840 1 Stuck S 23 26 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karoline Pierson Quellen und Volltexte 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